Oder Happy Diwali wie man in den meisten Teilen Indiens sagt. Gestern war das Fest des Lichts, das bedeutete 3 Tage Ferien, in denen ein paar Boys nach Hause fuhren, das wir nur noch knapp 30 Jungs da hatten, viele Spiele, die sogenannten Diwali-Games, ein Teamwettbewerb in Fußball und Baseball und natürlich Feuerwerk. Und das nicht zu knapp.
Die ersten Böller hörte man schon morgens, die ersten Raketen schon Mittags und Abends, ab 7 Uhr ging es dann auch bei uns los. Wir vier Volos wurden jeder einer Gruppe zugeteilt, die wir beim Böllern beaufsichtigen sollten. Ich hatte mit den 11. und 12. Klässlern die entspannteste und gefährlichste Gruppe auf dem Hof. Entspannt, weil alle wussten was sie taten und ich im Prinzip nur daneben stehen musste, gefährlich weil man bei manchen Böllern noch auf 10 Meter die Druckwelle gespürt hat.
Brother Doss (einer der zwei dauerhaften Brothers im Haus) hatte einen Priester aus dem Togo im Schlepptau, der zwei Monate im Provincial House in Chennai lebt. Und wie es die Gastfreundschaft gebietet hat Br. Doss ihm die ganze Zeit Böller angeboten, die der afrikanische Priester annehmen und zünden musste. Das hat insbesondere Br. Doss und dem Driver des Provincial Houses einen Heidenspaß gemacht, da die Böller hier schneller explodieren und man beim anzünden deshalb als Neuling schneller rennt und lauter schreit als die Erfahrenen. Nachdem ich dann auch schreiend vor ein paar Böllern wegrennen musste, die ich 1 ½ Sekunden zuvor angezündet hatte und ich fast noch meine rechte Hand verloren hatte (diese Böller explodieren echt viel zu früh, ich weiß nicht warum die älteren Jungs noch alle Finger haben (zu meiner Hand: Es sind nur zwei kleine Blutergüsse unter den Nägeln)) sind wir Volos aufs Dach gegangen und haben uns das Feuerwerk von der besten Aussichtsplattform weit und breit angesehen.
Dort oben haben wir beschlossen, das Diwali auch in Europa zelebriert werden muss, also Happy Diwali/Deepavali und bis bald!
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