Ein Jahr raus - Jakob in Chennai

Zwischen Schule und Studium mal was sinnvolles

Meine erste Woche (fast jedenfalls)

Also, nun bin ich in Indien… Am Mittwoch habe ich mich von meinen Eltern verabschiedet und bin mit Clara ins Flugzeug gestiegen. Nach ca. 9 1/2 Stunden Flug sind wir dann am Chennai International Airport gelandet. Dort wurden wir von Fr. Leo und dem Fahrer des Jungenheims um Mitternacht abgeholt und fuhren etwa 40 Minuten bis zum Bosco Ilam, unserer Einsatzstätte. Fr. Leo hat uns dann mit der Handytaschenlampe in unsere Zimmer geführt. wo wir dann im dunkeln unsere Moskitonetze aufgehangen haben, bevor wir dann versucht haben zu schlafen. Mein Bett ist ca 1,70m lang und die Matratze ist recht hart. Außerdem haben wir eine Straße vor unseren Fenstern und es ist nachts immer so um 28 Grad warm. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie gut wir geschlafen haben. Am Donnerstag konnten wir erstmal ausschlafen und haben das erste mal indisch gegessen. Zum Frühstück gibt es Reisfladen mit Curry, zum Mittagessen Reis mit Curry und zum Abendessen Capatti (ich hoffe ich schreibe das richtig, es ist jedenfalls eine Art Tortilla) oder Reis mit Curry. Da ich zuhause eigentlich immer recht sparsam gefrühstückt habe schlug mir das Frühstück voll auf den Magen und ich habe den gesamten Vormittag verschlafen. Nachmittags kamen die Kinder aus der Schule und wir haben mit ihnen Fußball gespielt. Nach dem abendlichen Rosenkranz und dem Good Night mit „Welcome Song“ für Clara und mich ging es dann auch schon wieder totmüde ins Bett.

Am Samstag haben wir dann Verstärkung bekommen. Zwei Voluntärinnen aus den Niederlanden werden die nächsten 4 Monate hier sein. Am Sonntag ging es dann um 7:45 Uhr zur Kirche, wo der Geburtstag der Holy Mother of Velankanni gefeiert wurde. danach gingen wir zurück ins Heim und haben den Tag über Englisch geübt, mit den Kindern gequatscht und Volleyball gespielt.

Die Tägliche Games Time für die Großen…
…und die kleinen.

Jeden Sonntag spielen die Brothers, Fathers und Volunteers gegen ein Team von den Jungs, wir haben 25:12 verloren. Das liegt allerdings nur daran das 3 von 7 Spielern neu im Team waren! Heute morgen haben wir die Kinder zur Schule gebracht. Ich gehe mit vier Grundschülern zur Good Samaritan School, Clara und Brother Doss bringen ca. 25 Kinder zur St. Josephs School. Die restlichen Kinder gehen selbstständig oder werden zur Schule gefahren.

Unser Schulweg mit seinen Hindernissen und Gefahren für einen Riesen wie mich

Als Weißer muss man sich an einiges gewöhnen. Man wird eigentlich immer angestarrt, manchmal wird man mit Handschlag begrüsst und heute morgen wurde ich sogar nach einem Selfie gefragt. Dann muss man mit den alltäglichen Nahtoderfahrungen beim Rikscha fahren klarkommen. Unser Fahrer fährt zwar vergleichsweise passiv, aber ab und zu kommt ein Mofa aus dem nichts auf dich zu, oder ein LKW oder Bus fährt dir fast den Außenspiegel ab. Das kann bei unserer Rikscha allerdings nicht passieren, die hat garkeine Rückspiegel mehr.

Alles in allem komme ich hier aber gut zurecht, die Brothers und Fathers sind nett und helfen wo sie können. Ich glaube es dauert nicht mehr lange bis ich mich richtig eingelebt habe. Bis bald!

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  1. Charlotte Urbanek

    Omg Jakob😂😂! We can relate, das schlafen, das Essen (auch keine Ahnung wie man das schreibt, aber wir wissen, was du meinst) und die harten Matratzen😂!
    Viele Grüße von Lotta & Anna-Lu;)

    • Jakob Freiwald

      Hellooo 🙂 Ich les grade alle meine alten Blogeinträge durch 🙂 Ist schon witzig zu sehen wie dumm ich am Anfang war! 🙂 Viele Grüße 😉

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