Unsere erste ganze Woche hier ist um und wenn man mich fragt würde ich sagen, es sind schon mehrere Monate seit der Ausreise aus Deutschland vergangen. Unser Tag hat nun einen festen Rhythmus, bestehend aus Kinder zur Schule bringen, Kinder abholen, Games Time, English Class und Night Prayer. Das lässt die Tage schnell vergehen, aber dadurch wird es hier nicht langweilig. Man nehme sich die Mahlzeiten als Beispiel: Besteck gibt es in der Regel nicht, man macht alles mit der linken Hand, außer das Essen selbst, dafür ist nur die rechte Hand zuständig. Man mixt zuerst das Essen um Reis und Curry zu vermischen und schaufelt sich es dann einfach in den Mund. Bis man dabei nicht die Hälfte des Reises verliert muss man zwar ein bisschen üben, aber mittlerweile bin ich ganz gut darin.

Eine typische Mahlzeit, Morgens, Mittags und Abends
Und so wird gegessen

Das letzte was uns noch wirklich zu schaffen macht ist das Wetter. Es ist eigentlich konstant über 30 Grad, und wenn der Ventilator aus ist ist man sofort komplett verschwitzt. Die einzige Abkühlung kommt ab und zu durch Gewitter, die die Luft auf ca. 25 Grad abkühlen.

Ein kleiner Wolkenbruch während der Gamestime. Die Kinder, Brothers und Volos störts nicht

In der Schule ist aktuell Klausurphase, das heißt das eine Gruppe an Kindern vormittags zur Schule geht und die anderen Nachmittags. Also ist hier immer was los, heute Vormittag lief zum Beispiel ein richtiges Cricketmatch. In ein paar Tagen oder Wochen (so genau weiß das keiner) sind dann Ferien, dann werden viele Kinder zu ihren Familien fahren. Father Leo rechnet dann mit ca. 20 Kindern im Haus. Das wird eine spannende Zeit, da wir dann viel mit diesen Kindern zu tun haben werden. Bis bald!