Streichaktion

In Ghana haben Wände und Häuser meistens irgendeine nichtssagende Farbe, bevorzugt helle Blau- und Grüntöne oder Braunabstufungen, über die sich streiten lässt. So auch unser Wasserturm, in dem die Wand sogar dreckig aussieht, wenn sie frisch abgewischt ist. Zwei Wochen Ferien stehen vor der Tür, wir kommen gerade erst vom Reisen und sind somit voller Tatendrang den Wassertrum zu renovieren. In 9 Tagen Arbeit streichen wir 5 Zimmer, misten alle die Sachen aus, die sich in vielen Volontärsjahrgängen angesammelt haben, stellen Möbel um und richten Schränke und Regale wieder her. Wir bekommen sehr viel Hilfe von Willy und Noah, zwei ghanaischen Freunden von uns, von Felix, Romans Bruder, der hier gerade ein Praktikum macht, und von Tobias und Laura, anderen deutschen Volontären. Die Zusammenarbeit geht so weit, dass wir uns überlegen eine „Painting Association“ (Malerbetrieb) aufzumachen. Mit viel Musik und viel Gesellschaft macht es natürlich auch viel mehr Spaß zu streichen. Zimmer werden ganz leer geräumt, Wände abgeschliffen, abgeklebt, die Decke und der obere Teil der Wände weiß und der untere Meter rot gestrichen. Am meisten Spaß macht es, wenn das Zimmer fertig gestrichen ist, den Klebestreifen zwischen roter und weißer Farbe abzuziehen und das Werk bestaunen zu können.

Der Gang mit den alten Farben, und vollgepackt mit dem Zeug aus den leergeräumten Zimmern

...und mit neuen Farben

Küche vorher...

...Küche nachher

Romans Zimmer nachher