Aus einem Dunklen Hinterhalt Watschelt ein skurriler Mann Mit Augen, die vor Trauer schreien Und Wangen, die nur Falten weinen. _ Die Lippen sind vom Blut gefärbt Und schmiegen sich eng an die Nase Das schwarze Haar , vom Wind verweht Glänzt bei Licht wie Wundsekret. _ Er zieht den Wagen voller Schrott Versucht ihn […]
WeiterlesenAutor: Severin Cajetan Gutmann (Seite 1 von 2)
Wie lang ist’s her, seit Flocken fielen, aus Wolken? – Graue Tage Ergaben Sinn, als Weiß regnete und Seen gefroren. – Kälte zwang uns, Wärme zu suchen Bei Freunden. – Graue Tage Gingen schneller Vorbei Mit warmen Getränken Und Freude.
WeiterlesenAm 18. November waren Antonio und ich mit den kleinen aus dem Quendra Ditore auf einer Buchmesse. Es war recht witzig zu erraten, wie die Bücher auf Deutsch heißen würden. Zwei Tage später waren wir dann in der Hafenstadt Durres, um den Jugendtag der Diözese zu zelebrieren. Der Tag fing ganz sonnig an und endete […]
WeiterlesenManchmal kommts mir vor Als würden Farben Aus den Winkeln meiner Augen Zusammenfließen Zu Gemälden. – Eine Galerie aus abstrakten, kunstvoll gemachten, und manchmal zum Leben erwachten Gemälden. – Erinnerungen, Momente Gefangen in Farbe Ein Schatz und ein Wunder zugleich Zuflucht und Ruhe Verspricht der verborgene Bereich Mit Wundern und Gemälden.
WeiterlesenDie Tage werden kürzer und kälter, und ich merke immer mehr, dass ich zu wenig warme Kleidunghabe.Es fühlt sich auch manchmal so an, als ob das Leben hier etwas träger wird. Trotzdem passiert hier doch recht viel. Am Sonntag, 6. November, war kein Oratorium nach der Kirche. Stattdessen haben die Animatoren, die Priester, viele Kinder […]
WeiterlesenHarter Boden unter den Füßen, andere Leute, andere Häuser, anderer Himmel, anderes Leben. – Hartes Bett, tausend Kiesel, andere Sterne, gleiches Leben, anderes Land, anderes Haus, anderes Bett anderes Leben. – Weiche Blicke, die auf mir liegen, Wie viele Tage noch? Dreihundertsieben! Danach zurück ins andere Land, zum anderen Leben.
WeiterlesenKairos ist ein Gott aus der griechischen Mythologie. Er wird in Bildern mit einem langen Zopf vorne und einem kahl geschorenen Hinterkopf dargestellt. Er ist ein Sinnbild für die Zeit, die davonläuft und die man im richtigen Zeitpunkt erwischen muss. In den letzten zwei Wochen habe ich das Phänomen von rennender Zeit erlebt. Ein Ereignis […]
WeiterlesenIm Casino an der Theke sitzt der Mensch, Betrunken vom Fortschritt. Er hält einen Würfel in der Hand, den keiner sehen kann. – Er würfelt und würfelt, doch scheint nie zufrieden, so sitzt er noch da. Betrunken, wie er ist, erkennt er seinen Würfel nicht, Den Samen seiner Erde.
WeiterlesenMit jedem Tag, der vergeht, merke ich immer mehr, dass meine Gespräche mit der Dauer meines Aufenthalts zusammenhängen. Als ich hier ankam, kannte ich kaum albanische Worte und keine Grammatik. Dies hat sich jetzt natürlich langsam verändert. Aber es ist jetzt nicht so, als könnte ich ein Gespräch für mehr als zwei Minuten durchhalten. Das […]
WeiterlesenEs beginnt mit den Zähnen Die wie aus dem nichts Aus Böden erwachsen Wie steinerne Bäume Mit Stählernen Knochen. – Dann wandern sie zu Die Ritter des Glücks Die Sucher des Reichtums Aus scheinbar dem nichts. Mit Frau und Gefolge. – Je mehr Leute kommen Desto größer das Maul Desto größer der Zufluss Desto mehr […]
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