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Verenas ganz persönliche Reise

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Verena und die Kuchenfabrik

Vorab tut es mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Es war aber (so wie eigentlich jedes Jahr 😀 ) ziemlich viel los kurz vor Weihnachten, über Silvester bis zu meinem Geburtstag.

Doch ich habe jetzt vor, schnell einen Beitrag nach dem anderen raus zu hauen, damit ich möglichst bald wieder aktuell bin und euch immer auf dem neusten Stand halten kann.

So genug gelabert, los geht’s!


So circa 10 Tage vor Heiligabend ist langsam aber sicher aus der Bakery statt unserer Weihnachtsbäckerei eine Kuchenfabrik geworden.

Es hat angefangen mit gemütlich Kuchen backen und jeder der Lust hatte konnte mithelfen. Doch je näher wir an Weihnachten heran rückten, desto mehr wurde es zu einer stressigen Massenproduktion

In der Endphase haben wir dann aufgehört zu unterrichten, damit wir die Jungs und unseren Bäcker in der Bakery unterstützen konnten, denn die Kuchen mussten schließlich gebacken werden.

Bei den Kuchen handelte es sich hauptsächlich um Plumcakes bzw. Christmascakes. Das ist eine Art Schokoladenkuchen mit vielen verschiedenen Trockenfrüchten und (typisch indisch) Aromen. Da er ohne die ganze, für, mich immer viel zu süße, Creme war, ist auch zwischendurch einiges an Krümeln und Resten im meinem Bauch verschwunden.

Die eigentliche Arbeit

Nun zum eigentlichen Teil: Die Produktion.

Gemeinsam mit durchschnittlich 10 Jungs haben wir immer den gleichen Ablauf verfolgt. Meist auch parallel, es musste ja schließlich einiges an Kuchen zusammen kommen, denn die Leute wollten schließlich ihren Kuchen pünktlich zu Weihnachten haben. (Wer genau die Auftraggeber und Käufer der Kuchen waren, weiß ich leider nicht.)

  1. Sehr große Teigportion anrühren, damit man möglichst viele Kuchen daraus backen kann. Dabei war häufig unsere Aufgabe, die 100 Eier aufzuschlagen, die in eine solche Portion hinein mussten.
  2. Backformen ggf. vom letzten Backdurchgang säubern, einfetten und mit Papier auslegen.
  3. Teig auf das Gramm genau in die Backformen füllen und Nüsse auf die Kuchen legen. Die Nüsse sind sehr häufig in meinem Aufgabenbereich gelandet. Das Schöne daran war, die Nüsse, die zu klein waren, durften wir ohne Probleme essen.
  4. Kuchen auf die Backbleche legen und in den Ofen schieben.
  5. Die gebackenen Kuchen mussten natürlich auch wieder aus den Formen raus. (Denn die Formen mussten wieder für den nächsten Durchgang vorbereitet werden)
  6. Kuchen einpacken. Dabei gab es zwei verschiedene Vorgehensweisen: Wenn es sich um einen Blechkuchen gehandelt hat, wurde er in circa 160 kleine Stücke geschnitten. Die Stückchen wurden dann EINZELN in kleine Plastiktütchen gepackt, um dann abgezählt in Kartons gestapelt zu werden. Wenn es jedoch klassische runde Kuchen waren (da gab es dann auch nochmal Große und Kleine), wurden sie zunächst großzügig in Frischhaltefolie gewickelt und anschließend in einen zur Größe passenden Karton gepackt. (PUH, wie oft habe ich jetzt das Verb packen benutzt?)
  7. Die gepackten Kuchen sind dann nach unten getragen und mit dem Auto irgendwo hin gebracht worden.

Ich weiß nicht wie oft sich dieser Vorgang wiederholte, aber unser Bäcker meinte später, er hätte 1600kg Kuchen gebacken (bei der Zahl bin ich mir nicht mehr ganz sicher, also bitte nagelt mich nicht darauf fest. Aber so was um den Dreh wird es gewesen sein).

Ei, ei, ei

Damit das alles klappte, haben wir oft bis nachts gearbeitet, mein längster Abend ging bis 3:00. Doch die hauptbeteiligten Jungs haben oft noch länger geschuftet. Früh morgens kam die Ablöse. Die anderen Jungs und ab circa 8.00 dann auch wir, haben den ganzen Kuchen von der Nacht verpackt, bevor Mittags wieder die nächsten Teigmengen angerührt wurden.

Also eigentlich bestanden die letzten Tage vor Weihnachten nur noch aus schlafen und Kuchen produzieren, und zwar für die hauptbeteiligten Jungs und dem Bäcker noch viel mehr als für mich!

Ein bisschen Spaß muss auch sein Zwischendurch!!!
Als kleiner Hinweis: Der Wagen ist eigentlich immer beladen mit den Backblechen mit Kuchen, die dann mit Wagen in den Ofen geschoben werden. Und die ganzen weißen Kartons ist 1 Ladung schon gepackte Kuchen

Diese Zeit haben wir aber jetzt alle gut überstanden!

Also: Tschööh Töröööh! Und bis hoffentlich sehr bald!

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Thema von Anders Norén.