Hallo liebe Leser,

Ausblick auf das Dorf

ich melde mich nun aus meinem zweiwöchigen Praktikum im Kloster Ensdorf. Jeder der zukünftigen Volontäre muss vor der Ausreise ein Praktikum in einer Don Bosco Einrichtung in Deutschland machen, um sich das Leben in Gemeinschaft mit den Salesianern besser vorstellen zu können und sich schon einmal daran zu gewöhnen. Ich bin also momentan gerade mitten drin in dieser intensiven Phase der Vorbereitung auf mein Leben ab September. Seit Montag bin ich jetzt hier in diesem Dorf mit gerade mal 2.000 Einwohnern. Recht schnell habe ich mich hier eingewöhnt, auch schon einige Leute aus dem Dorf kennengelernt (bei der überschaubaren Einwohnerzahl allerdings auch keine unmögliche Aufgabe) und nun ist auch schon fast die erste Woche vorbei. Es gibt hier immer etwas zu tun, so habe ich bereits bei einigen Einheiten mit Kindern und Jugendlichen mitgewirkt, wie z. B. Geocaching oder heute Morgen beim Floßbauen. Dort bekamen die Jugendlichen das nötige Material, um sich ihr eigenes Floß zu bauen, mit welchem sie anschließend dann ca. 1 km auf der Vils fahren durften. Da momentan aber Sommerferien sind, ist es relativ ruhig und es sind recht wenige Gruppen hier. Deswegen hatte ich auch schon das Vergnügen andere Dinge rund ums Haus zu machen, so habe ich zum Beispiel am Dienstag beinahe 30 kg Honig aus der Klosterimkerei in Gläser füllen dürfen. Außerdem durfte ich schon einige Vorbereitungen für die nächste Woche treffen; dort findet die sogenannte Überraschungswoche statt, eine Kinderfreizeit, zu der 27 6 bis 10-jährige Kinder aus Ensdorf und den umliegenden Dörfern kommen und volles Programm erwarten dürfen. Auch so ist im Klostergarten einiges geboten, von Fußball über Volleyball, Kneippbecken, Barfußbad und einigen anderen Attraktionen. Vor allem für mich, die ich als echte Plattlingerin eher das Kleinstadtleben kenne, ist es hier eine schöne Abwechslung. Abschließend kann ich auf alle Fälle sagen, dass das Praktikum zu einer noch größeren Vorfreude auf mein Jahr in Albanien geführt hat und ich nun noch motivierter auf meine Abreise in gerade mal 33 Tagen warte.

Mein nächster Eintrag wird dann wohl schon aus Albanien kommen.

Also bis bald,

Mirupafshim – Auf Wiedersehen auf albanisch

Eure Emilia