Das Königreich Kambodscha, etwa halb so groß wie Deutschland, erlangte 1953 die Unabhängigkeit von Frankreich. Die Zeit danach war geprägt von Bürgerkriegen sowie der Diktatur der Roten Khmer (1975-1979) und hat Spuren im Land hinterlassen. Kambodscha ist durch die zurückgebliebenen Minen das Land mit dem höchsten Prozentsatz arm- und beinamputierter Menschen weltweit. Durch diese Minen sind viele Teile des Landes wirtschaftlich nicht mehr nutzbar.Doch Kambodscha ist ein Land im Umbruch und so steigt der wirtschaftliche Sektor des Tourismus. Dieser bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich – denn in Kambodscha ist, ähnlich wie im benachbarten Thailand, der sogenannte „Sextourismus“ stark verbreitet. So erfahren (Kinder-)Prostitution und Menschenhandel einen großen Aufschwung und mit ihnen steigt auch die Anzahl der HIV-Infizierten.
Aus diesem Grund gibt es einige Organisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, einen „verantwortungsvollen Tourismus“ im Land zu fördern.

Zahlen und Fakten:

Ländername: Königreich Kambodscha
Klima:
feuchtheißes Monsunklima
Lage:
am Golf von Thailand, grenzt im Norden und Westen an Thailand, im Norden an Laos, im Osten an Vietnam
Größe:
181.035 qkm
Hauptstadt (Einwohnerzahl):
Phnom Penh, nahe 2 Mio Einwohner (mit Vorstädten)
Bevölkerung (Gesamtzahl, ethnische Zusammensetzung, Wachstumsrate):
13,4 Millionen (Zensus 2008, etwa 90% Khmer, 5% Vietnamesen, 1% Chinesen, 4% Cham), Wachstumsrate 1,3%.
Bevölkerung wird von der Economist Intelligence Unit (EIU) inzwischen auf 15,3 Millionen geschätzt.
Landessprache:
Khmer
Religionen / Kirchen:
Buddhisten (Theravada) 95%, Moslems 4%, Sonstige 1%
Unabhängigkeit:
9. November 1953 (Entlassung aus dem französischen Protektorat)
Nationaltag:
9. November
Staatsform/Regierungsform:
konstitutionelle Monarchie
Staatsoberhaupt:
König: Norodom Sihamoni
Amtsantritt, gewählt am 14.10.2004, gekrönt am 29.10.2004

(http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01-Nodes_Uebersichtsseiten/Kambodscha_node.html)