Estoy aprendiendo Español poco a poco…

Ich lerne Spanisch, nach und nach…

Diesen Satz brachte mir gestern eine sehr liebe Peruanerin bei, die ich kennenlernte, während Anna und ich zusammen mit einem Pater darauf warteten, dass unsere Visaanträge bearbeitet werden. Nach 4 Stunden war es dann geschafft – alle Anträge waren fertig abgegeben und wir bekamen gesagt, dass es 40 Tage dauern wird, bis unsere Visa fertig sind.

40 Tage- das ist länger, als unser Sprachkurs dauert. Und das heißt, dass wir noch einige Zeit hier in Lima verweilen werden, auch nachdem der Kurs vorbei ist. Das ist einerseits schade, weil die Zeit im Projekt dadurch immer kürzer wird, aber andererseits haben wir hier noch mehr Zeit unser Spanisch zu verbessern, um dann bestmöglich im Projekt zu beginnen.

Zum Thema Spanisch: Unser Spanischkurs hat vor 2 Tagen begonnen und  macht uns sehr viel Spaß! Meine anfängliche Sorge, ich würde nichts verstehen, wurde mir sehr schnell genommen, denn unser Lehrer Carlos macht seine Sache ausgezeichnet.  Wir sind 6 Leute im Kurs(aus Brasilien, China, Kanada und wir aus Deutschland) und fast alles erklärt Carlos auf Spanisch. Manchmal mit Hilfe des Lehrbuchs oder der Tafel, manchmal mit Händen und Füßen und wenn gar nichts mehr geht dann doch mit Englisch. Und wenn wir weiterhin fleißig unsere Hausaufgaben machen glaube ich daran, dass unser Spanisch von Tag zu Tag besser werden wird.

Weiterhin erwähnenswert ist der Verkehr auf den Straßen Limas. Dazu sollte ich sagen, dass unsere Sprachschule nur 4 km von unserem Zuhause hier in der Avenida Brasil entfernt ist. Jedoch hat der Pater uns gleich gesagt, dass wir nicht dorhin laufen sollen. So fuhr er selbst mit uns am Freitag Morgen in Richtung Sprachschule, um uns anzumelden. Alles klappte hervorragend und auf der Rücktour erlebten Anna und ich dann zum ersten Mal die Rush Hour auf den Straßen Limas. Wir brauchten über eine Stunde für die Rücktour. Allgemein gesehen sind die Straßen immer gut gefüllt mit Autos, Bussen und Motorrädern(kein Wunder, bei 10 Mio. Einwohnern). Das Ampelsystem funktioniert und man kommt relativ zügig voran. Zur Rush Hour jedoch gelten die Gesetze der Ampeln nicht mehr. Als Fußgänger sollte man dann nicht mehr über die Straße laufen, wenn die Ampel grün anzeigt, und genauso sollte man auch als Autofahrer nicht mehr auf die Ampeln achten. Nach einigem Beobachten fanden wir schließlich heraus, dass zu diesen Zeiten Politessen und Polizisten die Regelung des Verkehrs übernehmen. Und natürlich ist auch jeder Benutzer der Straßen Limas für sein eigenes Glück verantwortlich. Da heißt es genau beobachten wo sich Lücken ergeben, einordnen und dabei so viel wie möglich hupen, um klarzumachen, dass man kommt. Was sich anfangs ziemlich chaotisch anhört funktioniert erstaunlicher Weise wirklich gut.

Mit diesem Wissen fuhren Anna und ich dann schon am zweiten Tag zusammen mit einer Mitarbeiterin aus dem Haus mit einem der vielen Kleinbusse zur Sprachschule. Alles klappte sehr gut und wir kamen heil hin und zurück. Da wir jedoch das System, nach dem die Busse fahren, nicht ganz durchschauen konnten(man winkt sie einfach an den Straßenrand und fragt wohin sie fahren…dafür ist unser  Spanisch momentan noch zu schlecht) entschieden wir uns am Freitag dafür, doch lieber ein Taxi zu nehmen, bis wir uns selbst ausreichend verständigen können.

Und gestern wagten wir uns dann das erste Mal allein hinaus in das Treiben Limas. Anfangs noch ängstlich waren wir dann immer schneller begeistert von all dem, was es zu entdecken und zu erleben gab. So erkundeten wir die Straßen und Gassen und fanden schließlich sogar den Weg zu einem riesigen Gebäude, in dem wir die verschiedensten Läden vorfanden. Somit sahen wir dann gestern auch das erste Mal einen Peruanischen Supermarkt von innen und fotografierten ganz viele Früchte und deren Beschriftungen, um schneller deren Namen zu lernen. Auf der Rüktour fanden wir noch einen Park, in dem wir einige Zeit verweilten und kamen dann sehr glücklich und voller neuer Eindrücke wieder pünktlich zum Mittagessen hier im Haus an.

Soviel erstmal zu unseren letzten Tagen. In 15 Minuten gibt es bei uns Frühstück, bei euch auf Grund der 7 Stunden Zeitverschiebung schon bald wieder Kaffetrinken.

Ich schicke euch ganz liebe Grüße ins warme Deutschland(denn wir haben hier Winter und durchschnittlich etwa 17°C)…

eure Laura

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  1. Hola 😀
    Das klingt doch schon nach sehr aufregenden Tagen 🙂 Ich wuensche euch noch alles Gute fuer den Sprachkurs und generell eine tolle Zeit in Lima!
    Ich drueck dich!

  2. Mr WordPress

    mal abgesehen von den „kleinen“ rechtschreibfehlern und den fehlenden bildern „die laura im park“ ein weiterer toller blogeintrag…
    gezeichnet Mr WordPress

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