Frohe und gesegnete Ostern! – Jesus ist so richtig auferstanden. Die Osterfreude, die merkt man hier so richtig.
Aber langsam, vor der heiligsten, fröhlichsten und hellsten Nacht im Jahr kam noch ganz viel Trauer und wortwörtlich ein langer Weg. Und der begann am Passionssonntag, also schon vor zwei Wochen. Denn an diesem Tag hat sich die Kirchengemeinde auf den Pilgerweg begeben. Gemeinsam ist man so um die vier Kilometer in das nächste Dorf gelaufen. Passionssonntag mit dem Thema: „Kehr um und glaub an das Evangelium“ (Das alles ist ja schon ein Artikel vorher nachzulesen- hier aber nochmal ein Bild vom ersten Wegstück auf Ostern hin:)
Noch so ein Stück Weg:
Jeden Freitag in der Fastenzeit haben wir hier einen Kreuzweg gebetet. Es entsteht eine ganz eigentümliche Atmosphäre, wenn mehr als 1000 Menschen gemeinsam Kreuzweg beten.
Eine Woche später, letzten Sonntag, war dann Palmsonntag. Von einer Grundschule in der Nähe, an der man sich morgens schon zur „Bonheure“ (um 6 Uhr) getroffen hat lief man mit den Palmen zur Kirche, einmal durch die ganze Stadt durch. Anschließend haben wir einen ehr schönen Palmsonntagsgottesdienst gefeiert. Hier dazu Bilder, weil es einfach so Eindrucksstarkmist, das man das nicht so gut erklären kann.
Karwoche: Karwoche war sehr normal. Das heißt, dass einfach nichts Besonderes abging. Spannend wurde es dann ab Gründonnerstag. Die Messe hat um 20 Uhr begonnen. Der hier als vor allem auch als „Fest des Priesters“ gefeierte Tag war davor noch mit einem Festessen geschmückt, das die drei Priester und ich gemeinsam gegessen habe. Es ist schön zu sehen, dass ich auch immer mehr zu dieser Priestergemeinschaft dazugehören darf. Der Gottesdienst jedenfalls, an dem 12 Gemeindemitglieder als „Apostel“ dabei waren und denen die Füße gewaschen wurde, endete mit einer Anbetung auf der großen Theaterbühne nebenan. Père Paul hat das Dienen in den Vordergrund gestellt und alle Aufgefordert, wie Jesus mehr zu Dienern zu werden.
Am Karfreitag kam dann noch mal ein ordentliches Stück Weg: Wir sind nämlich vom Ortsrand (auch ca. 2 Km) über Umwege zur Kirche prozessiert und haben dabei den Kreuzweg des Papstes gebetet. Bei 40°C und einer unheimlichen Luftfeuchte, waren diese zweieinhalb Stunden wirklich sehr anstrengend. Danach gab es eine schöne Karfreitagsliturgie, die sich eigentlich nicht von der deutschen unterschied.
Am Samstagabend habe ich mich mit dem Chor schon so gegen 19:30 Uhr getroffen, um nochmal auf die Osternacht, die um 21:00 begonnen hat zu üben. Die Messe ging dann bis 01:15, also über vier Stunden.
Am Sonntag haben wir nochmal knapp drei Stunden Auferstehung gefeiert:
Ich wünsche euch Allen frohe und gesegnte Ostern. Möge Gott euch begleiten und euch wahre, tiefe Freude spren lassen.
Aller Beste Grüße, und hier noch ein link zu meinem Bruder seiner (sehrsehr großartigen) Osterpredigt: https://www.youtube.com/watch?v=_ESGLwvF_FQ
Jeuyeuse Pâques et bonne fête
Matin – Midi – Soir
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