Nach Weihnachten startet für meine Mitvolontäre und mich unser Urlaub, in dem wir eine 14-tägige Reise nach Goa und Kerala geplant haben.

Zug fahren

Wir sind mit Nachtzügen gefahren um möglichst schnell von Ort zu Ort gekommen. Das ist grundsätzlich sehr komfortabel. Jeder hat sein eigenes Bett für die Nacht und dazu noch einen Sitzplatz. Erst am Ende unserer Reise ist es etwas unbequemer geworden. Der Zug war nämlich komplett überfüllt, weil er nur einmal in der Woche fährt. Das war auf jeden Fall ein Erlebnis, das ich nicht so schnell vergessen werde.

Goa

Unser erster Stopp auf unser Reise ist Goa. Hier habe ich Indien von einer ganz anderen Seite kennenlernen dürfen. Dieser Teil ist aufgrund des florierenden Tourismus wirtschaftlich besser aufgestellt. Dem entsprechend ist alles etwas teuer und wesentlich internationaler. Man findet anders als in Vijayawada hier Essen aus der ganzen Welt (das erste Mal seit vier Monaten wieder Pizza 🙂 ) und es wird auch freizügige Kleidung getragen.

Backwaters in Kerala

Zwei Nächte sind wir in den Backwaters in Alappuzha in Kerala. Authentische Küche gehört unter anderem zu unserem Programm, es gibt Fisch. Außerdem machten wir eine Bootsfahrt in den Backwaters. Dort ersetzen die Flüsse die Straßen. Das heißt das ganze Leben spielt sich am Flussufer ab und anstatt Autos werden Boote verwendet. Wir sind unter anderem an einer Schule und einem Krankenhaus vorbeigekommen. Dieser Ort ist wunderschön und vor allem war die Stille nach der langen Zeit in der Großstadt eine willkommene Abwechslung.

Teeplantagen in Munnar

Mit dem Bus geht es dann durch den Regenwald, vorbei an Affen und Elefanten weiter ins Landesinner nach Munnar. Gewöhnungsbedürftig sind dort die eher kalten Temperaturen (deutlich unter 20 Grad), aber dafür ist die Landschaft umso schöner. Wir haben dort ein Teemuseum besucht. Die Geschichte der Teeindustrie und die Zubereitung von Tee näher kennengelernt. Ein Spaziergang durch die Teefelder durfte natürlich auch nicht fehlen. Aus Munnar kommt Grüner, Schwarzer und Weißer Tee.

Neben Tee werden auch viele Gewürze, wie Kardamon, Zimt oder Pfeffer angebaut. Im Ort gibt es auch selbstgemachte Schokolade zu kaufen.