Summer Camp

Tema New Town ist ein Küstengebiet, auf dem sich Bretterverschlag an Bretterverschlag drängt. Weil eine Erweiterung des Hafengebiets geplant ist, dürfen die Menschen keine Steinhäuser bauen, nur Holz und Wellblech. Am Rand dieses Slums befindet sich das Don Bosco Youth Home, in dem das Jahr über ca.50 Kinder, die einen besonders kritischen sozialen Hintergrund aufweisen, unterrichtet. Nur 2 oder drei Kinder davon können sagen, wer ihre beide Elternteile sind. Die Väter sind meist unauffindbar, Brüder eventuell alkoholabhängig. In den Sommerferien ist im Don Bosco Youth Home ein Summer Camp für bis zu 100 Kinder. Roman und ich dürfen heute das erste Mal dabei sein. Die Kinder sind sehr offen und kommen von selbst auf einen zu. Besonders unsere Haare scheinen eine magische Anziehung auf sie auszuüben. Als ich ein Tempo heraushole, fragt ein Kind gleich: „What´s that?“ Ab da sind die Tempotaschentücher ein Objekt der Begierde. Die Kinder hier sind mit der kleinsten Sache glücklich. Mit einem kaputten Ball haben sie den Spaß ihres Lebens. Und sobald Musik läuft fangen alle ganz von selbst an zu tanzen. Woher diese gute Stimmung kommt fragt man sich spätestens, wenn ein Kind unvermittelt fragt: „Do you have some money for me?“ Aber das macht diese Kinder umso wundervoller. Am Ende des Tages gehen alle wieder hinein in die engen Gassen des Slums an der Küste, die ironischer Weise „Paradise Beach“ genannt wird.

Paradise Beach

Markus mit Summer Camp Teilnehmer

Roman mit Summer Camp Teilnehmer

Deutscher Salesianer: Bruder Michael

Summer Camp Teilnehmer

Schulhof mit Don Bosco Youth Home

Betreuerbereich des Don Bosco Youth Home