Hallo alle zusammen!

Mirë se erdhe! (Herzlich willkommen) So wurden wir in Albanien willkommen geheißen.

Denn gestern ging es für mich los. Nach einer Abschiedsfeier am Freitag mit allen meinen Freunden, von denen ich mich schweren Herzens für ein Jahr trennen musste. Allerdings haben diese mich überhäuft mit Abschiedsgeschenken, die sie mich sicher nicht vergessen lassen (Danke nocheinmal dafür!) Nach dem Abschied von meinen Eltern hob dann um 10:35 unser Flieger ab. Denn ich bin nicht alleine geflogen, sondern zusammen mit Lydia, einer anderen Don Bosco Voluntärin, deren Freiwilligendienst in Tirana, der Hauptstadt Albaniens, stattfindet.

Lydia und ich vor dem Flug

Nachdem wir uns durch den ,,riesigen´´ Flughafen Tiranas gequält haben – innerhalb von 5 Minuten waren wir durch die Passkontrolle, hatten bereits unsere Koffer in Empfang genommen und warteten abholbereit auf Don Oskar, der uns mit wenig Verspätung erreichte. Zusammen fuhren wir in die Don Bosco Einrichtung in Tirana und wurden dort mit offenen Armen und einem großen Schwall an albanischen Willkommensheißungen empfangen. Nach unserem ersten albanischen Essen erkundeten wir auf eigene Faust das Gelände, da Don Oskar ein Meeting hatte. Es besteht aus einer Grundschule, einem Gymnasium, einer Fachschule, dem Oratori und einer Tagesstätte für Romas. Ab 17:00 öffnet das Oratori, wo wir auch waren und wir wurden von einigen Animateuren begrüßt und herumgeführt. Kinder waren leider nicht so viele da, da es der erste Tag war, nachdem das Oratori Ferien gemacht hat. Nach dem Abendessen fiel ich dann todmüde ins Bett und blendete die laute Straße vor meinem Zimmer sofort aus. Nach unserem ersten albanischen Frühstück – anscheinend isst man hier nur Kekse zum Frühstück – waren wir dann mehr oder weniger gestärkt für die Besichtigung der Grundschule, an der wir gleichmal unsere Albanischkenntnisse mittels vieler Bilder, die dort am Flur hangen, aufbessern konnten. So kann ich mittlerweile sogar alle Monate und Jahreszeiten. Danach zeigten uns 6 freundliche Jugendliche, die ebenfalls als Animateure im Qendra arbeiten, die Stadt, wo wir einige Kirchen, die Universität, den Mutter Theresa Platz, den Skanderberg Platz und das historische Museum besuchten und passierten z.B. auch das Haus, in welchem der albanische Präsident arbeitet.

Die Universität Tiranas

Eine orthodoxe Kirche

Das wars dann erstmal von meiner Seiter, nachher gehts wieder ins Oratori und morgen heißt es für mich schon wieder Abreise, denn dann werde ich zu meinem Projekt in Shkoder aufbrechen, in welchem ich mein Jahr verbringen werde. Aber um uns das Eingewöhnen etwas zu erleichtern, durften wir ein paar Tage zusammen in Tirana verbringen, was sehr schön für uns beide war und ich freue mich auch, so die Möglichkeit gehabt zu haben, die Haupstadt des Landes zu besichtigen, welches ich nun für ein Jahr mein zu Hause nennen darf.

Also bis bald

eure Emilia