…bin ich ins Flugzeug gestiegen und meine Zeit in Kambodscha endete gefühlt doch recht abrupt

Ein Jahr voller wunder-voller Begegnungen liegt nun hinter mir.
Ein Jahr in einer ganz neuen Rolle.
Ein Jahr in einem Land, dessen Namen ich vorher nicht mal kannte.
Ein Jahr mit einer anfangs mir so fremden Sprache und Kultur.
Ein Jahr in Kambodscha.

Meines Erachtens nach flog die Zeit von Anfang an unheimlich schnell…ja, es ist wirklich „unheimlich“, dass dieses Jahr jetzt einfach vorbei sein soll.
Aber ist es wirklich vorbei?
Ich denke nicht.

Letzte Woche auf dem Rückkehrerseminar, bei dem wir unsere Zeit noch einmal gemeinsam reflektieren konnten, sagten einige, dass das Einleben hier in Deutschland schwerer ist, als wir vielleicht anfangs gedacht haben.
Dieses Jahr endet nicht einfach so. Es lebt weiter. In Köpfen. In Herzen. In Erinnerungen.
Und das ist gut so.

Meine letzten Wochen in Sihanoukville waren gefüllt mit Unterricht, Saubermachen, Interviews & Examen für die neuen SchülerInnen, ganz viel Khmer sprechen, einigen wunder-vollen Gemeinschaftsaktionen in Arend de Ru und vielen tränenreichen Abschieden.

So bleibt mir jetzt eigentlich nur eines – DANKE sagen.

Danke, an all die Menschen, denen ich in diesem Jahr begegnet bin. Menschen, die mich begleitet haben und die ich ein Stück begleiten durfte. Menschen, für die ich nicht nur Lehrerin war, sondern von denen jeder einzelne auch mein Lehrer war.
Danke, an die Salesianer in den verschiedenen Projekten, die ich kennenlernen durfte.
Danke, an meine Organisation, die mir diesen Einsatz ermöglicht hat.
Und natürlich Danke, an meine Familie und meine Freunde und all die Menschen, die von Deutschland aus an mich gedacht und mich und das Projekt unterstützt haben – ich habe mich in diesem Jahr vielleicht oft einsam gefühlt, aber alleine war ich nie.

…und um mit den Worten von Hermann Hesse zu schließen:
„Wohlan denn Herz, nimm Abschied und gesunde.“

Eure Silvana

P.S.: Wer gerne wissen möchte, wie es im Projekt weiter geht, schaut am Besten einfach in den Blog meiner Nachfolgerin Jasmin, der ich für dieses Jahr alles erdenklich Gute wünsche 😉