Lida in Argentinien

Villa Regina – Aufbruch in die Stadt der Königin

7 06:23:40 – Loslassen

Als ich diesen ersten Blogeintrag veröffentlicht habe, waren es genau noch 7 Tage, 6 Stunden, 23 Minuten und 40 Sekunden, bis mein Flug nach Buenos Aires/Argentinien losgeht. Da ich euch jetzt nicht rechnen lassen möchte, wann genau das ist, werde ich es euch einfach verraten. Mein Flug geht am 30.August um 21.55 Uhr vom Frankfurter Flughafen direkt nach Buenos Aires.

Doch bevor ich jetzt direkt beginne zu schreiben, möchte ich euch zunächst einmal ganz herzlich auf meinem Blog begrüßen.

¡Hola! 

Ich freue mich wirklich sehr, dass ihr meine Blogseite im Dschungel der Don Bosco Blogseiten gefunden habt und würde mich sehr freuen, wenn ihr es durchhaltet bis zum Schluss zu lesen und vielleicht sogar noch etwas weiter stöbert.

Doch bei wem und wo seid ihr eigentlich gelandet? Ich bin Lida Gnatzy aus Annaberg-Buchholz und das ist meine Blogseite für die nächsten 12 Monate.Gemeinsam mit meinem Mitvolontär Clemens Esser aus Aachen werde ich mit der Don Bosco Mission Bonn ein freiwilliges soziales Jahr in Villa Regina, Argentinien machen, falls ihr mehr über mich erfahren wollt, klickt einfach auf diesen Link:  https://blogs.donboscovolunteers.de/lidainargentinien/das-bin-ich/

Vorbereitungen

Mein Abenteuer mit Don Bosco begann bereits ab dem 31.Oktober 2016, denn bis dahin musste man sich bewerben. Die Frage warum ich mich für ein freiwilliges soziales Jahr beworben habe, war für mich schon länger klar, denn ich wusste, dass ich nach meinem Abitur nicht direkt anfangen wollte, zu studieren. Da ich schon seit langer Zeit, besonders in der katholischen Kinder- und Jugendarbeit aktiv bin, wusste ich, dass es auf jeden Fall etwas mit Kindern und Jugendlichen werden soll. Die Entscheidung für Don Bosco Volunteers ist dann ziemlich schnell gefallen, da meine große Schwester vor zwei Jahren mit Don Bosco Volunteers ein Jahr in Neu Delhi, Indien war. Unter anderem sind die Salesianer, so zu sagen der Orden von Don Bosco, weltweit verteilt und vernetzt und arbeiten größtenteils mit Kindern und Jugendlichen zusammen, dass dieser Träger katholisch ist, war bei der Entscheidung natürlich auch ein Pluspunkt.

Das Don Bosco Volunteers Team 2017

Über einen Zeitraum vom 25.November 2016 bis 30.Juni.2017 erstreckte sich die Vorbereitungszeit für unser Auslandsjahr. Diese begann mit dem Informations- und Bewerberseminar und endete mit dem 3.Vorbereitungsseminar. In dieser Zeit lernte ich die anderen 16 Voluntäre aus ganz  Deutschland kennen und mit jedem weiterem Seminar, verstand man sich immer besser und es entstanden auch wirklich guteFreundschaften.

 

Zu dieser Vorbereitungszeit gehörte auch ein zweiwöchiges Praktikum, das ich jedoch etwas splittete. Die erste Woche verbachte ich, in der Ferienzeit, im Zirkus „Birikino“ in Chemnitz, der von Don Bosco Mitarbeitern aus Chemnitz geleitet wird. Dort konnte ich eine Woche lang die Schulkinder begleiten und gemeinsam mit ihnen und den Mitarbeitern, ein Programm für die Gala am Freitag einstudieren. Die zweite Woche habe ich im Don Bosco Haus Chemnitz am Sonnenberg verbracht. Dort können Kinder und Jugendliche ab 13 Uhr in den Kinderclub und später dann in den Jugendclub kommen, um dort zu spielen, zu essen, baden zu gehen oder einfach nur um zu qutaschen. Meine Aufgabe bestand darin, gemeinsam mit ihnen zu spielen und für sie da zu sein. Diese Erfahrung war etwas wirklich Neues für mich, die ich ja eher aus dem ländlichen Raum komme. Trotzdem hat es mir wirklich Spaß gemacht.

Mein Aufbruch in das Abenteuer

Doch das war natürlich nur meine Vorbereitungszeit hier in Deutschland, mein eigentliches Abenteuer beginnt ja erst nächste Woche, wenn ich in den Flieger nach Buenos Aires steigen werde. In Buenos Aires angekommen, werde ich gemeinsam mit Clemens erst einmal einen Intensivsprachkurs in Spanisch belegen. Denn bekanntlich ist die Landessprache von Argentinien ja spanisch, diese Sprache gehört bis jetzt leider noch nicht zu den Sprachen, die ich sprechen kann. Clemens ist mir da schon einiges voraus, er hatte in seiner Schulzeit bereits einige Jahre Spanischunterricht, das wird uns zu Beginn hoffentlich weiterbringen. Nachdem wir dann eine Woche jeden Tag 5 Stunden Spanischunterricht hatten, werden wir mit dem Bus nach Villa Regina aufbrechen. Nach 15 Stunden sollen wir laut Plan, unser Ziel, die Stadt mit 28.ooo Einwohnern, die südwestlich in Argentininen liegt, erreichen.

Durch meine Vorgänger/innnen weiß ich bereits schon grob, wie die Struktur des Projektes ist und was meine Aufgaben sein werden. Es gibt insgesamt 5 Heime, sogenannte Hogares, in denen die Kinder unter der Woche wohnen, was ganz unterschiedliche Gründe hat. Viele der Kinder und Jugendlich kommen aus Familien mit schwierigen Verhältnissen, sind Waisen oder Halbwaisen. Es gibt aber auch welche, die aus praktischen Gründen in den Heimen wohnen, weil zum Beispiel die Schule zu weit weg wäre. Da die meisten noch eine Familie haben, wohnen sie nur unter der Woche in den Heimen und besuchen ihre Familien am Wochenende.

Meine Aufgabe wird es sein, mich um die Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe und die Freizeitbeschäftgung der Kinder und Jugendlichen zu kümmern. Besonders in der Freizeit sind Fussball, Basketball und Volleyball beliebt, aber auch Brettspiele wie „Mensch ärgere dich nicht“.

Trotz dessen, dass ich schon einiges über mein Projekt weiß, bin ich sehr gespannt und voller Vorfreude auf die nächsten 12 Monate. Doch jetzt heißt es erst einmal, die letzten organisatorischen Sachen regeln und Koffer packen!!! Was für eine Aufgabe, in zwei Koffer Sachen für ein ganzes Jahr zu bekommen, aber Dank Lufthansa darf ich immerhin 46 Kilo mitnehmen!

 

So und nun ist auch schon meine letzte Woche in Deutschland angebrochen. Diese möchte natürlich noch gut genutzt werden, dennoch habe ich auch noch ziemlich viel zu tun, muss noch das und jenes erledigt werden. Trotzdem bleibt noch genug Zeit, Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, dass der Abschied dann vielleicht nicht ganz so schwer wird.

Bis zum nächsten Blogeintrag müsst ihr euch deshalb noch etwas gedulden.

Bis Dahin

Lida

 

 

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Aufbruch 2.0

  1. Manja Eschrich-Staudt

    Schön von dir zu lesen. Sei lieb gegrüßt aus der Heimat.

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