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...kann man sich schon mal Anton

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fantas(ma)tischer Bericht

Ich melde mich mal wieder mit lieben Grüßen aus Medellín und möchte einfach mal berichten was so los war. Deshalb auch das „Wichtigste“ zuerst: das Wetter. Denn hier gab es eine Zeit lang viele sehr untypische Regentage (mit kondensierendem Atem), die mich erstmal richtig in Herbststimmung brachten. Mittlerweile gibt die Sonne ihr Bestes und so kann ich ausführlich vom geliebten, hier unvorstellbarem, Schnee erzählen.

Sportplatz in der CDB


chronologisch…

…betrachtet, ist wohl der erste professionelle Haarschnitt meines Lebens besonders erwähnenswert, den ich wie viele andere der Internos (Internatsschüler) von einem der Friseur- und Barbierlehrlinge der Ciudad Don Bosco verpasst bekam. Auf Arbeit fingen wir dann so langsam an, uns mit Masken basteln, auf das große Halloween vorzubereiten. Das Wochenende nutzten wir dann aber erstmal, um uns den „Parque Explora“ anzuschauen. Mit den Erfahrungen aus einigen nicht so überzeugenden „Wissenschafts-Ausprobier-Museen“ in Deutschland, muss ich sagen, dass dieses von Konzept und Umfang unglaublich gut war. Also dem Mathematik-Physik-Leistungskursler ist zumindest das Herz aufgegangen. 😀

Parque Explora

fantas(ma)tisch

Als großer Faschings/Halloween/Verkleidungs-Abstinenzler (ganz zur Freude meines Kölner Mitbewohners) startete ich in den 31. Oktober wie in jeden anderen Arbeitstag auch: Am Morgen in einen Garten im Barrio Carpinelo, wo wir die, eine Woche zuvor gepflanzten, Zwiebeln bestaunten und Unkraut jäteten. Doch auf dem Weg zurück durch die Stadt, begleitet von Supergirl und Spiderman, fasste ich dann doch noch einen Plan für den Abend. Vom spanischen Wort „fantasma“, weißem Regencape und Schlafbrille aus dem Flugzeug inspiriert, bekamen die Jungs dann schließlich doch noch ein sehr müdes Gespenst als Begleitung. Denn mit einer großen Halloween-Kostüm-Party wurden dann die besten Kostüme gekürt. Sehr beeindruckt hat mich nicht nur die Qualität der Verkleidungen, sondern die Art und Weise damit das eigene Leben und die Gesellschaft zu reflektieren. So gab es neben Vampir und Zombie, eben auch Bettler, Drogenabhängiger und viele „Frauen“.

Masken basteln bei Derecho a Soñar

Übrigens: „Tricky, tricky halloween, quiero dulces para mi.“ – sagt man heutzutage: „Quiero paz y amor, tiene dulces por favor.“

melodika mit K

Weiterhin nimmt die Musik (zum Glück) immer noch einen großen Teil meiner Freizeit ein. Letzten Sonntag habe ich dann sogar, mehr oder weniger freiwillig, gleich zwei Messen hintereinander gespielt (gänzlich ohne Orgelplan 6 Wochen im Voraus). Und dank der kürzlich erworbenen Melodika ergeben sich dann doch die schönsten Momente: Einfach mal in der Natur sitzen und Klavierunterricht geben.

Melodika-Unterricht in der CDB


Desweiteren erwartet uns morgen das Halbfinale von Derecho a Soñar beim „Festival der Talente“, eine Show für alle die ihre Fähigkeiten mal auf großer Bühne präsentieren wollen. In den verschiedenen Halbfinals der Projekte werden die besten ausgewählt, um dann am 24. November 17 im großen Finale alle zusammenzuführen und den Besten der Besten zu küren. Ansonsten wird mein Spanisch immer besser (auch wenn Simeon gestern noch laut alle zum „ESSEN“ gerufen hat), so hab ich auch schon einige beliebte deutsche Kinder-Animations-Sing-Spiele („Hola me llamo James“, „Laurenzia“) übersetzt und auf Arbeit ausprobiert.

Viele Grüße aus Medellín

Anton

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