Eine Woche ist schon wieder vergangen. Eine Woche, die gefüllt war – gefüllt mit, putzen, Fahrdiensten, Schlüssel suchen, Müll wegbringen und sich in Geduld üben.

Ich glaube, dass mich letzteres diese Woche am meisten herausgefordert hat und gleichzeitig ist es ja genau das, was ich wollte – herausgefordert sein. Das hatte ich mir für meinen freiwilligen Dienst gewünscht und dennoch ist es manchmal schwierig 🙂 Manchmal ist es schwierig sich hier einzugliedern, man weiß nicht so genau, wie viel Verantwortung man an welcher Stelle tatsächlich übernimmt, was die Erwartungen oder die konkreten Aufgaben sein sollen und gleichermaßen ermöglicht uns genau das, die Freiheit kreativ und relativ selbstbestimmt zu arbeiten.

Vergangene Woche haben wir begonnen die ehemalige Floristik auszuräumen und für eine After Work Party vorzubereiten. Unsere Vorgaben hielten sich in Grenzen, die Aussage war: „Wir lassen euch frei Hand. Gestaltet es so, dass ihr auch darin feiern wollen würdet.“ Dem zu folge haben wir begonnen, die alten Tische, Vasen, Deko und andere Materialien aufzuräumen oder zu entsorgen. Angefangen bei den Werktischplatten, deren Gestelle jedoch wiederverwendet werden und als neue Stehtische dienen, bis hin zu den Auftragszetteln der Floristik. Zwischendurch erschien es uns zu viel. Zu viel das wir wegschmeißen sollten, zu viel, dass seid Jahren rumliegt, ohne benutzt zu werden, zu viele die eine Meinung dazu hatten, zu viel Müll und noch mehr Staub.

Ich glaube, es viel uns an schwer zu akzeptieren, wie viel weggeschmissen werden muss, dass man manches eher schnell und vorübergehend gestaltet und Zeit tendenziell zu wenig ist. Es ist komisch, wenn man Projekte tendenziell ausführt und man erlebet, dass man nicht mehr Schüler ist von dem kritische Nachfragen gewünscht sind.

Abgesehen davon habe ich gelernt, dass alles – Schlüssel insbesondere – wieder auftauchen, es gut tut Freunde von Zuhause zu sehen und wenn nicht persönlich, dann zumindest telefonieren, dass Luft holen und Sonnenuntergänge und Berge gute Laune verursachen und der Fahrdienst am Morgen mit genügend Schlaf eigentlich erträglich ist.

Irgendwie sind die letzte Tage so verfolgen, dass ich zu viel erlebt habe, um alles zu teilen und gleichermaßen sich so viel wiederholt hat, dass ich nichts neues berichten kann…

Aber hier gibt es ein paar Fotos von uns, um ein paar Eindrücke zu teilen 🙂

Und wie immer ein paar Memories: „Bunte Lichterketten“, Einkaufen, *Husten*, Freundschaftsbänder, Kichererbsensalat, Prosecco, Bedarfsbescheinigung, „Fährst du hinten mit oder willst du eigentlich mal sitzen?“- Kofferraum, Einparken, „Es ist voll kalt“, „Ich hab nichts mehr zum anziehen“, Staubpulli

Bis nächste Woche 🙂