Viele haben mich bereits gefragt, wie unser Zimmer denn aussieht. Deswegen jetzt ein kurzer Beitrag hierzu:

Vroni und ich teilen uns ein sehr geräumiges Zimmer mit eigenem Bad. Es liegt ebenso wie der Mädelsschlafraum im dritten Stock. Die Tür lässt sich von innen verriegeln. Für außen haben wir ein Schloss mit Schlüssel bekommen. Abzusperren ist sinnvoll, da tagsüber jeder das Internat betreten könnte. Unser Zimmer lässt sich durch Vorhänge zweiteilen. Allerdings benutzen wir die Vorhangstange auch gerne als Wäscheleine. Pro Zimmerteil haben wir einen Ventilator, was sich – falls Strom vorhanden – als sehr nützlich und angenehm erweist. Außerdem gibt es im jedem Teil eine Glühbirne.

Im hinteren Teil des Zimmers haben wir zwei Fenster mit „Dschungelblick“. Davor stehen zwei „Schreibtische“ mit inkludiertem Regal und Stühlen. Wir haben dort je zwei Betten zu einem „Doppelbett“ zusammengeschoben, da die Betten hier sehr schmal sind. Außerdem sind sie recht kurz. Ich mit meinen 1,68 m stoße beispielsweise oben und unten an. Durch die zwei zusammengeschobenen Betten besteht auch die Möglichkeit sich quer zu legen, was meiner Meinung nach recht bequem ist. Vroni und ich teilen uns gemeinsam einen Schrank, der sich auch im hinteren Teil des Zimmers befindet.

Im vorderen Teil bei der Tür haben wir nochmal einen kleinen Tisch als Ablage. Des Weiteren haben wir hier ein drittes zusätzliches Bett, das v.a. als Ablagefläche dient und eine gute Sitzmöglichkeit bietet. Es gibt genau eine Steckdose im Zimmer. Zum Glück haben wir Mehrfachstecker und Adapter mitgenommen.

Das Bad ist ein eigener kleiner Raum, der vom hinteren Zimmerteil zu erreichen ist. Es gibt auch hier eine verschließbare Tür und ein kleines Fensterchen. Das Bad besteht aus einem winzigen Waschbecken (mit fließendem Wasser!), einer Wasserleitung mit Wasserhahn und einem Stehklo mit Spülung (falls diese funktioniert). In Nongpoh haben Vroni und ich auch schon Klopapier für 50 Rupie die Rolle erworben. Zum Glück dürfen wir es hier benutzen! Es gibt im Bad noch drei Eimer, um Wäsche zu waschen und eine große Tonne, befüllt mit Wasser. Zum Duschen gibt es eine Schöpfkelle, mit der man sich nass macht, bevor man sich mit Seife einreibt und den Schaum wieder abwäscht. Der Vorgang des Duschens findet über dem Stehklo statt. Wir versuchen dabei immer, NICHT das ganze Bad zu überfluten und haben auch schon Fortschritte gemacht, was die „Dusch-Technik“ betrifft. Ich bin wirklich sehr glücklich, dass wir ein eigenes Bad haben, welches im Vergleich zu dem der Mädels echt luxuriös ist. Sie waschen sich und ihre Wäsche bei jedem Wetter draußen am Brunnen und haben im Klo weder eine Spülung, noch Klopapier…

Auch hierzu noch ein paar Bilder:

Der vordere Teil des Zimmers mit Tür zum Gang

 

Der hintere Teil des Zimmers mit den beiden Fenstern, Schreibtischen und Betten,
Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass wir hier natürlich Moskitonetze verwenden

 

Der Schrank

 

Einer der beiden Ventilatoren (sind identisch)

 

Der Blick aus unserem Zimmerfenster: Dschungel so weit das Auge reicht!

 

Das komplette Bad