Eva Marie in Sambia

,,Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.''

Einen Monat später geht es endlich los

10.11.2017 19:30 Uhr Flughafen Frankfurt am Main.Als ich Lea und Daniel (einer der beiden deutschen Volontäre, die bereits in Mansa sind) am Flughafen gesehen habe wurde mir klar: “Jetzt geht es wirklich los!” Nach einigen Abschiedstränen ging es dann endlich ins Flugzeug. Über Addis Abeba ging es dann nach Sambia. Vom Flug selber habe ich eher wenig mitbekommen, da ich die meiste Zeit mit schlafen beschäftigt war, ausgeschlafen war ich nach der langen Reise allerdings trotzdem nicht.

11.11.2017 12:15 Uhr Flughafen Lusaka. Nachdem Daniel es dann auch endlich über die Grenze geschafft hat und wir unseren Berg an Gepäck nach draußen befördert hatten wurden wir von Pater George, einem Salesianer aus der Kommunität in Lusaka, und einigen Kindern abgeholt. Als ich den Bus mit dem Don Bosco Logo auf dem Parkplatz gesehen habe, habe ich mich gleich wohl gefühlt. Mit dem Bus ging es dann ins Provinzialat, aber wenn ihr meint, dass das auf direktem Weg geschah, habt ihr falsch gedacht. Uns wurde eine von Schwestern geführte Einichtung mit Kinderheim, Schule und Hühnerfarm gezeigt. Danach ging es in das Dorf, aus dem die Kinder kamen. Dort mussten wir bei der Dorfälesten einkehren und ihren selbstgemachten Wein probieren. Eine sehr interessante Erfahrung. Nachdem drei Stunden vergangen waren sind wir dann endlich im Provinzialat angekommen und sind gleich hundemüde ins Bett gefallen.

Am nächten Tag ging es dann mit Daniel in die Stadt, um uns das Busticket nach Mansa für den nächsten Tag zu kaufen, Geld abzuheben (es ist total komisch, so viele Geldscheine in der Hand zu halten, 1€ entspricht ungefähr 12 sambischen Kwacha.) und eine SIM Karte zu holen. Im Anschluss sind wir zur City of Hope gefahren, um dort Laura, auch eine deutsche Freiwillige von Don Bosco Volunteers, zu besuchen. Mit ihr zu sprechen war für mich noch einmal sehr aufbauend und viel besser, als nur über Whats App zu kommunizieren.

13.11.2017 5:00 Uhr Busbahnhof Lusaka. Eine 10 stündige Busfahrt wartete auf uns. Die großen Gepäckstücke haben wir im Provinzialat gelassen, da es im Bus nicht 100% sicher ist und Pater Antonio, der Leiter der Einrichtung in Mansa, zwei Tage später sowieso von Lusaka mit dem Auto nach Mansa fahren würde und unser Gepäck dann mitbringen sollte. Wir hatten also alle nur einen Rucksack mit Klamotten für ein paar Tage, Kulturbeutel, Handy, Geld und noch etwas zum schreiben und lesen mit. Kurze Zwischenfrage: Glaubt ihr unser Gepäck hat es bis Mittwoch nach Mansa geschafft?

Die Busfahrt war eine Erfahrung für sich, mit lauter Musik, unterhaltenden nigerianischen Fernsehserien und undichten Fenstern, die den Regen ins Innere des Busses brachten.

Endlich in Mansa angekommen, wurden wir von allen sehr freundlich begrüßt und unsere Ankunft hat alle sehr gefreut. Zum Abendessen gab es traditionell Nshima, eine Art Maisbrei, auf den ich mich persönlich sehr gefreut habe, da ich ihn bereits von unserem Besuch meiner Schwester in Malawi kannte. Generell erinnert mich hier vieles an Malawi und erleichtert mir das Eingewöhnen um einiges.

Am nächten Tag haben Lea und ich Daniel und Josef den Tag über begleitet, um das Projekt näher kennen zu lernen. Darüber werde ich in einem weiteren Blogeintrag berichten, ansonsten würde es den Rahmen sprengen.

Alles in allem kann ich aber sagen, dass ich sehr froh bin, hier zu sein und meine eigentliche erste Wahl, nach Afrika zu gehen, doch noch irgendwie geklappt hat. Die Kommunität und die Leute hier sind  wirklich sehr nett, sodass ich mich freue, dass nächste Jahr hier mit ihnen zu verbringen.

Warme Grüße aus Sambia

Eure Evi

P.S: Wenn ihr wirklich glaubt, der Koffer ist gekommen, so lagt ihr falsch. Bis Anfang Dezember müssen wir mit einem Minimalbestand an Klamotten, ohne Reiseapotheke, sowie sonstige essentielle Dinge, wie beispielsweise Computerladekabel oder neue Bälle für das Jugendzentrum auskommen.

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  1. Gudrun Hack

    Liebe Evi, ich freue mich sehr für dich, dass du nun endlich dort angekommen bist, worauf du dich schon so lange vorbereitet und gefreut hast.
    Ich weiß, dass die letzten Wochen gefühlsmäßig nicht sehr einfach waren, du hast dich wahnsinnig auf Indien gefreut und warst erstmal sehr enttäuscht, dass es aus für euch unverständlichen Gründen doch nicht geklappt hat.
    Umso mehr bin ich froh zu hören, dass du diese neue Herausforderung so schnell und unkompliziert angenommen hast und du dich in Mansa schon sehr wohl fühlst.
    Ich wünsche dir eine erlebnisreiche Zeit in Sambia und freue mich auf deine weiteren Berichte.
    Deine Mama

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