Willkommen in Würzburg!

Wie du vielleicht schon in meinem letzten Beitrag gelesen hast, lebe ich zur Zeit mit drei weiteren Freiwilligen – Kaya, Pauline und Daniel – hier in Würzburg, oder wie wir es auch gerne nennen: In der Würze.

Um etwas spezifischer zu werden: Wir wohnen und arbeiten hier auf dem Gelände der Caritas-Don Bosco GmbH. Ist übrigens deutlich größer als wir zuvor dachten – die ersten Tage mussten wir echt aufpassen, dass wir uns nicht verlaufen.:) Die Einrichtung besteht aus einem riesigen Berufsbildungswerk, wo jungen Menschen mit Förderbedarf ermöglicht wird, eine Ausbildung abzuschließen; einem Internat, in dem die Auszubildenden wohnen können; einem Jugendhilfezentrum, in welchem z.B. Jugendliche mit psychischen Problemen leben und Hilfe bekommen und der KiTa Margherita. Wie man jetzt hoffentlich herauslesen kann, ist das hier alles echt ziemlich groß. Und jetzt natürlich die alles entscheidende Frage…Wo sind wir untergebracht? Bei den Salesianern Don Boscos!

Familie ohne Verwandtschaft?

Ja, wir leben hier bei den Salesianern, die ihren eigenen Bereich im Gebäude haben mit einer eigenen Hauskapelle, einer Küche mit Ess- und Wohnzimmer, mehreren Zimmern und einem ausgebauten Keller, wo wir drei Mädels uns einquartiert haben.

Wahrscheinlich stellst du dir jetzt die Frage: „Wie ist es, für 2 Monate in einer Gemeinschaft mit Patern zu leben?“ Ja, das haben wir uns auch gefragt, als wir hier ankamen und wir wurden wirklich überrascht. Denn die vier Pater Johannes, Hatto, Xaver und Leonard haben uns von Anfang an super herzlich, offen und zuvorkommend in ihrer Gemeinschaft aufgenommen. Besonders beim alltäglichen Abendessen, wo wir alle zusammen kommen, herrscht eine familiäre Atmosphäre, die nicht wegzudenken ist.

Auch finde ich es super bewundernswert, wie sehr sich die Salesianer für das Wohlbefinden und die Freude der Jugendlichen hier in der Einrichtung einsetzen. Insbesondere beim Jugendtreff im Clubraum dienstags und donnerstags, wo wir mit den Jugendlichen aus den Wohngruppen Billard spielen, kickern oder UNO zocken, kann man dieses Engagement spüren.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen

Neben dem Leben mit den Brüdern, absolvieren wir hier aber auch unsere Praktikas! Kaya und Pauline verbringen ihre Zeit in der KiTa Margherita, Daniel macht sein Praktikum in der BvB Jugendhilfe – Das ist ein vorbereitendes Jahr auf die berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme für Jugendliche, die noch nicht bereit für eine Ausbildung sind. – und ich? Ich arbeite auf einer Mutter-Kind-Gruppe.

Wo wir eingesetzt werden, durften wir uns selbst aussuchen und ich bin sehr happy, dass ich mich für die Mutter-Kind-Gruppe entschieden habe. Um diesen Beitrag nicht allzu lang zu gestalten, werde ich über meine Arbeit auf der MuKi noch einen separaten Blogpost schreiben!

Und sonst so?

Da wir nach der Arbeit alle meist erschöpft sind, ist in der Woche nicht viel los. Wenn wir trotz der Müdigkeit doch mal Motivation schöpfen, machen wir Sport/Yoga, quatschen, gehen spazieren zur Festung/zu den Weinbergen oder machen uns auf den Weg in die Innenstadt – nein, keine 15min mit Auto, sondern 15min zu Fuß:) – um dort Cafe`s oder Restaurants auszuprobieren.

Am Wochenende steht dann oft Ausschlafen, Entspannen, Chillen etc. an – ja, hin und wieder gehen wir auch mal Party machen. Ansonsten ist auch immer viel los hier in Würzburg. Sei es der Besuch von den Freiwilligen aus Ensdorf und Bamberg, sei es das Ehemaligen Treffen der Volos hier in der Einrichtung – Langeweile kommt auf jeden Fall nicht auf.

Kaum zu glauben, aber wir haben hier in Würzburg schon Halbzeit erreicht. In 4 Wochen geht es für uns schon wieder auf nach Bene. Ich hätte niemals gedacht, dass die 5 Wochen, die wir jetzt schon hier sind, so schnell vergehen können. Die Zeit steht nicht still!

Und deshalb möchte ich die restlichen Wochen noch richtig genießen – die Gemeinschaft mit den 4 Salesianern, die Arbeit auf der MuKi, das Zusammensein mit meinen 3 Mitvolunteers…die Zeit hier in der Würze!

Bis bald,

eure Anna:)

P.S.: Falls ihr Lust habt, dann schaut doch mal bei meinen Mitvolunteerinnen Pauline und Kaya auf ihren Blogs vorbei, wo sie auch über unsere Zeit in Bene und Würzburg berichten. In der Würze – ab ins Irgendwo (donboscovolunteers.de) , Da wo man alle Sterne sieht – überweltigt (donboscovolunteers.de)