Don Bosco Volunteers https://blogs.donboscovolunteers.de/ Freiwilligendienst von jungen Menschen für junge Menschen! Wed, 18 Sep 2024 19:17:44 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://blogs.donboscovolunteers.de/wp-content/uploads/2023/11/cropped-01_cmyk-32x32.jpg Don Bosco Volunteers https://blogs.donboscovolunteers.de/ 32 32 Die ersten Tage https://blogs.donboscovolunteers.de/annienbolivia/2024/09/18/die-ersten-tage/ Wed, 18 Sep 2024 17:41:37 +0000 http://21726.20 Hola amigos, wow die erste ganze Woche ist einfach schon vorbei, und so langsam leben wir uns hier ein. Aber mal ganz langsam der Reihe nach. Nachdem wir vom Flughafen abgeholt wurden, sind wir direkt ins Hogar und haben mit den Jungs dort zu Mittag gegessen. Wobei man sich das eher so vorstellen kann, dass […]

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Hola amigos,

wow die erste ganze Woche ist einfach schon vorbei, und so langsam leben wir uns hier ein. Aber mal ganz langsam der Reihe nach. Nachdem wir vom Flughafen abgeholt wurden, sind wir direkt ins Hogar und haben mit den Jungs dort zu Mittag gegessen. Wobei man sich das eher so vorstellen kann, dass gefühlt 20 Jungs auf einen einreden und was von einem wissen wollen (achso und das ganze natürlich auf Spanisch). Wir waren leicht überfordert aber auch froh, endlich angekommen zu sein.
Pater Andrzej hat an diesem Tag noch eine kleine Führung durch das Hogar (das Heim für die Jungs) und das Mano Amiga (hier leben die Mädels) gegeben und uns auch dort vorgestellt. Anschließend gabs noch eine kleine Runde durch den Mercado und zum Abschluss des Tages hat er uns noch seine selbst gemalten Bilder gezeigt (sahen echt krass aus) und sein selbst gemachtes Parfüm. Ach und aus so Treibholz macht er auch selbst noch so Lampen – ein richtiger Macher 🙂
Am nächsten Tag sind wir dann zum gemeinsamen Frühstück mit den Jungs und anschließend durften wir beim Online Unterricht aufpassen, dass auch gelernt wird. Ja sagen wir mal so, wer denkt dass das wirklich funktioniert… – Facebook war halt irgendwie doch besser. 🙂
Nachmittags sind wir dann ins Zentrum,, haben Geld gewechselt (der Wechselkurs ist zur Zeit echt voll gut), eine neue Sim-Karte gekauft und eine Empanada gegessen (die war sooooo gut). Generell sind wir sehr happy über den Mercado (Markt) direkt neben unserer Unterkunft. Das frische Obst dort ist einfach zu gut.
Zurzeit müssen wir noch nicht richtig arbeiten sondern dürfen in das Hogar-Leben „reinschnuppern“. Mein Highlight war definitiv das gemeinsame Tanzen nach dem Abendessen. Dort haben wir zusammen mit einem Tanzlehrer, der das angeleitet hat, verschiedene Tänze ausprobiert. Die Jungs können echt crazy gut tanzen. Wir haben eher versucht irgendwie mit der Schrittfolge klar zu kommen – sah dementsprechend auch aus 🙂
Hier findet zudem jeden Samstag das Rosenkranzgebet statt, sehr ungewohnt und definitiv nicht so einschläfernd wie ich das so kenne. Das kann ich genauso zu dem Gottesdienst sagen, zu dem wir am Sonntag gegangen sind – da geht’s wirklich ab. Alle singen, machen dazu Bewegungen und es macht irgendwie gute Laune. Genauso das gemeinsame Spielen und Basteln zu dem sich alle Kinder aus den verschiedenen Häuser treffen.
Sodale das wars erstmal

Hasta luego und viele Empanadas später

Für mehr Einblicke folgt mir gerne auf Instagram : anni.en.bolivia


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Auf gehtˋs ab gehtˋs https://blogs.donboscovolunteers.de/johannainkolumbien/2024/09/17/auf-geht%cb%8bs-ab-geht%cb%8bs/ https://blogs.donboscovolunteers.de/johannainkolumbien/2024/09/17/auf-geht%cb%8bs-ab-geht%cb%8bs/#comments Tue, 17 Sep 2024 20:09:16 +0000 http://21705.158 la primera vez „buenos dias“ de Columbia 🇨🇴🦎 Meine Reise begang bereits am 5.September mit einer 8 stündigen Bahnfahrt nach Frankfurt. Joar, da habe ich aufjedenfall nochmal mehr als nötig von Deutschland gesehen 🙂Ich hatte mir für die Nacht ein nettes Plätzchen in einem 10er Schlafsaal ca. 5min vom Frankfurter Flughafen entfernt gebucht. Ehrlich, Lust […]

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la primera vez „buenos dias“ de Columbia 🇨🇴🦎

Meine Reise begang bereits am 5.September mit einer 8 stündigen Bahnfahrt nach Frankfurt. Joar, da habe ich aufjedenfall nochmal mehr als nötig von Deutschland gesehen 🙂
Ich hatte mir für die Nacht ein nettes Plätzchen in einem 10er Schlafsaal ca. 5min vom Frankfurter Flughafen entfernt gebucht. Ehrlich, Lust hatte ich da überhaupt nicht drauf!
Ich kam selbstverständlich mit ordentlich Verspätung in Frankfurt an, was sich übrigens als mein Glück herausstellte! Am Empfang im Hostel wartete nämlich schon eine doch ganz nette Botschaft auf mich. Das Hostel war nämlich überbucht und ich war die Glückliche die ein Updrate für ein Doppelzimmer bekam und das für den gleichen Preis wie der doofe Schlafsaal. Ich nenne es jetzt einfach mal KARMA (ich glaube ja an sowas 🙊)
Ich muss sagen seitdem bin noch mehr davor überzeugt, das meine Ausreise gewollt ist 🙂


Ausgeschlafen und voller Vorfreude bin ich dann am 6. in der Früh mit meinem Sack & Pack die letzten Meter zum Flughafen stolziert.
Abgesehen von meinem sündhaft teuren Zweitgepäck lief ersteinmal alles wie geplant. Julika, Manuel & ich hatten uns gefunden und sind fasst pünktlich mit unserem Flieger 14:45Uhr gestartet.

Nach etwa 4Stunden Flug hatte ich zufällig auf dem Lufthansa Bildschirm entdeckt das wir aufeinmal einen anderen Zielflughafen ansteuern. Kurze Zeit spät kam dann eine Durchsage das wir aufgrund eines medizinische Notfalls auf den Azoren, auf einer kleinen portugisischen Militärinsel, zwischenlanden müssen. Für uns drei war klar das wir unseren Anschlussflug in Bogotá vergessen könnten.

Glücklicherweise hatte sich die Lufthansa kurz vor der Landung um einen Ersatzflug nach Medellin gekümmert, sodass trotz Verspäterung alles ziemlich reibungslos verlief.
An der Passkontrolle in Bogotá meinte ein Beamte zu mir, der mein Reisepass & Visum kontrolliert und gesehen hatte das ich als Freiwillige einreise: „Eres un regalo de Dios“ (Du bist ein Geschenk Gottes) Das war schon echt sehr sweet 🙂


Kurz vor 0Uhr nach kolumbianischer Zeit – Endlich angekommen in Medellin, standen wir drei betend das unsere Koffer mit uns Medellin erreicht hatten an der Gepäckabholung. Das wäre es gewesen 😅 Lief zum Glück alles gut!
Ein Fahrer der Cuidad Don Bosco Medellin hatte bereits schon am Ausgang des Flughafen auf uns gewartet und uns richtig lieb in Empfang genommen. Die Fahrt zur Einrichtung durch die Berge war soo atemberaubend schön.


Als wir dann in unserem zukünftigen Zuhause angekommen waren und uns unsere  österreichischen Mitvolos begrüßt hatten, sind wir drei ABER direkt ins Bett gefallen.
Über meine ersten Tage in Medellin folgt noch ein neuer Blogeintrag, der hier ist längerer geworden als gedacht. Muchas gracias an alle die bis hierhin gelesen haben 🤍


¡Hasta lluego!

Deine Johanna

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Meine letzte Erzählung auf diesem Wege https://blogs.donboscovolunteers.de/mittendrininbenin/2024/09/17/zurueck-in-deutschland/ https://blogs.donboscovolunteers.de/mittendrininbenin/2024/09/17/zurueck-in-deutschland/#comments Tue, 17 Sep 2024 16:59:26 +0000 http://21680.1293 14. September 2024 „Wir begrüßen sie recht herzlich in der Werdenfelsbahn“, dringt es aus den Lautsprechern. Draußen ist es kalt und verregnet, aber drinnen im Zug ist es sehr gemütlich. Ich bin auf dem Weg zurück nach Passau. Eine intensive Woche liegt hinter mir, mit der ich nun endgültig zur ehemaligen Volontärin geworden bin. Dazu […]

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14. September 2024

„Wir begrüßen sie recht herzlich in der Werdenfelsbahn“, dringt es aus den Lautsprechern. Draußen ist es kalt und verregnet, aber drinnen im Zug ist es sehr gemütlich. Ich bin auf dem Weg zurück nach Passau. Eine intensive Woche liegt hinter mir, mit der ich nun endgültig zur ehemaligen Volontärin geworden bin. Dazu aber später mehr.
„Na wie waren die ersten Tage, ist schon komisch wieder in Deutschland zu sein, oder?“ Haben mich viele Freunde und Bekannte in den drei Wochen seit ich wieder zurück bin gefragt. Aber so wirklich seltsam wieder in der alten Heimat zu sein ist es wider aller (auch meiner) Erwartungen irgendwie nicht. Ungefähr die ersten zwei Tage nach meiner Ankunft kam mir alles in Deutschland zwar sehr aufgesetzt und unnatürlich vor und ich hab mich über kleine Sachen gewundert wie „war diese Straße schon immer so schmal und steil?“, aber das war alles. Naja was schon auch noch komisch war, war den Gedanken „Benin“ zu greifen. Benin nicht mehr im Alltag zu erleben, sondern nur noch als Erinnerung im Gehirn konserviert zu haben. Aber generell war ich sehr schnell mit dem Kopf wieder in Deutschland angekommen, genoss Zeit mit Freunden und Familie und nähte ein paar Taschen aus beninischen Stoffen. Ich machte einen kleinen Wientrip mit meinen Amigas und war nun für eine Woche in München und Umgebung, um Bekannte und Freunde wiederzusehen, besonders aber, um am Rückkehrerseminar teilzunehmen. Die Seminare hatte ich in meinem ersten Blogeintrag nur einmal kurz angeschnitten, aber im Grunde sind sie wichtiger Bestandteil des Volontariats. Für Don Bosco Freiwillige aus Bayern und Baden-Würtemberg finden diese im Kloster in Benediktbeuern statt. Vor dem Volontariat hatten wir dreieinhalb Vorbereitunsseminare und lernten auf diese Art viele gleichgesinnte Auslandsfreiwillige kennen. Wir entwickelten uns zu einer richtig netten Gruppe und wurden dann vor ziemlich genau einem Jahr nach Indien, Südamerika, Osteuropa und Benin entsandt. Um viele Erfahrungen und Erlebnisse reicher und mit neuen Zukunftsaussichten vor Augen, trafen wir uns nun in dem kleinen Dorf in Oberbayern wieder. Statt Schule, Abizeitung und Sommerprogramm sprachen wir nun über Kinder, Kulturen und das Leben auf dieser Welt. Es waren fünf schöne Tage, in denen reflektiert, sich ausgetauscht, gelacht und gemeinsam Zeit verbracht wurde. Fast alle hatten ein eindrucksvolles und unbezahlbares Jahr erlebt und es war interessant zu sehen wie jeder damit umgeht. Für die meisten ist das Ankommen dann doch ein Prozess und das Jahr hängt noch sehr nach, was auch absolut verständlich ist.

Es war aber ein bisschen schade, dass Valerie aufgrund ihres Studiums in den Niederlanden nicht dabei sein konnte und ich somit in dieser Konstellation nicht nur die einzige Beninvolontärin, sondern generell alleinige Volontärin des afrikanischen Kontinents war. Dadurch fand ich es teilweise schwierig, wieder so richtig in das Jahr einzusteigen. Umso schöner, dass ich die Nacht nach dem Seminar noch bei Luisa, eine meiner engsten Beninvolontärsfreundinnen (langes Wort ^^), verbringen konnte. Durch unsere Gespräche konnte ich mich so nochmal intensiver in das letzte Jahr hineinversetzten und es tat gut mit jemandem zu sprechen, der genauso into it ist.

Durch Musik, Kleidung, Gegenstände auf dem Kopf, Gespräche usw. versuche ich mir Benin seit drei Wochen dazubehalten. Ich blicke gerne zurück und schätze mich absolut glücklich, dieses Jahr erlebt haben zu dürfen, aber trotzdem bin ich auch fein damit, das Benin nun teil meiner Vergangenheit und eine Erinnerung in meinem Kopf ist. Es tut sehr gut, dass man trotz beendetem Volontariat immer noch als Part von Don Bosco erwünscht ist, weil es so viele Möglichkeiten gibt, sich zu engagieren oder einfach teilzunehmen. Außerdem werde ich in Schulen von meinem Jahr erzählen. Durch den Freiwilligendienst konnte ich viele neue Kontakte knüpfen und mir ähnliche junge Menschen kennenlernen, die in ganz Deutschland verteilt leben und auf ähnliche Erfahrungen wie ich zurückblicken.

Mein Lebensweg führt mich nun erstmal weiter nach Wien, wo ich in zwei Wochen mit meinem Geografiestudium anfangen werde. In machen Momenten überwiegt die Freude, in anderen aber auch Fragen wie „Finde ich nach einer so langen Zeit ohne Lernen wieder gut da rein?“, „Wird mir das alleine Wohnen nicht zu einsam?“, „Finde ich guten Anschluss in Wien?“ „Gefällt mir das Studium?“. Wenn ich allerdings zurück auf mein vergangenes Jahr blicke, sehe ich dort viele Gründe zuversichtlich zu sein!

Nachdem das hier nun offiziell mein letzter Eintrag ist, wird es allerhöchste Zeit euch mal ein fettes Danke auszusprechen! In dem ganzen Jahr habe ich irgendwie keinen großen Spaß am Tagebuch schreiben gefunden und umso wichtiger war dieser Blog für mich. Es hat richtig gut getan, Gedanken und Erlebnisse auf diese Art verarbeiten und sortieren zu können, eine besondere Erinnerung an dieses Jahr zu schaffen, aber besonders auch euch ein bisschen von Benin und Freiwilligendiensten zu erzählen. Jeder Eintrag ist ein kleines Herzstück und so hat es mich immer arg gefreut, wenn mir jemand gesagt hat, dass er/sie einen Eintrag gelesen hat. Das hat mich richtig motiviert das ganze Jahr regelmäßig weiterzumachen! Deswegen auch MERCI BEAUCOUP an jeden der das hier gerade liest und mir seine verehrte Aufmerksamkeit schenkt <3
So und zu guter Letzt mein Résumé: Freiwilligendienste (FWD) sind es absolut wert, dass man zumindest mal darüber nachdenkt, ob es für einen persönlich nicht auch eine Option wäre. Egal ob im Inland oder im Ausland. Egal ob ein entwicklungspolitischer FWD, Bufdi, FSJ, FÖJ, oder was auch immer. Egal, ob nach dem Abi, oder während des Studiums (und auch für deutlich ältere Altersklassen gibt es verschiedene Angebote). Egal ob im sozialen, oder ökologischen Bereich. Egal ob man sich im Endeffekt dafür, oder dagegen entscheidet. FWD sollten eine gut überlegte Sache sein. Es gibt unterschiedliche (kurzzeitige) Freiwilligendienste, die durchaus kritisch zu betrachten sind. Es gibt auch FWD, die nicht gut laufen, was im Vorhinein kaum einzuschätzen ist. Es gibt Menschen, die vielleicht nicht der Typ für FWD sind. Aber es gibt eben auch so viele vom Glück gefüllten Geschichten über FWD, dass man sich zumindest einmal mit der Möglichkeit befassen sollte. Und ich finde es übrigens auch eine gute Idee, einen FWD für ein ganzes Jahr zu machen, auch wenn das erstmal ganz schön lange und für manch einen abschreckend wirken mag. Nur so kann man in vollen Zügen in den FWD eintauchen.

Macht es gut und fühlt euch fest gedrückt!

Für das Ende dieses Blogs möchte ich euch noch einen letzten Gedanken mit auf den Weg geben. Im ersten Moment mag es nur wie eine kleine sprachliche Macke klingen, die mir regelmäßig an Mitmenschen, aber auch an mir selber auffällt. Aber im Endeffekt steckt doch viel mehr dahinter…

Afrika ist kein Land!

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Belästigung und Einbruch – Storytime https://blogs.donboscovolunteers.de/letsgoindiamitbabs/2024/09/16/belaestigung-und-einbruch-storytime/ Mon, 16 Sep 2024 17:29:19 +0000 http://21728.24 Hier steppt der Bär, ich sag´s wies ist. Deswegen muss ich zuerst die ganzen spannenden Storytimes auspacken, bevor das ganze Drumherum kommt. Los geht´s gleich mit dem ersten Abend. Nachdem wir den Ranzladen (die mittlerweile schon recht gemütliche Flat) geputzt und geschrubbt und ausgemistet haben, waren wir nur kurz im Deepa Nivas Reis essen, kurz […]

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Hier steppt der Bär, ich sag´s wies ist. Deswegen muss ich zuerst die ganzen spannenden Storytimes auspacken, bevor das ganze Drumherum kommt.

Los geht´s gleich mit dem ersten Abend. Nachdem wir den Ranzladen (die mittlerweile schon recht gemütliche Flat) geputzt und geschrubbt und ausgemistet haben, waren wir nur kurz im Deepa Nivas Reis essen, kurz was einkaufen und sind vollkommen geplättet zu unserer Flat zurückgekehrt. Ich bin die flachen Stufen hochgeflogen, so gleich. Im Flug, kein Scherz, konnte ich aus dem Augenwinkel einen Mann sehen, der meine Kung-Fu-Treppenkünste beobachten durfte: besagter Mann stand wenige Minuten später in unserem sehr offenen Vorhofbereich. „Éllou?“

Katastrophe beim Aussortieren hinten. Das sind jetzt einfach die Vorher-Bilder.
besagter Eingangsbereich unseres Lieblingsranzladens

Engjell und ich haben WIRKLICH versucht, herauszufinden, was er von uns wollte (er kam nämlich immer näher in Richtung Eisentor, das den Vorbereich von den Schlafzimmern & Co. trennt), aber alles, was er von sich gab, war „me no english so good“ und „sorry, sorry I respect you“. Nach einer Viertelstunde wurde es uns allen zu blöd und wir haben alles abgeschlossen – Er ist nicht gegangen. Sondern hat einfach gechillt vor Toilette und Dusche, beides hochgradig ersehnt (es flossen und fließen Bäche von Schweiß und es war schon echt spät nachts!). Es wurde uns zu bunt und wir fingen an, ihm, trotzdem in höflichem Tonfall, mit der Polizei zu drohen, der Mann faselte aber nur Müll. Mittlerweile war einige Zeit vergangen, Engjell wollte „ihm eine Klatschen“, hat sich dann aber darauf beschränkt, ihn hinunterzubegleiten und hat einen Bewohner ein Stockwerk unter uns gebeten, ihm auf Telugu beizubringen, dass er gehen soll. Wir vermuten, dass unser respektvoller Belästiger besoffen war, denn auch zu dem indischen Nachbarn sagte er „sorry no english“. Ein kleiner Herzstopper war das alles ja schon, betrachte man, dass wir seit gerade mal 14 Stunden in Vijayawada waren. (Anne kann ein Lied davon singen: nachts alleine auf das Klo vorne zu gehen, wenn man nicht richtig zusperren kann, ist Herzrhythmusstörung Stufe 5)

Abgesehen von diesem Vorfall waren bisher die große Mehrheit an Indern, die ich bis jetzt getroffen habe, sehr respektvoll, höflich und zuvorkommend – vor allem die Kinder! Auch die Kinder, denen man auf der Straße begegnet, winken, sagen „Hi“ und freuen sich riesig, wenn man ihnen den eigenen Namen verrät oder High fives verteilt (Props an die, die vor dem „Elefantenaltar“ sitzen). Und die Jungs aus den Projekten sind schon jetzt einfach Besties mit uns. Das können schon sehr liebe sein, die Inder.

Bilderpause mit den Kühen und Engjell, damit ihr mir am Haken bleibt

Einbruch

Ihr dachtet, das reicht erstmal an Vorfällen für die nächsten drei Wochen? Vergesst es! Einen Tag gab´s Pause mit dramatischen Sachen. Wir aßen wieder dreimal am Tag gefühlt Blanken Reis und waren zu Besuch im „open shelter“, einer ersten Anlaufstelle für neue Kinder (in dem Fall Jungen), wo wir glatte vier Stunden Bottleflips und Handschläge übten und zu DJ Tillu tanzten. So süß, diese Kinder. Das Projekt ist momentan infrastrukturiell geschädigt durch das starke Hochwasser, das der Monsun ein paar Tage vor unserer Ankunft verursacht hat; Die Aufräumarbeiten laufen!

Anyways – am besagten Tag waren wir wieder dort (diesmal haben wir Ententanz getanzt, vielleicht bekomme ich davon noch ein Video auf Insta hochgeladen, zu genial), sind aber wegen mir, ich bekenne mich schuldig (mir war schlecht, ok, ich dachte, jetzt ist die Lebensmittelvergiftung ums Eck), früher nach Hause gefahren, wo Engjell festgestellt hat, dass sein Fruchtriegel geöffnet ist, aber nicht angebissen. Erstes Indiz. Hat sich glatt herausgestellt, dass jemand eingebrochen war, trotz der zwei Kameras und den vier Schlössern, die an diversen Eisentoren und Türen angebracht waren. Unser Täter kam wohl durchs Fenster, das er aufgebrochen hat, und hat nicht nur meine Bluetooth-Box entwendet (*wein), sondern auch Koffer durchwühlt, aber komischerweise keinen Laptop oder Geldbeutel mitgenommen (sus). Zum Glück ist ja nichts weiter passiert, vielleicht hat er oder sie noch ein paar Medikamente mitgenommen dies das Ananas, aber wer weiß, welche Füße da auf unseren Betten rumgestiefelt sind. Ich möchte es gar nicht wissen.

Rausfinden werden wir es übrigens nie: der Elektriker hat am selben Abend beim Überprüfen der Kameraaufnahmen festgestellt, dass diese zwar funktionieren, aber auf 2004 stehen geblieben sind. Und danke an Engjell, dass er die Fenster gefixt hat.

Tscha tschau, hoffe ihr bekommt auch keine Lebensmittelvergiftung,

Babs

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Bye Bye Buenos Aires https://blogs.donboscovolunteers.de/juantastischegeschichtenausargentinien/2024/09/15/bye-bye-buenos-aires/ Sun, 15 Sep 2024 11:19:50 +0000 http://21712.62 Tja, mir fällt es immer noch etwas schwer zu glauben aber Buenos Aires liegt hinter uns. Im Moment sitzen wir im Reisebus nach Villa Regina, in Argentinien nennt man die Dinger übrigens “Coche Cama”, also “Bettenautos”. Gar nicht unpassend der Name, schließlich ist mein Plan nach dem Losfahren zu schreiben daran gestorben das ich eingenickt […]

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Tja, mir fällt es immer noch etwas schwer zu glauben aber Buenos Aires liegt hinter uns. Im Moment sitzen wir im Reisebus nach Villa Regina, in Argentinien nennt man die Dinger übrigens “Coche Cama”, also “Bettenautos”. Gar nicht unpassend der Name, schließlich ist mein Plan nach dem Losfahren zu schreiben daran gestorben das ich eingenickt bin. Ups. Naja, auch nicht so wichtig.

( Der Mann neben mir ist übrigens Pepe)

Teil 1: In welcher Zeitzone sind wir nochmal?

S o, jetzt aber Genug um den heißen Brei geredet, was ist denn jetzt eigentlich in den 6 Tagen seit dem Letzten Blogeintrag passiert?

Naja, es fing damit an das Andreas mit dem Zug von Bonn zum Frankfurter Flughafen fuhr.Und pünktlich ankam. Ein wahres Wunder.

Nach verabschiedung am Flughafen gings zum Gate wo wir feststellten das sich unser Flug um…..20 Minutn verspätet? Aha, dachten wir uns, da ist also die verspätung von der Bahnfahrt hin. Naja, mit ca. 30 minuten verspätung stiegen wir dann w in eine 747-8 der Lufthansa und knappe 14 Stunden später stiegen wir in Buenos aires wieder aus. Soweit so gut.

Nachdem wir unser Gepäck geholt haben ( ich war fest davon überzeugt das es verschwunden war so lang wie das gebraucht hat), hat uns der ja schon aus dem Bild oben bekannte Pepe ( einer der salesianer Brüder aus Buenos Aires) eingesammelt.

Wir führten wechselten die ersten Richtigen Worte auf Spanisch wenn man von der Grenzkontrolle absieht und machten uns auf den Weg zu dem Collegio von Don Bosco wo wir für unseren Aufenthalt in Buenos Aires untergebracht werden sollten.

Um da an zu kommen mussten wir allerdings erst mal durch den morgendlichen Berufsverkehr. Ergab durchaus Sinn, schließlich behauptete die Uhr im Auto auch steif und Fest das es kurz nach 7 Uhr morgens sei. Die Uhr in meinem Kopf sah das zwar anders, aber was willst du machen.

Nachdem wir das Achievement „überlebe den Verkehr von Buenos Aires“ erfolgreich eingesammelt hatten wurden wir Padre Mariano vorgestellt, dem Vorstehenden Padre des Collegios in dem wir unterkamen. Dieser hieß uns willkommen und nachdem wir beim Frühstück erste Argentinische Spezialitäten wie „Dulce de Leche“ ausprobieren durften wurden uns die 5 Schlüssel erklärt die wir brauchten um von unserem Zimmer auf die Straße und wieder zurück zu kommen. Warum man Zwei Schlüssel für den Aufzug braucht ist mir rätselhaft aber was solls….

Nachdem wir uns also häußlich eingerichtet hatten haben wir uns aufgemacht die Stadt zu erkunden. Zusammen mit Schlafen, um dieses verdammte Jetlag los zu werden, wurde das für die Nächsten Paar Tage unsere Hauptbeschäftigung.

Das ist übrigens der Speisesaal

Da wir direkt neben dem Kongressgebäude einquartiert waren haben wir uns das als erstes angeschaut. Danach ging unsere Wanderung weiter Richtung Hafen, genauer gesagt zu der „Casa Rosada“, dem Sitz des aktuellen Präsidenten. Dieser mag zwar etwas fragwürdig sein, aber immerhin hat seine Residenz Stil.

Auch ganz gut an dem Bild zu erkennen ist das das Wetter am Anfang etwas bewölkt war, das wurde aber eigentlich mit jedem Tag besser.

Zwei wichtige Argentinische Merkmale in einem Bild: Messi und YPF, eine der Wichtigsten Tankstellenketten des Landes.

Sonst gibts zu unserem Aufenthalt in Buenos Aires nicht viel zu sagen, wir haben uns am Freitagabend noch relativ spontan mit Verwandschaft von mir die in Buenos Aires lebt getroffen und waren mit Pepe sowohl im Stadtviertel „La Boca“, dem Ursprungsort/Hochburg des Fußballvereins Boca juniors als auch am Puerto de Frutas in Tigre . Das ist ein Hafen an der Deltamündung des Rio Paraná, eines der größten Flüsse Südamerikas. Besagter Fluss mündet dort in den Rio de la plata.

Kurzer Einschub dazu: Übersetzt heißt Rio de la plata soviel wie „Silberfluss“. Ironischerweise ist der Rio de la plata aber weder Silber( sondern eher Schlammbraun) noch ein Fluss (sondern der Mündungstrichter der Ströme Paraná und Uruguay).

So, Geografiestunden aber mal beiseite, die unzähligen Inseln die das Delta bilden sind teilweise bewohnt und haben früher ( und heute auch noch) einen ganzen Haufen Früchte Prduziert. Deshalb „Puerto de Frutas“, aka. „Fruchthafen“.

Heute ist dieser Fruchthafen aber mehr Touri-Attraktion als sonst was und ist wirklich schön.

Das hier ist die „Puente de la Mujer“, „die Brücke der Frau“, eine ganz berühmte Brücke im eher wohlhabenden Hafenviertel Puerto Madero.

Ansonsten kann ich nach 5 Tagen Buenos Aires keineswegs bahupten die Stadt zu kennen, dafür ist sie viel zu groß, komplex und vielfältig. Ich hab allerdings einen kurzen Eindruck gewonnen und den möchte ich kurz mit euch teilen:

Meiner Meinung nach ist Buenos Aires eine Stadt der viele Wiedersprüche. Sie hat wunderschöne Alte Gebäude, Wohnblöcke aus den 80ern und moderne Wolkenkratzer und Hochhäuser. Sie hat sehr saubere, gepflegte und offentsichlich wohlhabende viertel direkt neben zerfallenen und verarmten Nachbarschaften. Breite Aleen neben zugemüllten Seitenstraßen. Menschen im schicken Buissnesanzug neben Obdachlosen. Moderne, wunderschöne Parks neben zerfallenen Ruinen.Gut, mag man jetzt sagen, das ist ja wohl in jeder größeren Stadt so. Ja, mag sein. Mir ist es trotzdem bis jetzt noch nie so aufgefallen wie in Buenos Aires.

Das klang jetzt ziemlich negativ, Buenos Aires hat aber auch viele Tolle Seiten. Neben den schon erwähnten schönen Teilen ist es eine Stadt voller Leben wo überall geschwätzt, Mate getrunken und Disskutiert wird. Argentinier sind meinem Eindruck nach ein eher entspanntes Volk ( vor allem wenn es um die einhaltung von Verkehrsregeln geht) und sind trotz der großen wirtschaftlichen Probleme die das Land hat stets hilfsbereit und freundlich.

Ich bin gespannt was uns noch erwarten wird in Argentinien und ich könnte noch viel mehr erzählen, aber meinem Computer geht langsam der Saft aus und mir die Lust am schreiben.

Den nächsten Eintrag gibts vorraussichtlich nächstes Wochenende.

Bis dahin eine Schöne Zeit y Saludos de Argentina

Euer Juan

(Ps: aufgrund der Akkuknappheit konte ich nicht kontrolllesen, ich bitte also mir Rechtschreibfehler zu verzeihen, die werden noch behoben)

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