450 Eier bemalt

11 kg Mehl zu Osterbrot verbacken

Man könnte meinen wir seien verstrahlt

oder haben ’nen riesigen Schatten.

In „nur“ 10 Stunden war das Werk vollbracht

Wir beide dann wirklich schon deutlich geschafft

Aber was tun wir nicht alles für unsere Liebsten?

Als wir dem Osterhasen in Deutschland erzählten,

Dass in Cali an Ostern bunte Eier fehlten

War dieser sichtlich entsetzt.

Also machten wir uns auf die Zutaten zu kaufen

Zum Glück mussten wir dabei nicht laufen

Denn Reyna bot uns ihren „Fahrdienst“ an.

In dem Markt sie uns nicht schlecht bestaunten

Als wir 450 Eier kauften

und dazu noch gleich 11 kg Mehl.

In der Schule dann endlich mit färben begonnen

Die Zutaten zu einem großen Klumpen Teig versponnen

Merkten wir, dass 22 Eier fehlten.

Ohne Juanas Hilfe wohl völlig verloren,

Wurde „La Pascua alemana en Colombia“ geboren

Und es gingen noch 11 Eier zu Bruch.

Da wir eh nie müde werden

Konnten wir uns auch nicht über Arbeit bei Nacht beschweren

und färbten noch 33 Eier zu Hause.

Am nächsten Morgen nach 5 Stunden ruhen

Ganz aufgeregt wir zur Schule fuhren

Um Ostern endlich einzuläuten.

Den Osterteller präpariert

Häschen-Make-Up im Gesicht und Schlappohren auf dem Kopf drapiert

fragten wir uns folgendes:

Schöner Scherz oder gesellschaftlicher Selbstmord

Und besteht unsere Autorität so noch fort?

Doch es stellte sich heraus, die Kleinen freuten sich

Die Großen waren begeistert von unserem Mut an sich

Und wir verbrachten 6 Stunden im Osterfieber.

Rabea erfand ganz frei die Story vom Osterhasen

Der zur Henne ging um Ostern schöner zu machen

Die schenkte ihm die Eier

Er bemalte und versteckte sie gleich

Bis jedes Kind ob arm oder reich bunte Eier an Ostern vom Osterhasen erwartete.

Als unser guter Freund der Osterhase erfuhr wer nach Kolumbien fahre,

uns die Eier gab, um sie den Kindern zu geben

und mit vielen Grüßen sollten wir sie versehen.

Am Ende waren alle glücklich

Wer die Story glaubte oder nicht

Die Kleinen fragten ob der Hase mal nach Kolumbien käme

und wir sagten: „Wir wissen es noch nicht.“

(Liebe Grüße an die nächsten Freiwilligen.)

Und die Moral von der Geschicht‘ :

Faulheit rentiert sich nicht.

Denn die lachenden Gesichter der Kinder sind der beste Lohn.

Probiert es aus, dann versteht ihr es schon!