Anna-Lena in Vijayawada

Mein Freiwilligendienst in Indien

Die ersten Tage in Indien

Kulturschock?

Auf die Frage, was in Indien anders ist als in Deutschland, kann man nur antworten, fast alles. Nach meiner Ankunft ist das Erste, das mir neben der Hitze aufgefallen ist, die vielen hupenden Autos, Tuk-Tuks und Mofas. Auffällig ist auch, dass hier sehr gerne und viel gefeiert wird. Bei unserer Ankunft wurde „Ganesh Chartuthi“ gefeiert. Eine zehntägige Feier, wobei die Geburt des Lord Ganesha zelebriert wird. Zudem ist, wie es zu erwarten war, das Essen hier viel schärfer, als in Deutschland. Mit der Zeit habe ich mich zum Glück ein bisschen an die Schärfe hier gewöhnt. Alles in allem ist Indien zwar sehr anders als Deutschland, aber ich könnte nicht glücklicher sein, dass ich meinen Freiwilligendienst in Indien absolvieren kann.

Ganesh Chartuthi

Unsere Wohnung

Hannah, meine Mitvolontärin aus Deutschland, und ich sind zusammen in Vijayawada angekommen. Wir wurden sehr herzlich von den anderen Volontären in unserem neuen Zuhause begrüßt. Wir leben zu zwölft, vier Deutsche und acht Österreicher, in einer Wohnung in der Nähe des Headquarters. Ich teile mir mein Zimmer mit zwei anderen, sehr lieben Mädls aus Wien. Wir haben zudem eine eigene kleine Küche, in der wir uns manchmal etwas zum Abendessen kochen. Das Highlight ist unsere Dachterrasse, von der aus man eine gute Aussicht auf die Stadt hat. In unserer Freizeit spielen wir dort Kartenspiele und haben eine gute Zeit.

Meine Arbeit

Das Projekt Navajeevan Bala Bhavan besteht aus vielen kleinen Teilprojekten. In unserer ersten Woche hatten wir die Chance die meisten dieser Projekte zu besuchen und danach zu entscheiden, wo wir arbeiten. Ich habe mich für die Arbeit im Shelter entschieden. Dabei handelt es sich um die Erstaufnahmestation für Straßen- und Waisenkinder. Die Jungs sind für drei Monate hier, lernen, was es heißt einen geregelten Tagesablauf zu haben und werden im Unterricht auf die staatlichen Schulen vorbereitet. Nach den drei Monaten wird von den Verantwortlichen entschieden, wohin es für die Kinder geht. Im Moment leben neun Jungs zwischen sechs und vierzehn Jahren im Shelter.

Die Jungs im Shelter

Gemeinsam mit Samuel, einem weiteren Volunteer, arbeite ich dort von halb zehn bis vier Uhr. Wir unterrichten die Jungs in dem wir ihnen basic knowledge, also Allgemeinwissen, auf Englisch beibringen. Aber unsere Aufgaben beschränken sich nicht nur auf das Unterrichten. Wir zeichnen und basteln mit den Jungs, tanzen, spielen und haben vor allem jede Menge an Spaß.

Carrom – ein beliebtes Brettspiel in Indien

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  1. Andreas

    Hallo Anna-Lena,
    vielen lieben Dank, dass du uns an deinen ersten Eindrücken teilhaben lässt.
    Viele schöne neue Erfahrungen und tolle Erlebnisse wünschen Dir
    Andreas, Ruth und Johannes

  2. Georg & Hermine

    Liebe Anna-Lena,
    mit großem Interesse haben wir Deine Berichte gelesen. Es freut uns, dass Du gut „angekommen“ bist. Wir sind schon neugierig auf Deine weiteren Einträge.

  3. Emmanuel Grätz

    Das klingt doch super. Ich bin jetzt auch seit einer Woche in Mumbai und mir gehts ähnlich: viel warme Luft, scharfes Essen und Carrom. Viel Spaß noch…

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