Die letzten zwei Wochenenden waren sehr ereignisreich. Da meine Mitbewohnerin Katie  nur noch bis Anfang Oktober in der City of Hope ist, beschlossen wir, gemeinsam uns noch ein paar Dinge anzuschauen. So kam es, dass wir am letzten Sonntag den 24.09.17 zur Lilayi Elephant Orphanage fuhren. Eigentlich wollten wir dorthin laufen, bloß unterschätzten wir völlig die Strecke. Denn wir hätten noch viele Kilometer in der prallenden Sonne laufen müssen.  Uns sammelte ein sehr aufmerksamer netter Herr ein, der uns zur Aufzuchtsfarm brachte, uns dort die Loge zeigte und uns anschließend noch ein Taxi rief, was uns später abholte. In der Lilayi Elephant Orphange leben zurzeit drei kleine Elefanten Kinder, Kakaro, Njanin und Kasewe, die hier aufgezogen werden. Ein Pfleger erzählte uns etwas zur Herkunft und Geschichte der Elefanten und der Aufzuchtsfarm. Anschließend konnten wir zuschauen wie die drei kleinen Süßen Elefantenkinder mit der Flasche gefüttert wurden.

Am Samstag Morgen machten wir uns zu viert um 8:30 Uhr auf den Weg zum Lake Kariba See. Das spannendste war wohl die Hinfahrt, denn wir mussten fast eine Stunde einen Bus suchen, der in unsere gewollte Richtung fuhr. Immer wenn wir einen gefunden hatten, war dieser noch komplett leer, was bedeutet, dass man noch ungefähr eine Stunde warten kann bis er los fährt. Da wir aber eigentlich nur den Samstag Zeit hatten, wollten wir so früh wie möglich los. Nach dem wir durch halb Down Town gelaufen waren, fanden wir endlich einen Bus der schon gut gefüllt war und auch sofort los fuhr. Die Busfahrt dauerte länger als gedacht, da wir ständig neue Leute am Straßenrand einsammelten oder raus ließen. Nach anstrengenden vier Stunden in einer höllischen Hitze kamen wir endlich in unserer Unterkunft im Eagles Rest an. Es war wunderschön. Unsere zwei kleinen Häuser hatten direkten Blick auf den riesigen See, in dem man leider wegen hoher Krokodilpopulation nicht schwimmen konnte. Dafür gab es einen kleinen Pool zum abkühlen, eine Bar in der wir zum Abend auch aßen und gemeinsam den Tag beim Kartenspielen erholsam ausklingen ließen.

Sonntag Morgen genossen wir zum letzten Mal den Pool, stärkten uns noch zum Mittagessen und machten uns wieder auf den Rückweg. Der Taxifahrer der uns abholte und zur Busstation bringen sollte, hielt vorher noch bei einer riesigen Staumauer, die wir uns unbedingt anschauen sollten, bevor wir abreisten. Die Staumauer ist 617m breit, 128m hoch und versorgt beide Anreinerstaaten, Sambia und Simbabwe, mit ausreichend Elektrizität.  Ohne den freundlichen Taxifahrer hätten wir diese gigantische Mauer wohl nicht zu Gesicht bekommen.

Nach etwas schwieriger Suche fanden wir einen Privatfahrer, der uns in nur 2,5 Stunden wieder nach Lusaka zurück brachte. Es war zwar nur ein kurzer Ausflug, der sich aber wegen all der schönen Aussichten und tollen Menschen, die wir auf unserer Reise trafen, echt gelohnt hat.