Ein super schönes langes Osterwochenende mit vielen kleinen Highlights liegt hinter mir.

Am Karfreitag  um 9 Uhr startete an der Sr. Josef Mukasa Kirche die Kreuzwegandacht. Gemeinsam wurde Jesus Leidensweg in 14 Stationen, von der Verurteilung durch Pilatus bis zur Grablegung gedacht. Die Kreuze waren  rund um die Kirche aufgehängt worden, und bei jedem Kreuz wurde ein kleines Gebet gesprochen, bei dem alle auf die Knie gingen. Es folgte eine kurze Erzählung der jeweiligen Station, bevor die Gemeinde mit Gesang zum nächsten Kreuz ging. Karfreitag wird zwar auch in Deutschland in der katholischen Kirche gefeiert, aber  es war eine schöne Erfahrung, zu sehen, wie solche Bräuche in einem anderen Land gefeiert werden. Nach der Prozession ging es in die Kirche für einen Wortgottesdienst. Nach drei Stunden musste ich mich leider von dem Rest verabschieden, weil mir die Sonne von der Prozession sehr zugesetzt hatte. Karfreitag ist auch nach der Fastenordnung ein sehr strenger Fasten-und Abstinenztag, da er auch als Höhepunkt der Fastenzeit gilt. So gab es für die Mädchen an diesem Tag nur ein kleines Frühstück und von Beginn der Kreuzwegandacht bis zum Ende des Gedenktages um 17 Uhr kein Essen mehr. Auch die Kirche war völlig schmucklos und dunkel. Keine Kerzen, Lichter, Blumen oder Figuren.

Der Samstag war an sich ein ganz normaler Tag. Es wurde aufgeräumt, geputzt und ich nutzte den Tag mit ein paar Mädchen, um ein bisschen Osterdekoration zu basteln. Die Kids konnten Osterhasenbilder, die ich vorgemalt hatte, ausmalen und Ostereier und Osterhasen basteln. Es war ein ruhiger aber schön entspannter Tag und es machte mir große Freude, mit den Kids zusammen kreativ zu sein.

Am Abend um 18:30 Uhr fuhren wir mit dem City of Hope Bus zur Kirche, für das nächste Highlight. Es gab nicht nur eine lange Ostermesse, sondern auch noch die Taufe von drei unserer Mädels. Alles startete draußen bei einem kleinen gemütlichen Osterfeuer und das anzünden der Osterkerze.

In der Kirche folgten 5 Lesungen und die gefeierte Auferstehung Jesus. Dazu wurde die Jesusfigur, die am Gründonnerstag abgehängt wurde, wieder enthüllt, Blumenaufgestellt und die Jesusbilder wieder aufgehängt, die ebenfalls am Gründonnerstag entfernt wurden. Super schön war es, dass kein Licht am Anfang der Messe an war, sonder die Kirche nur vom Kerzenschein erhellt wurde, da jeder eine Kerze in der Hand hielt. Später folgte die festliche Taufe. Alle Mädchen die getauft wurden, hatten bezaubernde weiße Kleider an. Sie wurden gesegnet, mussten ihr Gelöbnis ablegen und wurden alle nach einander getauft.

Später zogen sie mit dem Pastor, den Messdienern und den kleinen Mädchen, die wieder in der Messe tanzten, in die Kirche ein. Es war eine wirklich lange, aber super schöne Messe (vier Stunden). Als wir um 23 Uhr wieder mit dem Bus nach Hause fuhren, war die Stimmung sehr ausgelassen und ich glaube das Singen der Mädchen konnte man Kilometer weit noch hören.

 

Am Sonntag startete der Tag um 8 Uhr mit der normalen zweistündigen Sonntagsmesse. Den ganzen Vormittag wurde gekocht, dekoriert und alles hergerichtet für das große Osteressen.  Es gab Hähnchen, Beef, Salat, Kohl, Reis, Nshima und Tomatensoße. Die drei Taufmädchen saßen mit den sogenannten Goodmothers (sowas wie Taufpaten) an weißen extra Tischen und wurden nach dem Essen noch reich beschenkt. Es war ihr großer Tag. Aber auch alle anderen Mädchen waren sehr gut drauf, denn es gab zum Nachtisch noch für jeden, einen Apfel, Fritas(frittierte Gebäckbällchen), Kuchen, Eis und ein paar Süßigkeiten für später. Nach ein paar Danksagungen wurde die Feier beendet, was die Mädchen natürlich nicht davon abhielt noch eine Runde zu tanzen, da dies in der Fastenzeit verboten war.

Hallelujah the lord is risen.

 

 

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