Meine große Reise begann am 4. September 2019. Es war der Tag meiner Abreise nach Montenegro und es galt Abschied von der Familie und dem Gewohnten zu nehmen.
Nach eineinhalb Stunden Flug wurde ich gleich von drei Animatoren am Flughafen in Empfang genommen. So lernte ich gleich ein paar meiner Arbeitskollegen kennen. Sie empfingen mich herzlich und nahmen mich gleich mit zum Jugendtreff. Davor haben wir nur schnell mein Gepäck in meiner neuen Wohnung abgestellt.
Langsam habe ich mich nun nach eineinhalb Wochen im Podgorica eingelebt, so dass ich nun von meinen bisherigen Aufgaben berichten kann. Ich helfe unter der Woche immer im Jugendtreff der von 16.00-18.00 Uhr für alle Kinder und Jugendlichen offen steht.
Zudem helfe ich Ivana, einer von vier Deutschlehrerinnen, in ihrem Sprachkurs. Der Unterricht findet dienstags und donnerstags von 19.00-21.00 Uhr statt. Als ihre Assistentin kann ich über die Deutsche Sprache und Kultur aus erster Hand berichten. Für mich ist es eine komplett neue Erfahrung nun auf der anderen Seite des Klassenzimmers zu stehen. Ich bin auf einmal nicht mehr Schülerin sondern eine Art Lehrerin und Expertin für 21 Schüler des A1.1 Kurses.
Man sollte außerdem meinen das in den ersten zwei Wochen bis auf Eingewöhnung und neue Menschen kennen lernen nicht so viel passieren kann. Da habe ich mich aber getäuscht. Denn schon an diesem Freitag war eine besondere Veranstaltung: 18 Studentinnen und Studenten der evangelischen und katholischen Hochschulgemeinde Erlangen kamen für einen Tag um uns hier vor Ort zu unterstützen. Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es dann zusammen an die Arbeit. Die eine Hälfte der Studenten und Animatoren arbeitete an einem Spielfeld für Streetball. Dabei haben wir selbst betoniert. Die andere Hälfte der Gruppe hat auf dem Fußballfeld gearbeitet. Dort haben wir Unkraut gerupft und den Maschendrahtzaun ausgebessert. Bei der gemeinsamen Arbeit hatten wir alle viel Spaß und es bot sich eine Gelegenheit zum interkulturellen Austausch.
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