Lilli in Indien

Don Bosco Volunteer Blog

Letzte Arbeitswoche in der Stadt und Updates

Uff, mit den Vorbereitungen für den Urlaub mit meiner Familie läuft es ganz gut- allerdings leidet mein Blog weiter hin, hahaha. Hier ist allerdings eine kleines Update der Ereignisse der vorletzten Woche, die gleichzeitig meine letzte Arbeitswoche in der Stadt war.

 

Abschied von meinen Arbeitsplätzen

Bei der Lilly Moggas Gamestime (entgegen aller Wahrscheinlichkeit) ist eine Kokosnuss auf mich gefallen. Allerdings in der Größe von einer Babyfaust und dazu auch gar nicht auf meinen Kopf, sondern auf meiner Schulter. Das Ereignis der Woche. Der Abschied von den Lilly Moggas am Freitag war kurz und schmerzlos. Brav und wohlerzogen wie ich die Kinder kenne, haben sie sich alle in Reih und Glied gestellt und mir die Hand geschüttelt. Ich war wirklich nur eine lustige Spielgefährtin für die Burschen. Klar sind mir die Kinder wichtig und wir haben einander lieb, aber ich war halt nur drei Monate da. Aber das ist okay so. In der Küche war der Abschied ebenfalls unspektakulär. Ich habe jedoch zum Abschied ein altes Handrührgerät bekommen (eine ungenutzte Rarität in der indischen Küche), mit der ich nun endlich Eischnee schlagen- und mir Kaiserschmarrn gönnen kann! Allerdings läuft das Gerät ohne Elektrizität sondern wird gekurbelt- Also voll Retro.

 

Swaan fliegt
Doch bevor ich in das Replacement-Meeting und meine erste Woche im neuen Projekt antreten konnte, musste ich abermals Abschied sagen. Die Niederländerinnen(6 Monate Einsatz) und unser Flatopa Malaria-Markus (12 Monate Einsatz) fliegen wieder in die Heimat. Der Abschied von Swaan ist mir am schwersten gefallen. Wir haben sowohl in Deepa Nivas zusammen gearbeitet und später in der Stadt zusammengelebt. In unserer gemeinsamen Zeit habe ich ihr das Ukulele spielen beigebracht (obwohl ich praktisch nicht viel getan habe) und ihr später beim Erwerb ihrer eigenen geholfen. Und als Abschiedsgeschenk habe ich ihre Ukulele personalisiert. Unnötig zu sagen war der Abschied am Flughafen und auch die Fahrt auf der Rückbank des Jeeps sehr tränenreich. Ich saß mit Johnny zusammen gequetscht im Kofferraum und konnte gar nicht aufhören. Aber Swaan und Ich haben schon Pläne uns zu besuchen, und ich freue mich schon auf Amsterdam!

 

Halbjahresprojektwechsel-Replacementmeeting
Ich konnte das Replacement-Meeting mit dem Father kaum erwarten. Die Zeit in der Stadt war cool und ich werde Cara eindeutig vermissen, aber ich freue mich auf das Außenprojekt-Leben. Ich kenne ja beides, und ich muss sagen, es taugt mir einfach mehr. Alle sechs Monate müssen die Volontäre ihre Station in Navajeevan wechseln, da die Kinder sonst zu eng an die Volontäre wachsen. Das man aber trotzdem gegenseitig emotional miteinander bindet (vor allem in den Außenprojekten wo man zusammenlebt), ist unausweichlich. Das ich vor dem eigentlichen Halbjahreswechsel schon zweimal gewechselt habe, ist ein Einzelfall. Dafür freue ich mich jetzt aber volle Kanne auf mein letzten Projektwechsel (und damit Ruhe im Karton!) für mein zweites Halbjahr: ich komme in mein Wuschprojekt Vimukti! Vorerst allerdings allein.

 

Was ich über Vimukti weiß

Ich weiß nicht so viel über Vimukti, nur dass es voll in der Pampa ist, Mangos hat und ein zuhause für 20 männliche Jugendliche ist, die gleichzeitig einen (Drogen- und Straßen-) Entzug im Projekt machen. Ich freue mich wirklich sehr auf das nächste halbe Jahr, und sobald ich wieder mehr Ruhe habe, pendelt sich auch der Blog wieder ein.

Liebe Grüße aus Indien,

Die Lilli

 

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1 Comment

  1. Cara

    Ich werde dich auch soooooo sehr vermissen 😭😭😭 da müssen wir dann am Wochenende immer erstmal zwei Stunden in einer kühlen Ecke auf dem Boden finden und uns über den Tratsch der letzten Woche auf den neusten Stand zu bringen 😏 Du rockst Vimukthi eh und alles Liebe!

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