Der Verkehr in Indien ist so ganz anders als in Deutschland, weshalb ich in diesem Blogbeitrag meine persönlichen Erfahrungen schildern möchte. Allgemein war für mich vor allem am Anfang auffällig, dass alles lauter ist (man hört immer eine Hupe) und die Straßen sind viel voller.
Straßenregeln
Grundsätzlich herrscht in Indien Linksverkehr, auch wenn es für mich am Anfang schwer zu erkennen war. Es gibt kaum Verkehrszeichen, bis auf einige Ampeln an großen Kreuzungen. Dort regeln zudem meist Polizisten den Verkehr. Beim abbiegen, überholen oder beim überqueren einer Kreuzung hupen die meisten Fahrzeuge um entgegenkommende Fahrzeuge zu warnen. Insgesamt sind für mich als Beobachter keine Straßenregeln, bis auf den Linksverkehr zu erkennen.
Fahrzeuge auf den Straßen
Hauptsächlich sind auf den Straßen Mofas und Roller unterwegs. Es gibt keine Helmpflicht, so dass Fahrer mit Helmen eine echte Ausnahme darstellen. Auf einen Roller passen bis zu fünf Personen, mehr habe ich persönlich noch nie fahren gesehen. Interessant ist auch, dass Frauen, die einen Saree tragen meist in einer Art Damensitz hinten auf dem Mofa sitzen, also beide Beine auf einer Seite haben.
Zudem sind sehr viele Tuk Tuks und andere kleine Transporter zu sehen, die den Tuk Tuks gleichen. Auf Hauptstraßen sind dann auch mehr Autos unterwegs, vereinzelt auch LKWs oder Traktoren.
Obstverkäufer transportieren ihre Waren auf Tischen mit Rädern, manchmal ist dort auch ein Fahrrad angeschlossen. Auch Pakete werden mit Fahrrädern ausgeliefert.
Öffentliche Verkehrsmittel
In Vijayawada ist es am einfachsten sich mit Tuk Tuks, auch Autorikschas genannt, fortzubewegen. Diese kleinen, grünen, auf drei Reifen fahrenden Fahrzeuge sind eine Art Taxi. Der Fahrer sitzt vorne und hinten finden drei Personen Platz. Die Zahl der Mitfahrer ist natürlich variabel, je nach Stapelvermögen der Passagiere.
Eine weitere Möglichkeit ist der Bus. Er ist wohl das schnellste Fahrzeug auf den Straßen Vijayawadas, deswegen haben sie auch die lautesten Hupen. Türen gibt es an den Bussen nicht, so dass das Ein- und Aussteigen wirklich schnell geht.
So komme ich an mein Ziel
Ich gehe jeden Tag zu Fuß zur Arbeit, die meisten meiner Mitvolontäre fahren mit dem Fahrrad. Beim Fahrradfahren sollte man sich immer möglichst weit links halten und klingeln ist auch keine schlechte Idee.
Wenn wir einen Ausflug machen und dabei ein etwas weiter entfernteres Ziel haben, nehmen wir meist ein Tuk Tuk.
Andreas
Hallo Anna-Lena,
hoffentlich gibt’s sowas wie einen Fussgängerweg?! Oder brauchst du auch eine Klingel? 😆
Einen guten Start in die Woche und weiterhin viele tolle Tage wünschen
Andreas, Ruth und Johannes
Anna-Lena Eizenhammer
Hallo,
An manchen Straßen gibt es einen Fußgänger Weg und solange man am Rand geht ist alles in Ordnung. Auf eine Klingel ist beim Radfahren aber nicht zu verzichten.
Ganz liebe Grüße
Anna-Lena