Kategorie: Geschichten (Seite 3 von 4)

Besonders

Was ist schon „besonders“? Auf meinem tĂ€glichen Ablauf steht nirgends „besonders“ – „extra toll“ „sau stark“. Jeder Tag sieht auf dem Plan gleich aus. Aufstehen – Arbeiten – FrĂŒhstĂŒcken – AufrĂ€umen – Lernen – Sport – Essen – Schlafen. Also alles normal? Lange nicht! Jeder Tag ist normal und doch besonders. Jeder Tag hier, im […]

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Erster Schultag

Und schon wieder: Guten Morgen Heute ist mein Erster Schultag. Ich werde um 10 Uhr hier meine erste Englischstunde geben. Ich bin sehr gespannt wie das werden wird. Gestern bei der Lerneinheit am Abend ist mir der Bildungsstand der Jungs hier aufgefallen. Eigentlich: „Völlig unfassbar“ Diagnose auf den Ersten Blick: „katastrophal“ Pierre* mit 15 liest […]

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Ankunft 3.0

 

Bon matin! (Guten Morgen)

Dieser Artikel erscheint eine Woche in Verzug


Vor kurzem (naja schon eine Woche her, aber ich hatte leider kein gutes Internet) war also Ankunft 3.0 fĂŒr mich. Warum Drei-Punkt-Null? Naja die erste Ankunft war in Abidjan vor nun mehr fast drei (inzwischen vier) Wochen. Die zweite war dann gestern vor drei Wochen in DuĂ©kouĂ© und letzten Sonntag bin ich dann vollends hier an meiner zukĂŒnftigen WirkstĂ€tte im Foyer angekommen.

„Foyer“ C’est quoi? (Was ist jetzt auch das)

Das ist gar nicht so schwer wie es sie anhört. Ein Foyer ist erstmal ein Wohnplatz, eine Unterkunft und Wohngemeinschaft (Don Bosco hat diesen Begriff auch schon verwendet). In meinem konkreten Fall handelt es sich hier um ein Kolleg fĂŒr SchĂŒler zwischen 12 und 21 die hier wohnen und tagsĂŒber (Morgens und Mittags) hier zur Schule, (auf dem Salesianer-GelĂ€nde gibt es eine Berufsschule) oder in eines der umliegenden Gymnasien gehen (derer gibt es in DuĂ©kouĂ© mindestens fĂŒnf).

Und Meine Aufgabe?

Man könnte mich als PrĂ€fekt, 1.Offizier, Vorsteher, Aufpasser, Begleiter, Lehrer, Freund, Helfer, „Löser vieler Sorgen und Probleme“, Bruder, MĂ€dchen fĂŒr alles, Verantwortlicher, Chef
 bezeichnen. Das heißt, sobald die Jungs heimkommen habe ich auf jeden Fall alle HĂ€nde voll zu tun, es wird erstmal mittaggegessen und gearbeitet, gelernt, geduscht (Da brauchen sie mich tatsĂ€chlich nicht), Sport gemacht, gebetet…

Da ĂŒber die letzten Wochen (Sommerferien) hier absolut niemand da war, haben wir in der letzten Woche viel Gearbeitet. Zum Beispiel musste man dringend RasenmĂ€hen (mit Machete), die Hecken schneiden (mit Machete) kehren und Putzen (geht auch mit Machete – viel besser aber mit den kleinen Besen) Fische aus dem Eisblock hacken (Mit Machete und Hammer), BĂ€ume stutzen (mit Machete), 50kg ReissĂ€cke schleppen und so weiter (alles mit Machete).

Nach der Arbeit ist eine Stunde Sport ziemlich wichtig. Als Ausgleich zur „Handarbeit“ mit dem Krumm-Messer spielen wir meistens ein Fußball.

Leider sind die FußbĂ€lle vermutlich, wie die Autos hier, nach der vollstĂ€ndigen Abnutzung in Deutschland hierher importiert wurden und werden hier noch „als völlig Neuwertig“ verkauft. (Die Ballpumpen sind exakt in selbem Zustand.)

Lernen

Abends um 20:00 Uhr (Ich habe den Sinn auch noch nicht ganz durschaut) fĂ€ngt man dann noch an fast zwei Stunden lang zu Lernen. Jeder das was er will und braucht. Ich unterstĂŒtze dabei gerne die Jungs. Derer sind es ĂŒbrigens noch 22 bald aber schon 35. (ziemlich viel Arbeit und noch mehr Spaß) Bei meiner ersten Lerneinheit, haben schonmal einige bewiesen, dass sie Prima im Sitzen schlafen können. Aber klar, die mĂŒssen ja auch schon um 5:00 Uhr wieder aufstehen um pĂŒnktlich zur Schule zu gehen und evtl. Noch kurz zur Messe zu gehen


 

Meine Aufgaben sind also ziemlich vielfĂ€ltig und manchmal fĂŒhle ich mich wie im Zeltlager.

Warum das ganze hier manchmal wie ein sehr langes Zeltlager ist:

Zeltlager. Naja Zelte haben wir nicht, aber die Blechdecke macht bei Regen noch schlimmer LĂ€rm als Zeltstoff. Und hier geht das auch 12 Monate und nicht 12 Tage. Es gibt kein Lagerfeuer und fĂŒr die Jungs keinen Kaba
 Aber es gibt auch

Gemeinsamkeiten zum Zeltlager: Ich habe hier auch eine Betreuer Funktion und obendrein sind die Jungs hier auch völlige Chaoten aber ziemlich lustige dafĂŒr. 😉 Abends nachdem alle im Bett sind (wenn sie dann endlich mal Ruhe geben) gibt es manchmal noch Bier mit den Paters hier. Und Gekocht wird hier: Über offenem Feuer. Strom gibt es auch nicht immer und Die Einrichtung der Zimmer fĂ€llt hier nur bedingt besser aus wie die in einem Zelt. Ich kann mich hier jedenfalls nach nur drei Wochen schon richtig wohl fĂŒhlen und bin sowohl super auf- als auch angenommen

Alles in Allem gefĂ€llt mir das hier sehr gut. Ich habe was zu tun und viel Spaß dabei. Endlich geht es so richtig los. Mein Französisch fĂ€ngt langsam, an besser zu werden. Gott sei Dank.

Beste GrĂŒĂŸe et Bonne JournĂ©e Mart!en

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Voll des sĂŒĂŸen Weines?!

Adoration – so nennen die das, was hier jeden Donnerstag passiert und fĂŒr einen westeuropĂ€ischen, bodenstĂ€ndig katholisch erzogenen erstmal sehr verwirrend ist. Hallo liebe Leser, heute Abend möchte ich euch der von der Kirche berichten. Keine Angst, dieser Blog verkommt nicht zum Ein-Jahr-Afrikanische-Kirche-Blog. TatsĂ€chlich aber beginnt meine eigentliche Arbeit erst in ein paar Tagen (da […]

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Das kann ja was werden!

So und schon wieder gibt es was von mir, aber diese Story kann ich euch einfach nicht vorenthalten! Nachdem ich heute also gut angekommen bin und mein Zimmer bezogen habe, mit ein paar Jungs Basketball gespielt (Junge bin ich schlecht im Körbe werfen
) und einen Gottesdienst besucht habe, hat der Wind aufgefrischt. (Das bedeutet meteorologisch: […]

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