Seit meinem letzten Blogartikel ist zwar noch nicht allzu viel Zeit vergangen und dennoch ist schon wieder einiges passiert. Ich möchte ihn dem Besuch einer Person widmen, die nicht nur für unser Projekt, sondern für alle Projekte der Salesianer Don Boscos wltweit eine wichtige und besondere Rolle spielt: der Rector Major Angel Fernandez Artime ist der so genannte „direkte Nachfolger“ Don Boscos und repräsentiert ihn in der heutigen Zeit. Ein Besuch von ihm ist somit etwas ganz Besonderes und wurde dementsprechend bis ins letzte Detail geplant und vorbereitet.

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Schon Wochen im Voraus hatten die Vorbereitungen begonnen, doch besonders in den letzten Tagen stieg der Druck und die Aufregung. Noch so vieles musste erledigt, besorgt und geübt werden. Auch Anna und ich versuchten so gut es ging bei den Vorbereitungen zu helfen. Wir verpassten dem Eingang einen neuen Anstrich, halfen beim Dekorieren und beim Pflanzen einiger neuer Bäume. Außerdem mussten Tänze und Reden geübt, alles blitzeblank geputzt und eine Menge Essen vorbereitet werden. Dank einiger Jungs und unseren lieben Brothers, die die letzte Nacht vor dem großen Ereignis durchmachten, wurde auch noch alles rechtzeitig fertig.

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Auch Annas und mein Tag startete schon recht früh. Um vier Uhr machten wir uns auf den Weg und begannen, einige der älteren Jungs mit gelber und schwarzer Farbe als Tiger zu bemalen. Das nahm doch einige Zeit in Anspruch, weshalb wir uns anschließend schnell in unsere Saris kleideten und eine letzte Outfits-Kontrolle bei unseren Jungs durchführten;)

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Dann war es auch schon so weit: alle standen an ihrem Platz und das Auto rollte vor das große Eingangstor. Nach der ersten kurzen Begrüßung wurde der Rector Major mit Tänzen der Jungs aus den verschiedenen Don Bosco Projekten aus Salem die Einfahrt entlang begleitet. Der letzte Part war für unsere Jungs vorbehalten. Der traditionelle Tiger-Dance war ein voller Erfolg und auch der anschließende Tanz der kleineren Jungs hat wunderbar geklappt. Anschließend waren wir an der Reihe. Uns wurde die Ehre zuteil, das traditionelle indische Begrüßungsritual durchzuführen. Beim so genannten Arathi werden einige geschmückte Gefäße mit eingefärbten Flüssigkeiten, Mangoblättern und Kokosnüssen vor dem Besucher geschwenkt. Die Bewegungen haben eine ganz bestimmte Abfolge, weshalb wir zuvor fleißig geübt hatten.

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Der weitere Verlauf des Besuchs bestand aus einem reichhaltigen Frühstück, einer kleinen Fotosession und dem Pflanzen eines Baumes als Erinnerung an diesen großartigen Tag. Nach zwei Stunden neigte sich die Zeit leider schon dem Ende und es ging ans Verabschieden. Trotzdem der Besuch wirklich nur sehr kurz und mit unglaublich viel Arbeit verbunden war, hat er dem Projekt wahnsinnig gutgetan. Der Grund dafür ist nicht nur, dass es natürlich eine große Ehre ist, vom Rector Major besucht zu werden, sondern zudem hat es alle, wie ich das Gefühl habe, zusammen geschweißt. Jeder hat für dieses große Event gearbeitet und alles gegeben, um den Besuch zu einem Erfolg werden zu lassen und schlussendlich kann ich sagen, dass es definitiv ein riesen Erfolg und ein wahnsinnig tolles Erlebnis war!

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Dem Sprichwort zufolge sieht man sich ja immer zwei Mal im Leben. Daher ging es am 16. November um 4:00 morgens mit allen Jungs des Don Bosco Care Homes in den Bus und ab nach Coimbatore, wo ein riesiges Fest zu Ehren des Childrens Days stattfinden sollte. Auch dort war der Rector Major anwesend, was uns die Möglichkeit gab, noch einmal mit ihm zu sprechen und einige Fotos zu schießen. Nach dem Frühstück gab es dann ein kleines Cultural Programme, bei dem einige traditionelle Tänze aufgeführt wurden. Anschließend begannen die von den Jungs heiß ersehnten Spiele! Es war eine Vielzahl von Ständen mit Spielen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen vorbereitet. Jedes Kind bekam 8 Freikarten und konnte für gewonnene Spiele Preise gewinnen. Auch wir versuchten uns in Dart, Golf, Dosenwerfen und einigen anderen Spielen und konnten sogar ein paar Gewinne für unsere Jungs rausschlagen. Nach dem Mittagessen fand dann wiederum ein Cultural Programme statt, von dem eine Zauber Show für alle den Höhepunkt darstellte. Doch auch die Tanz-, Gesangs-, und Artistik Einlagen der Kinder aus den umliegenden Projekten war ein voller Erfolg. Spontan gaben wir dann zusammen mit unseren kleinen Jungs, auch noch einen Action Song zum Besten:D

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Nach dem Tee ging es dann für uns wieder zurück in den Bus um die 3,5stündige Heimfahrt anzutreten. Sofort wurde die Musik voll aufgedreht und unser gemieteter Bus wurde kurzfristig zum Party-Bus umfunktioniert. Alle tanzten ausgelassen zu der tamilischen Musik, die aus den Lautsprechern dröhnte und so neigte sich dieser wunderbare Tag mit lauter Musik und erschöpften, aber unheimlich glücklichen Kindern, Brothers und Volontären dem Ende zu.

2018

 

 

 

 

 

 

 

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