KOSOWO SONST? - mein Freiwilligendienst im Kosovo

"Wohin du auch gehst, geh’ mit deinem Herzen." – Konfuzius

3. Vorbereitungsseminar in Bonn

Vom 8. bis zum 12. Juli war ich zum 3.Vorbereitungsseminar in Bonn dabei. Normalerweise gehöre ich zu den Volontären nach Benediktbeuern, da ich aus Bayern komme. Doch da ich zur Zeit des Seminars in Benediktbeuern im Ausland bin, durfte ich nach Bonn und 4 Tage die Volontäre von dort kennenlernen.

Anfangs war ich etwas skeptisch, da ich dort bestimmt die „Neue“ aus Benediktbeuern wäre und ich auch sonst etwas schüchtern und zurückhaltend bin. Die erste Hürde war die Anreise, denn von Augsburg nach Bonn ist es schon ein Stück und ich war zuvor noch nie in dieser Gegend. Also hat es etwas gedauert, zum Beispiel die Bushaltestelle und den richtigen Bus zur Jugendherberge zu finden. Doch irgendwie hat es dann doch funktioniert und ich kam pünktlich an.

Dort wurde ich zu meiner Überraschung sehr freundlich begrüßt und ich habe auch gleich ein Zimmer mit drei weiteren Voluntärinnen bekommen. Der erste Nachmittag/Abend war dann voller unbekannter, aber lustiger Spiele und netter Gespräche.

In den nächsten Tagen habe ich dann die Gruppe näher kennengelernt. Ohne Ausnahme waren alle Volontäre sehr nett und offen zu mir, sodass ich mich von Anfang an so wohl gefühlt habe und ich an alle Sorgen, die ich vorher hatte, keinen Gedanken mehr verschwendet habe. Ich durfte eine Gruppe von Menschen kennenlernen, die mich mit ihrer guten Laune ansteckte und mit denen ich so viel gelacht habe, wie selten nur. Natürlich hat sich das über die drei folgenden Tage aufgebaut, weil ich am Anfang noch nicht alle kannte. Doch vom Spieleabend über die Orga-Besprechungen bis zum bunten Abend, habe ich alle näher kennengelernt und auch diese Euphorie der Gruppe gespürt.
Am letzten Tag dann ist mir eigentlich erst wirklich klar geworden, wie viel mir diese Menschen bedeuten, die ich ja eigentlich erst seit ein paar Tagen kannte. Deshalb war ich dann auch traurig, dass das Seminar schon so schnell wieder vorbei war…

Mir ist im Nachhinein auch einiges noch aufgefallen, so zum Beispiel die Bedeutung einer Rolle. Jeder hat eine bestimmte Rolle, ob im Freundeskreis oder in der Familie. Man ist vielleicht „die Schüchterne“ oder „die Ängstliche“ und irgendwann akzeptiert man dann auch diese Rolle und verhält sich so. Das ist meiner Meinung nach völlig normal und völlig okay. Aber wenn man in einer Gruppe von Menschen kommt, die man alle nicht kennt, hat man plötzlich eine andere Rolle und sieht so einige Sachen aus einem anderen Blickwinkel. Man distanziert sich dann ein bisschen von allem und plötzlich denkt man ein bisschen anders. Neue Menschen geben einem selbst einen anderen Blick auf Dinge und das ist so wertvoll!

Ich möchte mich auf jeden Fall bei allen Bonnern bedanken, dass ihr mich so offenherzig aufgenommen habt und ich so viele wunderbare Menschen kennengelernt habe, die mir in der kurzen Zeit so ans Herz gewachsen sind! Das ist wirklich nicht selbstverständlich und das weiß ich auch. Ich werde die schöne Zeit mit euch nie vergessen! 🙂

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Endspurt…

  1. Anna Lucia Linss

    Ohh Vroni! Das haben wir doch gerne gemacht. Don Bosco ist eine große Familie, in der auch du willkommen bist! Wir werden dich vermissen und ich freue mich auf ehemaligen Treffen;)

    • Friederike Feithen

      Dem kann ich nur zustimmen. Die Zeit mit dir war mega cool und ich bin sehr froh, dass du bei uns auf dem Zimmer warst! Rückkehrerseminar in Bonn ist bestimmt drin 😉

  2. Emma Dierkes

    Vroni! Das hast du aber lieb geschrieben! Wie Anna-Lu schon geschrieben hat, bei uns bist du immer willkommen! Ich hab mich sehr gefreut, dich näher kennenlernen zu dürfen. 🙂

  3. Liebe Veronika, das freut mich total. Freu mich, hier weiter über deine spannende Reise zu lesen, zu vielen neuen Menschen und Erkenntnissen…

    Liebe Grüße aus Bonn
    Ulla

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