Examen, Geburtstag, Reisen und was sonst noch geschehen ist und geschehen wird :)

Erst einmal muss ich mich dafür entschuldigen, dass ich schon Ewigkeiten nichts gepostet habe, aber in den letzten Wochen ist ziemlich viel geschehen und ich kam einfach nicht dazu.

Zu Beginn muss ich der Luftpost hier ein dickes Lob aussprechen, da mein Weihnachtspaket, welches ich am 19. November abgeschickt habe in der weisen Voraussicht, dass es etwa 1 Monat braucht mit der Verzögerung um die Weihnachtszeit bereits ZEHN TAGE nach meinem Besuch bei der Post hier in den Händen meiner Eltern war. Unglaublich, aber wahr 😉
Demnach war in Deutschland bei Familie Neumann schon einen Monat früher Weihnachten!

Von unserem Träger Don Bosco Volunteers haben wir erfahren, dass das Zwischenseminar in Nairobi stattfindet, was mich sehr gefreut hat, da ich demnach Kenia bereisen kann und dort hoffentlich auch eine tolle Woche habe! Es wird gewiss sehr spannend alle Freiwilligen von Don Bosco, die sich dieses Jahr in Afrika befinden wiederzusehen!

In der letzten Novemberwoche haben die Schüler ihre Examen geschrieben, die das Ende des ersten Drittels des Schuljahres bedeuteten. Meine Schüler haben (fast) alle bestanden und ich bin froh, dass diese doch etwas stressige Korrekturarbeit rum ist.
Am 5. Dezember war der letzte Schultag, den wir ausgiebig gefeiert haben. Zum einen habe ich meinen Geburtstag vorgefeiert, da ich am 11.12. selbst in Sambia bin (da komme ich gleich noch zu), ein Kollege hat seinen Geburtstag nachgefeiert UND der Ferienbeginn brauchte natürlich eine angemessene Party! Wenn man in der Schule Geburtstag feiert, dann ist es immer so, dass Bilder aufgehangen werden, die sich die Schüler/innen und Lehrer den ganzen Tag angucken können und bei der Feier selbst erzählt man etwas von sich, seiner Familie, seiner schulischen Laufbahn und seinen Hobbies und man erläutert die Bilder.
Nachmittags gab es dann als krönenden Abschluss noch ein Disko, die ein prima Ferienstart darstellte!

Da Henrikes und mein Visum auslaufen und eine Verlängerung nicht möglich ist sind wir „gezwungen“, zu reisen und das Land zu verlassen. Am Montag, 10.12. geht es morgens um 5:30 mit Father Joseph nach Lilongwe, der glücklicherweise ohnehin dahin muss, ansonsten hätten wir einen Minibus nehmen müssen, der gewiss 2-3mal so lang benötigt wie ein Auto.
Von Lilongwe aus werden wir dann mit einem Minibus (der hoffentlich schnell voll ist, damit wir nicht den ganzen Tag warten müssen) bis zur Grenze zu Sambia fahren. Die Überschreitung dauert wohl etwa 2 Stunden, hängt davon ab, wie viele Leute grad rüber wollen. Und nachdem wir in Sambia sind müssen wir versuchen so schnell wie möglich einen Minibus nach Chipata zu finden. Dort kommen wir hoffentlich spät nachmittag oder abends an – soweit der Plan. In Chipata gibt es Schwestern, bei denen wir unterkommen können. Am nächsten Morgen müssen wir irgendwie zu dem Nationalpark in South Luangwa kommen, den wir in Sambia besuchen möchten. Das wird auf jeden Fall eine ganz spannende Sache 😀 An meinem Geburtstag sitze ich demnach voraussichtlich den ganzen Tag im Bus auf dem Weg zum Nationalpark wo wir hoffentlich nachmittags oder abends ankommen! Alles ist noch relativ ungeplant, aber leider kann man daran nichts ändern weil man z.B. die Abfahrtszeit der Minibusse nicht planen kann. Entweder, die sind irgendwann voll oder man muss Ewigkeiten warten, bis sie endlich losfahren. Daher bin ich nervlich ein bisschen angespannt, weil ich nicht unbedingt der Typ dafür bin, so etwas komplett ungeplant zu lassen.. Aber ich habe leider keine Alternative und irgendwie wird das schon..
Beruhigend ist, dass wir in Chipata definitiv bei den Schwestern unterkommen können und auch bereits eine Unterkunft im Nationalpark gebucht haben. Lassen wir es mal auf uns zukommen 🙂

Heute, Samstag, hatte ich einen ziemlich schönen Tag, da meine Freundin Juliet Geburtstag gefeiert hat und ich morgens zu ihr gelaufen bin, ihr eine Kette und noch ein Glas Marmelade geschenkt habe, danach habe ich die ganze Familie hier bei uns zum Essen eingeladen, anschließend sind wir zum See gelaufen und das war sehr genial, weil ich dort den ganzen Nachmittag mir ihren beiden süßen Kids, aber auch mit anderen Kindern, die dort waren gespielt habe. Ich hatte meinen Tennisball dabei, der sich als extrem sinnvoll herausgestellt hat und alle Kinder sind darauf abgefahren. Dies war ziemlich cool und auch ich hatte eine Menge Spaß! 🙂

Morgen, Sonntag, steht erst einmal natürlich der Gottesdienst zum 2. Advent an, danach wird gefrühstückt, anschließend gehe ich über Mittag mit Henrike und einheimischen Jugendlichen zum See und nachmittags besuche ich Juliet kurz und danach haben die Jungs unseres Jugendzentrums wie jede Woche ein Fußballspiel.

Hiermit seid ihr vor meiner viertägigen Sambiareise noch mal auf dem neusten Stand!

Ganz liebe Grüße und einen schönen zweiten Advent!
Eure Janine