…da es (noch) nicht viel über Weihnachten oder Weihnachtsstress zu berichten gibt, dachte ich mir, dass ich heute kurz von dem Phänomen berichten möchte, das ich selbst als „Seitenwechsel“ beschreiben würde.
Dieser Artikel ist meinen ehemaligen Lehrern gewidmet 😉
Wahrscheinlich  habe ich immer gedacht, dass ich meine Lehrer nie verstehen würde.  Sicher gab es auch Zeiten, in denen ich das nie wollte.
Aber jetzt, nach nunmehr 2-monatigem Lehrerinnen-Dasein kann ich sagen…auch wenn es mir etwas schwerfällt:
Ich habe die Seite gewechselt. Zumindest ein bisschen 🙂
…Ich kann jetzt verstehen, wieso die Einteilung in Gruppe A und B in einem Test sehr wohl sinnvoll und berechtigt ist.
…Ich kann verstehen, dass es wirklich schöner Dinge gibt als Korrekturen.
…Ich  kann verstehen, dass es irgendwie nervt, wenn Schüler meinen, dass sie  es besser wüssten und sagen, dass es nicht stimmt was man sagt.
…Ich  kann verstehen, dass der Satz „Kann ich mal bitte auf die Toilette  gehen“ ziemlich deprimierend sein kann, wenn man sich hinter der sich  meldenden Hand eine Antwort oder einen Beitrag erhofft hat.
…Ich kann aber auch verstehen, dass es jedes Mal schön ist, wenn man in den Gesichtern Verständnis und Freude sehen kann.
…Ich kann auch verstehen, dass es Spaß machen kann zu unterrichten (schließen wir die Vorbereitung da einfach mal aus ;))
…Ich kann auch verstehen, dass es sich lohnt, wieder und wieder zu erklären, aber das es auch viel Kraft kostet.
…und deshalb möchte ich an dieser Stelle 2 Dinge sagen: Entschuldigung und Danke.
Entschuldigung…
…für zu viel quatschen während dem Unterricht! – Ja, es nervt wirklich.
…für  all die nicht-gemachten Hausaufgaben! – Es ist wirklich kein schönes  Gefühl vor einer Klasse zu stehen und nur zwei haben die Hausaufgaben  (diese Entschuldigung gilt besonders meiner Englischlehrerin, die es  glaube ich in der letzten Zeit vorm Abi nicht leicht mit uns hatte…)
…für  jedes zu-spät-kommen – Ich dachte immer: Ist doch meine Sache, wenn ich  Unterricht verpasse. Aber ist es nicht. Auch Lehrer haben Gefühle 😉  Wollen, dass ihre Schüler gut sind. Wollen, dass ihre Schüler verstehen.  Und ganz nebenbei ist es auch störend, wenn es immer Nachzügler gibt.
Danke…
…für all die Geduld.
…für all die Mühe.
…für jedes Nochmal-Erklären.
…für all die Kreativität und Freude am Unterrichten.
…so und wer denkt, dass das jetzt geschleimt war: Fehlanzeige. Abi hab ich, also brauch ich auch nicht schleimen 😉
Ich  mein das hier wirklich ernst. Und ich hoffe und glaube, dass ich hier  vieles weitergeben kann von dem, was ich selbst in der Schule gelernt  habe.
Ich wünsche Euch allen eine schöne und entspannte Adventszeit!
Liebe Grüße aus dem kalten (ja…ich finde 28°C mittlerweile wirklich sehr frisch und schlafe nachts ohne Ventilator und mit einer dünnen Decke!) Kambodscha 😉
Eure Silvana
		
									
																		
								
									
																		
								
									
																		
								
									
																		
								
									
																		
								
Christel
ja, ja, die Z(S)eiten ändern sich 🙂
Liebe Grüße von Mama und Papa
Heike Lunkenbein
Hallo Silvana,
was soll man dazu sagen ………….. :))
Alles Liebe
Heike
Elli Lensch
grins 😉
Benedict Steilmann
Ja, etwas Abstand rückt die Dinge oft in anderes Licht. Und Abstand hast du ja jetzt weit genug… 🙂
Ich wünsche dir ein genauso dickes Fell wie deine früheren Lehrer es hoffentlich auch haben. Schönen restlichen Advent!
Benedict