Señorita Laura, podemos ir a lapizina?“- „Señorita Laura, können wir ins Freibad gehen?“…

Diese Frage stellten mir die zwei Mädchen, die über Weihnachten hier im Internat geblieben waren, am zweiten Weihnachtstag. Es war mal wieder ein unglaublich heißer Tag, mit über 30°C. Sehr gerne hätte ich ihnen diesen Wunsch erfüllt, doch ging das an diesem Tag leider einfach nicht. Denn an diesem Tag kamen wieder all die Kinder ins Internat zurück, die über Weihnachten zu Hause gewesen waren und die jetzt aber noch bis Silvester Schule haben(insgesamt nur 14 Kinder…). Also musste ich den Mädels sagen, dass das leider nicht geht, was natürlich große Enttäuschung hervorrief. Um sie aber nicht ganz traurig zurückzulassen überlegte ich mir dann, dass wir ganz sicher auch anders Spaß haben und dabei auch ein bisschen nass werden können. Ein bisschen nass werden, so war mein Plan, nicht aber der der Kinder….

Mit Luftballons bewaffnet, die mir die Sparkasse in Deutschland geschenkt hatte, ging ich also zu den beiden Mädels und wollte ihenn gerade erklären, dass wir sie zu Wasserbomben füllen und uns zuwerfen können, bis irgendwer nass wird, als eines der Mädchen einen besseren Einfall hatte. Sie füllte den Luftballon, den ich ihr gegeben hatte mit Wasser, machte ihn wieder vom Wasserhahn ab und hielt ihn schön zu, bis sie mich erreicht hatte. Dann hielt sie den Luftballon direkt auf mich und ein Schwall eiskalten Wassers traf mich, der einfach nicht enden wollte:)….das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen und so begann unsere Wasserschlacht.

Zwischenzeitlich war ein weiteres Mädchen angekommen, hatte seine Sachen hochgebracht und sich geduscht. Als es dann runterkam wurde es direkt in unsere Wasserschlacht einbezogen und wir hatten unglaublich viel Freude…

Und so wurde dieser zweite Weihnachtstag doch noch zu einem wunderschönen mit ganz viel Freude und jeder Menge Wasser:)….