Als ich im Oktober Indien erreichte, war die Temperatur am Abkühlen. Noch immer war es warm, doch wohl schon nicht mehr so sehr, wie als Benni Anfang September Indien erreichte. Er meinte, es hätte auch bereits einmal geregnet, sogar so sehr, dass die Schüler Regenfrei hatten. Und bald sollte es dann wieder Regnen und das mehr als nur einmal.

Auch der Fluss führt fleißg Wasser. Teilweise versinkt man bis zur Hüft im Wasser

Von den ehemaligen Volontären hörten wir, dass es in unserer Gegend, hier in Vilathikulam, als sie hier waren, ein oder zweimal geregnet hat. Eine Beobachtung, der wir uns ganz und gar nicht anschließen können.

 

Immer wieder regnete es und selten blieb es bei ein paar Tropfen. Meist waren es sehr starke Regenfälle die die Regentanks und unseren Fluss gut anfüllten. Mehr als einmal fiel die Schule wegen dem Regen aus und mehr als einmal, waren wir Nass aus der Grundschule zurückgekehrt.

Selbst die Pflanzenwelt schmückt sich in vielen Farben

Nicht selten schielten die Jungs morgens in die Wolken, mit der Hoffnung, es würde wieder einmal Regenfrei geben.

Auch die Father‘s meinten,  es regnet erstaunlich viel dieses Jahr. An manchen Teilen der Küste gar zu viel. Da ein tropischer Zyklon, Gaia, dort für großen Schaden sorgte.

Viele Bäume schmücken das Stadtbild

Im Oktober, November und Dezember erstrahlte die Welt daher in saftigem grün. Überall waren Wasseransammlungen zu sehen. Felder wuchsen und gediehen, Bäume waren voller grüner Blätter.

Auf unserem Fahrradweg zur Grundschule Kathalampatti fahren wir auf einer kleinen Erhebung, einer Art Damm, und zu einer Seite erstreckt sich eine große Wasserfläche. Man konnte gut erkennen, wie sie im Laufe des Oktobers und Novembers nach Regenfällen immer größer wurde, aber auch genauso, wie sie im Dezember, in dem Regenfälle klar nachließen, immer kleiner wurde.

Dichte Pflanzenvielfalt beherscht den Boden

Nun, da wir aus dem Urlaub zurück sind, sind viele Felder bereits in einem gelbbraunen Orange gehalten und abgeerntet. Auch der Fluss

Die Große Wasserfläche auf dem Weg nach Kathalampatti

ist wieder komplett ausgetrocknet und kann als Abkürzung für Motorräder verwendet werden. Temperaturmäßig ist es aber gefühlt zumindest noch nicht wieder am wärmer werden. Vor allem morgens ist es noch immer sehr kalt und tagsüber wird es auch nicht wärmer als im November und Dezember. Das kann aber auch daran liegen, dass sich der Körper an die Temperaturen gewöhnt hat.

 

Es ist aber auch dadurch zu erklären, dass es in Indien im Grunde drei Phasen gibt. Eine trockene Zeit, die im Mai ihren Höhepunkt erreicht. Dann eine Regenzeit, der Monsum, die sich von August bis theoretisch September, Oktober erstreckt, hier ist aber wieder auf die Größe Indiens zu verweisen und die dadurch leicht verschiedenen Regenzeit. Außerdem zieht diese, glaube ich, langsam über das Land hinweg zieht. Auf die Regenzeit folgt dann die kalte Jahreszeit, die sich dann bis Februar erstreckt. Dann beginnt wieder die Trockenzeit und der Kreislauf beginnt erneut.

Wir sind also langsam am Ende der kalten Zeit Indiens angekommen und steuern den warmen Tagen im Mai entgegen. Sehr heiß soll es werden, wie uns von

Selbst die Wassertanks sind zum Überlaufen gefüllt

verschiedenen Indern und Inderinnen aus teilweise anderen Bundesstaaten bereits bestätigt wurde. Teilweise hat ihnen die Hitze sehr zu schaffen gemacht und sie waren froh, als sie wieder zuhause waren. Ich bin mir sicher, in der Trockenzeit werden sich einige der Farben verändern, das tun sie ja jetzt schon und

Ein zweiter Blick auf die große Wasserfläche

dann wird es einen neuen Blick auf die Farben geben, auf die trockenen Farben Südindiens.

Weitere Eindrücke sind hier zu finden.

 

 

 


Zurück zur Übersicht
„Indisch“