Au nom du Père et du Fils et du Saint-Esprit

Guten Mittag liebe Leser,

heute ist mein erster Sonntag nur 5 Längengrade nördlich des Äquators und folglich fand heute auch mein erster Kirchgang in der Côte d’Ivoire statt. Also habe ich mich heutre morgen ausnahmsweise schon um 7:30 aus dem Bett geschählt um pünktlich um 8:30 an der Franz von Assisi Kirche hier im Stadtteil Koumassi zu sein.  Da auch schon um 7:00 ein Gottesdienst stattgefunden hatte konnte man erst so gegen 8:40 Auf das Kirchengelände. Die ca. 500 Kirchgänger (in der Kirche und nochmal soviele vor der Kirche – Also über tausend Menschen…) mussten ja schließlich raus, bevor die nächsten kommen konnten…

Während dem Gottesdienst. Eigentlich ganz vertraut alles. – Außer natürlich die meist bunten Gewänder; Toll!

Der Gottesdienst läuft hier genauso römisch-katholisch ab wie bei uns. Das hat den Vorteil, das man die Gebete ziemlich gut versteht, weil sie eigentlich nur Übersetzungen von dem sind, was wir in der Kirche beten 😉 . Musik funktioniert hier aber ein bisschen anders. Vorne singt ein Chor (echt ganz gut) mit Musik dazu (viele Trommeln und eine ziemlich coole E-Orgel). Die Texte sind den Menschen hier nur teilweise bekannt und wer nicht mitsingen kann, klatscht und wippt zumindest kräftig mit.

Normalerweise gibt es sogar 3 Gottesdienste am Sonntag, es sind aber Ferien gerade (deshalb nur 2), sagt mir der Salesianerpater, der auch den Gottesdienst geleitet hat. Gibt es noch so viele Ähnlichkeiten, die Stimmung ist hier jedenfalls grundanders als in Deutschland. Jeder freut sich hier her zu kommen und mit ein paar Menschen zu reden. Alle machen überzeugt mit. Von einer regelrechten Privatisierung zum Privatglauben („ich kann auch ohne Gottesdienste und Kirche gläubig sein oder so“ – wie viele in Deutschland sagen) ist hier nicht viel zu spüren. Wer täglich sich auf der Straße begegnet, miteinder tanzt und lacht der geht auch gerne zusammen zur Messe. Ganz tolle Gemeinschaft jedenfalls. Die Menschen teilen hier ihre Zeit miteinander, ich glaube das wirkt sich auch auf die Zufriedenheit aus.  Außerdem macht  ein Altersdurchschnitt von wesentlich unter 40 Jahren natürlich auch einen Unterschied zu unseren Kirchgängern 😀

Maria, die uns führt (links) und oben der Heilige Franz.
Naja, eigentlich ist hier nicht so viel los auf der Straße wie normal.

Ich freue mich euch mal bald wieder zu berichten.

Beste Grüße

Martin

2 Gedanken zu „Au nom du Père et du Fils et du Saint-Esprit

  1. Hallo Marteng😂😂😂
    Bin heilfroh dass alles so prima läuft und dass Du so wunderbare Geschichten schreibst, die sehr deutlich zum Ausdruck bringen dass die Entscheidung goldrichtig war!!!!
    Hört sich auch beruhigenderweise nach top Essensversorgung an,so dass schon mal die Grundbedürfnisse ( und ich meine alle🙃) des Schwaben in Afrika abgedeckt sind.
    Das es eine shaky Fahrt war hast Du herrlich geschildert und um Deinen Kopf muss ich mir also auch keine Sorgen machen😌😉😉😉

    Pass halt auf die Brille auf!!!!

    Liebe Grüsse aus dem a… kalten Mögglingen
    nach Ganz-weit-weg und genieß jede Minute

    Katja

  2. Wenn du schreibst, dass du um 7.30 aufstehst, ist das fuer jmd. der regelmaessig um 5.50 aufsteht sehr hart zu hoeren. 🙂 Viele Gruesse aus Indien

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