Mein Tag beginnt um 6:20, um 7 Uhr geht’s zur Assembly (Schulversammlung), wo die Kinder ein Gebet sprechen und die Nationalhymne singen und um 7:30 beginnt für die Schüler/innen die erste Stunde.
Henrike und ich frühstücken dann erst einmal mit dem Father und anschließend gehe ich zur Schule, um Englisch zu unterrichten.
Die weiterführende Schule hat am 3. September erst geöffnet, demnach ist noch alles in der Aufbauarbeit. Heute gab ich meine ersten beiden Unterrichtsstunden Englisch. Wöchentlich gebe ich 12 Stunden Unterricht.
Um 12:15 gibt es Mittagessen, um 17:00 ist die Schule aus und um 19:00 gibt es Abendessen. In der Zwischenzeit bereite ich meinen Unterricht vor oder arbeite im offenen Freizeitangebot für die Kinder und Jugendlichen mit, was von 13:30 bis 18:00 stattfindet.
Da die Schule erst neu eröffnet wurde und auch das Freizeitprogramm Materialbedürftig ist, möchte ich darauf hinweisen, dass es hier – im 4.ärmsten Land der Welt wirklich Mängel bestehen.. Es wäre toll, wenn Spendengelder zur Verfügung gestellt werden, die man für Bälle, Spielmaterial, Schulhefte, Kreide oder ähnliches verwenden könnte.. All dies ist hier leider nicht selbstverständlich!
Das Wochenende hatte ein Highlight am Sonntag!
Zunächst wurden wir in der Messe morgens der Gemeinde vorgestellt. Von Mittags bis Abends waren wir dann bei einem Lehrer und seiner Familie zu Hause, die uns eingeladen hatten. Sie zeigten uns einige schöne Plätze im Busch, wir konnten sehen, wie man unter „normalen“ malawischen Umständen wohnt (uns geht es hier auf dem Gemeindecampus wirklich gut) und wir bereiteten mit der Familie das Abendessen vor und blieben auch zum Essen dort. Es war wirklich extrem schön!
Nächstes Wochenende sind wir erneut bei ihnen eingeladen und dann werden wir wohl erstmals den berühmten Malawisee sehen, der etwa 30min von hier entfernt ist.
Bisher gefällt es mir wirklich gut, die Menschen hier sind sehr freundlich und die Arbeit in der Schule und im Freizeitprogramm wird denke ich von Woche zu Woche besser, wenn sprachliche Probleme sich verringern (der englische Akzent ist teilweise nicht leicht zu verstehen.. und einige können nur Chichewa).
Also: Mir geht es soweit gut – ich hoffe euch auch
Eure Janine
Chrischi
Hey Janinchen!
Wie schön, dass es dir gut geht, du dich schon ein wenig eingelebt hast und die Sonne scheint 🙂 😀 Ich freu mich rießig, dass du ein paar Bilder eingestellt hast…aber doch schon echt krass, wie es da aussieht…Hut ab!
Nächste Woche habe ich hoffentlich mal Zeit dir eine Email zu schreiben!
hab dich lieb, die Chrischi! 🙂
Freudenbergs
Hallo Janine,
du schreibst in deinem Brief “ Meine erste Woche“, dass du Spendengelder brauchst. Erzähl uns doch mal, wie das Verhältnis von der dortigen Währung zu unserer Währung ist. Wieviel Schulhefte kann man für 10.-€ kaufen, oder wieviel Zahnbürsten für Kinder o.ä. Vielleicht hilft uns das, was man so spenden könnte.
Sei herzlich gegrüsst von Silke u. Helmut
Guwi
Hallo, liebe Janina!
Das klingt wirklich alles neu und spannend! Schön, dass es Dir gut geht. Dass Du sogar unterrichten mußt/darfst , ist ja toll. Wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen, Geduld und Liebe, wenig Heimweh…ich freu mich auf weitere Berichte und Bilder.
In Gedanken gar nicht so weit weg,
Guwi