7 Dinge die den Maerz besonders gemacht haben

1. Nele und ich bekommen immer mehr Verantwortung von den Lehrern uebertragen, wir duerfen und sollen jetzt mehr und mehr Stunden alleine vorbereiten und sogar die Klasse selbst unterrichten. Ausserdem duerfen wir seit diesem Schuljahr ab und zu die juengeren Klassen mit nach Lili zum Sportunterricht begleiten, was definitiv auch eine sehr schoene Abwechslung im Schulalltag ist.

 

2.

Ich habe eine Routine (paedagogisches Konzept waere wohl etwas zu hoch gegriffen 😀 ) fuer meinen Klavierunterricht am Dienstag entwickelt und musste feststellen, dass es teilweise echt gar nicht so einfach ist die Schueler zum ueben und zum dranbleiben zu motivieren. Manche haben glaube ich eine etwas andere Vorstellung von Klavierunterricht gehabt (in etwa so: Ich habe zwei mal Unterricht und danach kann ich spielen wie Beethoven – Noten lesen muss ich uebrigens auch nicht koennen 😉 ) und die Realitaet, naemlich dass man erst einmal eine gewisse Zeit mit einfacheren Stuecken ganz viel ueben muss, koennte sie ein wenig enttaeuscht haben.. aber ich habe auch ganz motivierte und talentierte Klavierschueler worueber ich mich natuerlich umso mehr freue.

 

3.

Unsere Gastmutter ist Oma geworden!! Ihre Tochter hat Zwillinge bekommen 🙂 Das ist natuerlich ein absolutes Highlight fuer die ganze Familie. Leider mussten die beiden Maedchen noch einige Zeit nach der Geburt im Krankenhaus bleiben und es gab ein paar Komplikationen… aber wie immer im Leben wird alles wieder gut und die eine Tochter durfte jetzt schon am Wochenende nach Hause – auch wir sind ganz aus dem Hauschen und hoffen die kleinen Babys schon bald mal zu Gesicht zu bekommen.

 

4.

Klara, ein Vorstandsmitglied des Vereins und ehemalige Freiwillige, ist am 15. Maerz nach Cali gekommen um hier einen Monat lang ihre Ferien zu verbringen. Wir haben sie mit Vorfreude erwartet und gerne in unserer Wohnung aufgonommen – es ist sehr wertvoll und wichtig sich auch mit anderen, ehemaligen Voluntaeren mal intensiv austauschen zu koennen und dass wir diese Gelegenheit hatten und gleichzeitig ein paar schoene Tage mit Klara verbringen konnten, hat den Maerz definitiv besonders gemacht.

 

5.

Klara hat natuerlich auch einige wichtige Gespraeche mit den Lehrern in der Schule gefuehrt. Besonders wichtig fuer uns war eine Reunion mit den Englischlehrern, in der endlich einmal ein paar Missverstaendnisse aufgeklaert werden konnten. Die beiden anwesenden Lehrerinnen waren zum Glueck sehr offen, hoffentlich geht die Zusammenarbeit auch weiterhin stets bergauf 😉 Klara hat in der Reunion noch einmal betont wie wichtig es ist zu verstehen, dass wir, also die Voluntaerinnen gekommen sind um zu lernen und nicht zu lehren und so habe ich mich auch immer verstanden. Dieses Gespraech hat mir auch wieder einmal gezeigt, wie wichtig Kommunikation ist und das man sich gewisse Dinge einfach nur mal trauen muss anzusprechen.

 

6.

Wir waren in Popayan und Silvia! Wir haben den Bruder unserer Mentorin und seine Familie im Sueden des Landes, in der Stadt Popayan, fuer ein Wochenende besucht und es war wunderschoen! Die Altstadt ist noch sehr kolonial und alle Gebaeude weiß (weswegen Popayan auch die weiße Stadt genannt wird 😉 ). Die Stadt hat einfach einen ganz besonderen Flair mit den ganzen alten Kirchen und den typischen Balkonen an den Häuseren. Silvia hingegen ist fast schon ein Dorf, weit oben in den Bergen, wo noch sehr viele indigene Menschen wohnen. Die Natur dort in der Gegend ist einfach atemberaubend. Grüne Berge soweit das Auge reicht, was sehr beeindruckend und schön war. Obwohl ich nicht verschweigen sollte, dass sowohl Popayan als auch Silvia wesentlich kälter und veregneter sind als Cali und wir uns auch wieder sehr über die Wärme ‚Zuhause‘ gefreut haben 😀

 

7.

Am Donnerstag sind meine Eltern zu Besuch gekommen! …und haben jeweils für Nele und mich 12 Kilo Geschenke/Süßigkeiten aus Deutschland mitgebracht 😀 Jedenfalls freue ich mich sehr, dass ich die Möglichkeit habe ihnen alle schönen Orte hier in Cali zu zeigen, sie der Mentorenfamilie, Freunden und Bekannten vorzustellen (die wiederum auch schon alle ganz aufegregt sind, dass sie meine Familie kennen lernen werden 😉 ) und mit ihnen in den Urlaub zu fahren. Ich hoffe auf eine ganz besondere und schöne Zeit mit ihnen 🙂

 

Hasta la proxima!

Mia und Nele