Nach 2 Wochen voller Überraschungen und neuer Erfahrungen ging es diese Woche ganz normal weiter. Die Boys sind zurück, gehen wieder zur Schule, wir haben die Vormittage wieder (halbwegs) frei und spielen die Nachmittage wieder durchweg Fußball, gehen Abends in die Study Time und haben ab 21:30 Uhr wieder unsere Ruhe. Nach 4 Monaten bin ich schon so weit, das ich das als meinen Alltag ansehe.

Und damit kommen wir zum Thema: Was hat sich – außer dem Offensichtlichen – verändert? Und wie komme ich mit den Veränderungen klar? Zunächst mal die großen Punkte: Das ich in Indien bin und das Glück habe in diesem Haus zu arbeiten und zu leben ist mittlerweile ziemlich normal. Tut mir leid, das ich damit alle enttäusche, die denken 1 Jahr in Indien zu leben fühle sich total besonders an. (Disclaimer: Ich schreibe hier über meine Sicht der Dinge, andere Volunteers können unterschiedliche Meinungen dazu haben.) Dann unsere Räumlichkeiten: Mein Zimmer ist zwar etwas geschrumpft, genauso wie mein Bett und meine Dusche aber man gewöhnt sich dran. Außerdem ist meine Matratze härter als zuvor aber auch das ist mittlerweile völlig normal. Das Essen: Hier muss ich sagen, manchmal vermisse ich das deutsche Essen, insbesondere die Abwechslung. Allerdings heißt das nicht das ich indisches Essen nicht mag, nur manchmal fehlen mir Sachen wie Nudeln mit Tomatensoße oder Backofenkartoffeln einfach. Das Wetter: Es ist ein niemals endender Sommer. Find ich gut.

Die Familie: Natürlich kann man die wahre Familie nicht ersetzen, aber ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Allerdings habe ich hier jetzt statt 2 manchmal nervigen aber sehr coolen Geschwistern 54 manchmal nervige aber meist sehr coole Jungs. Und dazu kommen 2 sehr coole Brothers, 3 sehr coole Fathers und einige sehr coole Mitarbeiter.

Deshalb fühle ich mich hier schon sehr im Alltag angekommen, auch wenn der diese Woche schon wieder zu Ende ist… Bis Bald!