Dieses Bild zeigt unseren gestrigen Weg zur Schule. Sie beginnt gegen 9Uhr und endet um 15:30 Uhr.  Vor der Schule haben die Kids bereits 1h Studytime und Frühstück. Dann wird das Haus geputzt und um 8:30Uhr gehts los. Seit heute gehen Matthias und ich die Wege alleine mit den Kindern.

Auf dem Rückweg waren die Kinder noch aufgeregter als sonst, weil das Wochenende vor der Tür steht. 5 Kinder hielten mich oder umgekehrt hielt ich an meinen Armen.

Jeder, an dem wir vorbei gingen, wurde angesprochen, vorgestellt und die Kinder berichteten ihnen von ihrem Schultag. Ich habe mich an mich selbst erinnert gefühlt. Früher, in der Grundschule auf dem Dorf, habe ich auch bei jedem den ich kannte angehalten und erzählen wollen.

Matthias und ich haben dann bis 12 Uhr Freizeit und verbringen diese mit dem Schreiben der Blogartikel oder schlafen. Das ungewohnte Essen und die Wärme machen sehr müde.

Von Schmetterlingen und Kindern:

Nach der Schule, die Sub-Juniors auf dem Foto sind die Ersten die zurück kommen, haben alle Zeit zum Spielen und Sport machen. Wir spielen Fussball, Ballwerfen und alles was die Kinder sonst noch so spielen wollen.

Gestern hab ich beobachtet, wie drei der kleineren Kinder mit einem Schmetterling spielten. Sie fingen ihn immer wenn er sich setzte und zeigten ihn einander. Wenn er weg flog wurde er wieder gefangen. Um ihn sich gegenseitig auf die Hand zusetzen nahmen sie seine Flügel zwischen die Finger. Auf der Hand pusteten sie ihn dann an bis er flog.  Es war lustig mit an zusehen doch ich wusste auch, dass der Schmetterling nicht mehr lange leben wird.  Und ja, ein paar Runden später lag er auf dem Boden mit ausgefranzten Flügeln und flatterte nicht mehr.  Dann haben die Kinder mich überrascht. Sie wurden ganz vorsichtig und guckten traurig über den  Tod des Schmetterlings. Sie wussten nicht, dass er das Spiel nicht verträgt. Sie trugen ihn einige Meter an den Rand des Platzes und begruben ihn in einem kleinen Loch.

 

 

 

Heute ist ein Feiertag. Im katholischen Glauben wird heute an die Geburt Mutter Marias gedacht und so wurde heute morgen um 6:30 Uhr eine Messe gehalten. Auch gab es heute Abend eine sehr geschmückte Version des Abend Gebetes mit vielen Bildern, Darstellungen Marias und einem Verweis auf Sister Anita (mother of girls home).

Zur Feier des Tages gab es dann auch eine sehr große Auswahl an Speisen zum Abendessen.  Als Nachtisch bekam jeder ein Eis.

 

Auf diesem Foto sieht man noch Papi Browni (wenn ich seinen Namen richtig verstanden habe). Er und eine Hündin leben hier im Projekt. Durch die regelmäßigen Essensreste haben sie es hier gut und Papi (lange gesprochenes „a“) kommt eigentlich immer mit auf den Weg zur Schule und läuft dann alleine zurück.

 

Ich freue mich über die vielen Leser meines Blogs und die lieben Rückmeldungen.

🙂 und wer hat diesmal bemerkt das die Äs und Ös wieder da sind? Ich habe diesen Artikel gerade vorm Schlafengehen auf meinem Handy verfasst und somit auf meiner deutschen Tastatur.

So, damit wünsche ich eine gute Nacht oder auf tamil: “ inija irawü“.