Schon seit Monaten liefen alle Vorbereitungen auf diesen einen großen Tag hin: den 24. Mai!

Die Kirche hier im Dorf wurde neu bemalt, unsere Mädchen im Internat übten traditionelle  Tänze ein und die Kirche wurde von vielen Freiwilligen auf Hochglanz poliert. Und all das hatte einen Grund: Das Fest zu Ehren von Maria Auxiliadora ( zu Deutsch „Maria Hilf“). Und dann war er nun endlich gekommen, der große Tag. Seit dem 15. Mai gab es jeden Abend einen Gottesdienst und wir haben Rosenkranz gebetet, um uns zusammen mit den Kindern auf diesen hier sehr wichtigen Tag vorzubereiten. In Peru hat Maria als Mutter Gottes eine noch größere Bedeutung als in Deutschland und so ist hier in Quebrada das Fest zu Ehren von Maria Auxiliadora fast das größte Fest im ganzen Jahr!

So wurden schon am Abend vorher ein wunderschöner Fetsgottesdienst gefeiert, in  dem  wir mit der ganzen Band Musik gemacht haben.  Und danach wurden die Danzas, die traditionellen Tänze in Kostümen und traditionellen Kleidern vorgeführt. Bis in die Nacht waren alle am tanzen und feiern und ein riesiges Feuerwerk rundete dann alles noch perfekt ab. Und auch am nächsten Tag wurde den ganzen Tag Maria gefeiert, mit Tänzen, Liedern und Gottesdiensten. Alles in allem war es ein sehr schönes und gelungenes Fest und ich habe ein bisschen mehr verstehen können, warum Maria hier eine so große Bedeutung hat…

Tollerweise wurde ja die ganze Kirche neu in den Farben von Maria Auxiliadora angestrichen: hellblau, rosa und weiß! Das sind eindeutig nicht meine Farben. Und so kam ich nicht umhin der Kirche einen neuen, meiner Meinugn nach passenderen Namen zu geben. So wurde aus „Templo Maria Auxiliadora“ „Templo Barbie Auxiliadora“…sehr zur Freude aller :)….