Frohe Weihnachten

Bonjour et Salut mes chères Amis,
frohe Weihnachten sehr geehrte Damen und Herren,
und ein gesegnetes Fest Ihnen und Euch allen!

 

Voller Freude schicke ich Euch viele Grüße aus der Elfenbeinküste, wo ich gerade meinen Freiwilligendienst leiste. Während hier amerikanische Weihnachtsmusik erklingt und die Kinder um Plastiktannenbäume tanzen, kuriere ich mich von den letzten „Malaria-symptomen“ aus und freue mich auf ein schönes Weihnachtsfest hier.

Aber nicht nur die fremden Traditionen und Lieder leben hier. Nein es wird auch viel getrommelt, in Stammessprachen gesungen, getanzt und wie immer köstlich einheimisch gegessen.

Das wohl bekannteste Zitat Don Boscos (der ein Patron meiner Arbeit hier ist) heißt:

„Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!“

Don Bosco spricht hier eine ganz besondere Freude an. Er spricht von der Freude, die tief in uns ist und uns in jedem Moment bestärkt: Gott ist da!

An Weihnachten dürfen wir dieses „Gott ist da!“ noch intensiver spüren. Gott schickt uns seinen Sohn, sich selbst, in unsere Mitte. Ich fühle mich an Weihnachten von Gott ganz besonders bestärkt und das gibt mir tiefe Freude, die Freude der Gewissheit von IHM beschützt und angenommen zu sein, ins Herz.

Ich wünsche Euch, dass Ihr das kleine, lachende und sich freuende Kind in der Krippe, Jesus, in Eure Herzen aufnehmen könnt. Ich wünsche Euch, dass Ihr von der inneren, kraftspenden Freude „Gott ist da!“ erfüllt werdet. Und ich wünsche Euch, dass Ihr diese Freude hinaus in die Welt tragen könnt.

Ein herzensfrohes Weihnachtsfest Euch allen, dass Euch viel Kraft für das neue Jahr 2018 gibt.

HIER findet Ihr noch meinen letzten Spendenaufruf. Herzlichen Dank für alle Spenden! Die Jungs und ich sind sehr dankbar für jeden Cent, der hier für wichtige und notwendige Alltagsdinge eingesetzt werden kann. Danke fürs „Gutes tun“. Vergelt’s Gott.

 

Viele liebe Grüße et bonne fête,

Euer Martin

 

Hey Domenico!

Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht

Dit Amen! AMEN!

„Hey Domenico“, ruft einer der Jungs, während er zu ihm hinläuft,

so ungefähr könnte die Geschichte anfangen, die ich euch heute erzählen will. Domenico Savio ist einer der Jungen, um die sich Don Bosco kümmert. Aber er ist nicht nur irgendeiner der Vielen, sondern der, der später einmal einer der jüngsten Heiligen der katholischen Kirche werden soll. Leider stirbt er nämlich schon mit ca. 15 Jahren. Hier aber die Geschichte, die (finde ich) gar nicht schlecht zum Advent passt:

„Domenico sag an: Stell Dir vor Jesus kommt in 10 Minuten auf die Erde, genau zu dir. Was würdest du machen?“ Noch etwas außer Atem und noch nicht mal richtig angekommen unterbricht der kleine Junge, Domenico beim Ballspiel. Domenico fängt geschickt den Ball, der ihm gerade zugeworfen wird und überlegt. Andere Jungs die diese Frage auch gehört haben, versammeln sich zu einer kleinen Traube. „Ist doch klar!“ ruft da einer. „Ich würde sofort in die Kirche rennen und betend auf Gott warten.“ „Ich würde schnell nochmal beichten gehen“, sagt ein Anderer und so reihen sich die frommen Möglichkeiten aneinander, die man hat, wenn man weiß, dass Jesus in 10 Minuten vorbeikommt.

Dann aber meldet sich Domenico zu Wort, lächelt verschmitzt und sagt: „Naja ich würde weiterspielen. Schließlich ist gerade Zeit zum Spielen und Jesus soll mich bei meinen ganz alltäglichen Aufgaben und Aktivitäten antreffen!“

Aufwachen und bereit sein, heißt halt vielleicht nicht die krassen Dinge zu tun, sondern das ganz alltägliche mit Herz und Liebe.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Advent

Ein Freund

Keine Übereinstimmung mit unten genannten Personen 😉

Ich habe hier viele Freunde. Einer heißt: Salam.

Er ist auch einer der Jungs hier im Foyer. Ca. 14 Jahre alt und ein echt intelligenter junger Mann. Nur sein Alter hindert ihn in der Schule schon 2 Jahre weiter zu sein. Er ist witzig, hat viele Freunde und lacht viel. Und wenn ich dann abends mein Teelicht vor meinem Jesusbild anzünde und Nachtgebet halte, rollt er seinen kleinen Teppich aus und betet kniend Richtung Mekka.

Ich denke es ist der gleiche Gott der Liebe und Wärme zu dem wir beten.

Gott sei Dank darf ich hier Salam kennenlernen.

Es macht mich wirklich traurig zu hören, dass in Europa „Weihnachtsmarktsperren“ errichtet werden müssen um die wenigen extremen Spinner abzuwehren.
Es macht mich traurig, wie diese (immernoch sehr) kleine Randgruppe das Bild aller Muslime durch den Schlamm zieht.
Es macht mich traurig, dass das zusammenleben das hier in Westafrika so gut funktioniert bei uns nicht klappt.
Ich erlebe hier nämlich nichts von all dem Hass, sondern vielmehr:
Muslime und Christen verbindet mehr, als dass sie trennt. Nur gemeinsam können wir gegen Angst und Terror vorgehen.

Habt keine Angst – wacht auf – Advent –  Jesus kommt.

Ich wünsche euch eine schöne Vorbereitungszeit auf Weihnachten.

Euer Martin

P.S. Spenden nicht vergessen 😉

Spendenmillionär

Unser Leben sei ein Fest

Danke, Danke, Danke! Mit Eurer Hilfe wurde schon ziemlich viel Geld gesammelt. Und haltet euch fest, wenn wir noch ein bisschen weitersammeln, können die 2 Millionen FCFA (zur Umrechnung in Euro sollten einige Nullen weggestrichen werden…) Marke knacken!

Nun, was mach ich damit? Die Lebensbedingungen sind hier oft so, dass der Werbespruch von Ikea „lebst du noch, oder wohnst Du schon?“ plötzlich wieder interessant wird. Der Wohnstandard ist hier so dermaßen niedrig, (und das selbst in einer salesianischen Einrichtung), dass wirklich nicht von „wohnen“, vielmehr nur von „leben“ gesprochen werden kann. Zerrissene Schaumstoffmatratzen einfachster Art, und 3 Duschen und 3 WC’s für über 35 Junge Erwachsene machen jeden Wohnstandard zum Luxusgut.

Vor den Fenstern gibt es alte Moskitonetze, die entweder so löchrig wie nutzlos, oder so dicht sind, dass im inneren nur ein trübes Dämmerlicht herrscht. Um zu lüften muss man dann die Türe aufmachen (Crux schon bemerkt? Die Türe hat kein Moskitonetz, muss zum Lüften aber geöffnet werden…) Hinter den Moskitonetzen die dazu noch wie Gefängnis-Gitter aussehen, gibt (oder vielmehr gab) es mal verschließbare Holzlamellen, die auch das restliche Tageslicht und den teilweise sehr heftigen Wind aussperren sollten. Naja leider sind die meisten hoffnungslos kaputt, oder aufgrund von Rostbefall nicht mehr bewegbar.

Hitze kann in den Zimmern nur halbwegs abgewehrt werden, die Mauern und das Blechdach laden sich unheimlich schnell auf und isolieren nur wenig. Jede Nacht ist man hier verschwitzt.  Die Wände sind so abgegriffen oder alt, dass alle Farbe abplatzt oder eklig speckig und dreckig ist. Im inneren sorgt eine alte Energiesparlampe für ein unangenehmes funzeln und hin und wieder fehlt auch die Deckenplatte, sodass man direkt in den Dachstuhl hinaufsieht und die Ratten von demselben hinunter gucken können.

Geschlossene Duschkabinen, oder Klos gibt es nicht, Duschköpfe auch nicht, das Rohr guckt einfach aus der Wand…

Und hier kommt Ihr ins Spiel:

Sammeln wir noch das verbleibende Geld bis zur 2Mio. FCFA Grenze? Wenn wir das gemeinsam schaffen und so für die bessere Welt arbeiten kann hier folgendes geschehen:

  • Neue Lampen in den Zimmern
  • Ventilator in den Zimmern
  • Holz für Moskitonetzkonstruktion kann endlich bezahlt werden
  • Getönte Glasfenster und neue Moskitonetze garantierten Lebensfreude auch im Zimmer
  • Neue Wandfarbe gibt den Kindern ein Gefühl von Wertschätzung und vor allem Würde zurück.
  • Würde und Privatsphäre bringen auch die Renovationen im Dusch und Klobereich.

Und jetzt noch wie Wikipedia immer wirbt: Wenn jeder der das hier liest 15 Euro Spendet, ist morgen alles finanziert…

Ich danke euch für eure Barmherzigkeit und den Dienst am nächsten!

Grüße Martin

 

SPENDEN:

DON BOSCO MISSION

LIGA BANK MÜNCHEN

IBAN: DE66 7509 0300 0102 1418 76

BIC: GENODEF1M05

VERWENDUNGSZWECK: Martin Hohler R511746

(Spendenquittung kommt am ende des Monats) Mehr informationen:  hier