Lena in Benin

Ein weiterer strassenkinder.de Blog

Die erste Woche

„Ein Jahr Benin, was hab ich mir nur gedacht?“ Das war so ungefähr der Gedanke, der mich die ersten zwei Tage lang begleitet hat. Das liegt nicht etwa daran, dass wir nicht freundlich aufgenommen worden wären, oder dass und irgendetwas fehlt. Es ist nur einfach alles so anders hier und so weit weg von Zuhause. Ich hätte nie gedacht, dass man so Heimweh haben kann….und dass es so schnell wieder vorbei ist 🙂 Schon am Freitag, meinem ersten Arbeitstag, ging es mir schon viel besser. Der Grund: die Kinder! Es ist wirklich toll mit wie wenig Aufwand man hier den Kindern eine Freude machen kann. Ich arbeite hier größtenteils mit Babys und Kleinkindern (alle die mich kennen werden jetzt vermutlich mein schrilles BABY in den Ohren haben) aber Dienstag, Donnertstag und Sonntag sind auch die etwas älteren dran. Und da reicht ein Ball oder ein Seil, oder eine Trommel und alle haben einen riesen Spaß. Allein dafür lohnt es sich hier zu sein! Was die Stadt Cotonou angeht, ist es wirklich Afrika 🙂 Nur die Hauptstraßen sind gepflastert, ansonsten geht man durch Sand. Müll ist hier überall und riechen kann man wirklich alles, auch eher Unwillkommenes. Da Weiße hier eher nicht an der Tagesordung sind, wird man angestarrt und die Kinder wollen einen immer anfassen. Außerdem verlangen alle Händler grundsätzlich den dreifachen Preis und da man immer handeln muss, ist es nicht ime einfach hier einzukaufen.Der Straßenverkehr ist außerdem ein Thema für sich. Eine Anschnallpflicht gibt es nicht, das wäre allerdings auch zuviel verlangt, da die meisten Autos so alt und verrostet sind, dass sie keinen Gurt haben. Außerdem bewegt man sich in Cotonou sowieso nur mit einem „Zem“ fort, einem Motoradtaxi. Davon gibt es unglublich viele und sie fahren so halsbrecherisch, dass ich froh bin, wenn ich jeden Tag nach 20 Miunten Höllenfahrt gut in der Arbeit bzw. in der Communauté angekommen bin. Insgesmat kann ich sagen, dass die erste Woche zwar schwierig, aber auch vielversprechend war, auch wenn die Eingewöhnungsphase sicher noch ein paar Wochen, wenn nicht Monate dauert. So ist es zum Beispiel im Moment angenehm warm hier, was bedeutet, dass es alle Einheimischen friert. Und auch an das Essen bin ich noch nicht herangeführt worden, denn momentan esse ich noch mit den Schwestern (von denen auch noch nicht alle hier sind) und dieses Essen ist sehr europäisch. So, jetzt genug geschrieben, bis nächste Woche und alles Liebe in die Heimat,

eure Tata Léna

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  1. Julia, die Blonde (:

    Lena (:
    Bin froh, dass es dir gefällt soweit (:
    Und ich hatte dein schrilles BABY in den Ohren 😀
    Schönen Gruß von Mario außerdem (:
    Pass auf dich auf! Ich verfolg natürlich weiterhin deinen Blog (:

    Hab dich liiiiiieb :*

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