Eine neue Generation Internatsmädchen….

Habt schöne Ferien!“. „Bis Anfang März.“….das waren die Abschiedsworte, die wir den 15 Mädchen mitgegeben haben, die die letzten zwei Wochen hier im Internat verbracht haben. Die in dieser Zeit das Internatsleben kennengelernt haben. Das Internatsleben, für das sie sich ab März entschieden haben. Denn diese 15 Mädchen waren alle noch sehr jung, zwischen 10 und 12 Jahren. Und sie waren zwei Wochen lang hier, um einen Ort weiter, in Monte Salvado, im Colegio, Aufnahmeprüfungen zu machen. Am Ende wurde dann entschieden, wer es nach dorthin geschafft hat. Man kann es mit einer Art Gymnasium vergleichen.

So kamen sie also alle hier an im Internat-mit ihren Eltern und mit ihren Habseligkeiten für diese zwei Wochen. Zu Beginn war alles noch neu, wir haben viel erklärt und zusammen angeschaut. Doch sehr schnell brach das Eis und die Mädchen wurden immer aufgeschlossener. Haben tausende Fragen gestellt. Uns durchgekitzelt und dabei einen riesigen Spaß gehabt.

Jeden Morgen waren sie im Colegio und an den Nachmittagen gab es dann nach dem Mittagessen freie Zeit zum Spielen, die wir alle sehr genossen haben. Endlich war mal mehr Zeit als im normalen Schulalltag und so konnten Anna und ich Kreisspiele mit den Mädels ausprobieren und auch Kennlernspiele. Die waren vor allem auch für mich und mein Namensgedächtnis äußerst hilfreich und so konnte ich schon nach den ersten zwei Tagen alle Namen. In der Estudio-Zeit, der Hausaufgabenzeit, war dann sehr viel Hilfe erforderlich. Vor allem in Mathe…und so war auch die Hausaufgabenzeit für Anna und mich jeden Tag absolut fordernd, aber auch wirklich schön.

Und schnell war auch der Ablauf hier im Internat klar und alle Mädels haben sehr gewissenhaft ihre Aufgaben erledigt. Mit manchen Dingen waren wir gleich von Anfang an ein bisschen genauer und strenger, sodass die Hoffnung bleibt, dass diese neue Generation von Internatsmädchen manche Dinge ein bisschen besser und vor allem schneller macht…die Hoffnung bleibt:)….

An den Wochenenden haben wir fast alle Freizeit mit „Malen nach Musik“ verbracht. Einfach Musik anmachen und den Mädchen Stifte hinlegen und Papier, auf dem sie malen durften, was ihnen gerade in den Sinn kam. Das ist für manche Kinder noch sehr schwierig, weil ihnen in der Schule immer ganz genau gesagt wird, was sie malen sollen. Doch nach und nach kamen alle auf wunderschöne Ideen und so gab es zum Schluss ganz viele tolle Bilder anzuschauen.

Auch einen Ausflug nach Monte-Salvado haben wir mit den Kindern gemacht und das Auto, auf dem wir gekommen waren, wurde gleich mal zum Turnen benutzt.

Und eine absolut großartige Aktion, von der ich noch erzählen möchte, fand an einem Wochenende statt. Im Auftrag der Schwestern wurden unsere beiden Hunde gewaschen. Und obwohl die Hunde das gar nicht witzig fanden, hat es erstaunlich gut geklappt. Da habe ich mal wieder gemerkt, dass unsere Mädchen aus Dörfern kommen, dass sie es gewöhnt zu arbeiten, mit Tieren umzugehen. Dass sie genau wissen, wie sie ein Tier festhalten müssen, wie sie es beruhigen können. Und so waren unsere beiden Hunde am Ende wieder wunderschön sauber…

Nun sind unsere neuen Mädels wieder weg-aber ich freue mich schon, wenn sie schon eine Woche nach unserem Zwischensemiar in Argentinien wiederkommen…

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Cocaraimy

  1. Benedict Steilmann

    Schönen Dank für euren Bericht. Mal wieder ein spannendes Fenster in eure Welt.
    Meine Tochter hätte furchtbare Angst einen Hund zu waschen, der sich auch noch wehrt. Und dann noch so einen großen…
    Alles Gute und ein tolles Zwischenseminar wünscht
    Benedict

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