Erstmal wünschen wir, wenn auch etwas verspätet, allen ein frohes neues Jahr 2017! Wir hatten eine schöne, ruhige Silvesterfeier und haben das Jahr gut angefangen:)
Letzte Woche hat endlich unser Urlaub angefangen. Wir waren eine Woche an der kolumbianische Karibikküste. Von Cartagena ging es nach Santa Marta,Taganga und wir waren im Parque nacional natural Tayrona. Aber der Reihe nach;)
Erstmal sind wir nach Cartagena geflogen. Ich schätze mal das mit bekannteste Urlaubsziel Kolumbiens. Die Stadt liegt innerhalb einer 13km langen, jahrhundertealten Stadtmauer, ist super erhalten und eine Unesco-Welterbestätte; ein Besuch lohnt sich:) Man kann einfach durch die Gassen schlendern und die Häuser im spanischen Kolonialstil mit imposanten Balkonen bewundern. Außerhalb der Stadtmauer ist Cartagena eine chaotische, kolumbianische Stadt mit viel Lärm und Verkehr. Doch es gibt noch eine Halbinsel. Sie heißt Bocagrande und ist so ungefähr das „Miami Beach“ von Cartagena. Dort schießen die Hochhäuser mit Luxusapartments aus dem Boden und wer exklusiv essen gehen möchte, ist dort sicherlich nicht falsch:D Naja wir haben uns nur in der Altstadt aufgehalten und die Stimmung genossen. Abends mit einem Eis in der Hand Straßenmusikern zugucken, tanzen und einfach Spaß haben. Trotzdem gab es auch Dinge in Cartagena, die uns nicht so gefallen haben. Denn wir haben festgestellt,dass Cartagena so ein ganz anderes Kolumbien als Cali ist. Während es in Cali kaum Touristen gibt, trifft man in Cartagena kaum Einheimische. Von den Straßenverkäufern wird man auf gebrochenem Englisch angesprochen, statt auf Spanisch. Und generell war es einfach sehr voll. Mehrere Touristen Gruppen von Kreuzfahrtschiffen und Menschen aus aller Welt haben sich Cartagenas Altstadt nicht entgehen lassen. Wir waren davon ab und zu etwas genervt. Aber naja ändern konnten wir das auch nicht:D
Nach zwei Tagen in Cartagena sind wir dann mit dem Bus (neben dem Flugzeug das typische Transportmittel Kolumbiens) nach Taganga gefahren. Taganga ist ein kleines Fischerdorf mit ca. 5000 Einwohnern und liegt hinter der bekannteren Stadt Santa Marta. Das Dorf liegt in einer schönen Bucht, ist selbst aber leider nicht so super schön. Es hat einen kleinen recht schönen Strand und man kann von dort aus viel unternehmen. Außerdem ist es dort einfach viel ruhiger als in Cali, was wir Dorfkinder sehr genossen haben:D Wir waren in einem total schönen Hostel und haben viel erlebt. Von Taganga aus sind wir am ersten Tag in den Parque Tayrona gefahren. Einer von Kolumbiens Nationalparks mit sehr schöner Natur! Leider lässt sich das in Bildern gar nicht festhalten. Auf der einen Seite Sandstrand und das Meer und auf der anderen Seite tropischer Urwald mit einer sehr großen Tier- und Pflanzenwelt. Generell ist der Park sehr natürlich, so muss man beispielsweise zu jedem Strand ca. eine Stunde durch den Wald wandern. Als Ausweichmöglichkeit gibt es Pferde, aber keine Autos oder Ähnliches. An den einzelnen Stränden gibt es schon einige Bars mit Snacks und Getränken aber mehr auch nicht. Außerdem wird schon beim Eingang klar wer die „Chefs“ des Parkes sind – die Kolumbianer. Als Ausländer muss man knapp 30.000 Pesos mehr, als einheimische Besucher zahlen:D Aber naja so sind sie die Kolumbianer;) Nach einem schönen und anstrengendem Tag im Park sind wir im Hostel nur noch ins Bett gefallen.
Am nächsten Tag waren wir Tauchen. Ein super Erlebnis! In Taganga gibt es viele kleine Tauchschulen und man kann recht günstig gute Tauchkurse bzw. Tauchgänge machen. Morgens um 8 gings in der Tauchschule mit einem Erklärungsvideo zu allen möglichen Tauchzeichen los und wir haben unsere Ausrüstung( Neoprenanzug, Tauchflasche, Flossen, etc.) bekommen. Dann sind wir mit einem Boot raus zu einer anderen Bucht gefahren. Dort hat uns unser Guide Carlos erstmal alles Mögliche zur Ausrüstung und ihrer Nutzung erklärt. Dann gings im Neoprenanzug, riesigen Flossen an den Füßen und der gefühlt 20kg schweren Flasche auf dem Rücken ins Meer. Es war eine wackelige Angelegenheit:D Wir sind zu einer Art Boje geschwommen und haben erstmal geübt unter Wasser zu atmen, hatten dann aber direkt den ersten Tauchgang. Der Guide hat jede von uns an der Flasche festgehalten und gesteuert. Sonst hätten wir die Unterwasserwelt auch leider zerstört…die ersten Schwimmversuche waren nämlich gar nicht so einfach. Man benutzt seine Arme nicht und paddelt nur mit den Beinen. Dabei eine Richtung zu behalten, sieht einfacher aus als es ist 😀 Aber es hat alles geklappt und alle Korallen und Anemonen leben noch. Nach einem kleinen Snack gings zum zweiten langen Tauchgang. Diesmal mussten wir uns rückwärts vom Boot ins Wasser fallen lassen und sind ,wieder an einer Boje ,direkt runter getaucht. Unser Guide hat uns wieder gelenkt, aber es war ein super schönes Erlebnis. Wir haben unzählige verschiedene Fischschwärme gesehen sind über Korallen und Anemonen geschwommen und haben die Weite dort unten genossen. Auch wenns echt kalt war 😀
Am dritten und letzten richtigen Tag in Taganga haben wir morgens erstmal in den Hängematten vom Hostel gechillt und sind nachmittags nach Santa Marta gefahren. Die Stadt ist auch ganz süß und es gibt deutlich weniger Touristen als in Cartagena. Trotzdem hat uns Cartagena besser gefallen:D In Santa Marta kann man sich einige schöne Kirchen anschauen und es gibt einen schönen Park. Gegen Abend sind wir noch ein Stück an der Promenade entlang gelaufen und ich habe einen Arepa gegessen.
Wir mussten am nächsten Morgen dann schon wieder die Rückreise antreten und sind wieder gut in Cali angekommen. Der Urlaub ist aber lange noch nicht vorbei! Denn morgen früh geht unser Flieger nach Havanna und wir werden 8 Tage auf Kuba sein. Wir freuen uns schon total!
Nach dem Urlaub auf Kuba geht auch die Schule wieder los. Auch darauf freuen wir uns. Wir waren jetzt knapp zwei Monate nicht da und sind froh, wenn wir wieder einen richtigen Alltag haben und vor allem eine Aufgabe:) Ich bin auch schon total auf die neuen Kinder in der Vorschule gespannt. Obwohl das wahrscheinlich erstmal sehr anstrengend wird, denn die Kleinen müssen ja die Regeln in der Schule erstmal lernen. Aber naja, das wird schon alles.
Ihr hört von uns im Februar ,hasta la proxima!
Nele und Mia
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