Am 18. November waren Antonio und ich mit den kleinen aus dem Quendra Ditore auf einer Buchmesse. Es war recht witzig zu erraten, wie die Bücher auf Deutsch heißen würden. Zwei Tage später waren wir dann in der Hafenstadt Durres, um den Jugendtag der Diözese zu zelebrieren. Der Tag fing ganz sonnig an und endete in einer unglaublichen Sintflut, bei der die Autos zu Booten wurden.

Don Gino im Regen

Antonio ist am Tag darauf prompt krank geworden und „Mama Nino“ musste sich um ihn kümmern. Am 25. November wurde der Unabhängigkeitstag in der Schule vorgefeiert, weil am eigentlichen Feiertag die Schule geschlossen ist. Am nächsten Tag, Antonio war immer noch krank, war ich zusammen mit Don Don und den Animatoren in Belsh an einem See und danach in Elbasan in der Innenstadt. Es war äußerst amüsant, und die Animatoren und ich kommen mittlerweile super miteinander aus. Am 28. und 29. hatten wir frei und waren zudem noch mit Mario allein im Haus. Wir haben Filme geguckt, Popcorn gemampft, Sandwiches gegrillt und ein Konzert von Dua Lipa besucht. Der 30. war wieder schwer, weil man zurück in den alten Trott musste, aber ich glaube, das wird schon wieder.

Belsh-See

Am ersten Dezember wurde gewichtelt. Ich sag nicht, wen ich als Wichtelpartner bekommen hab, aber es wird spannend. Am 3. Dezember habe ich das Zimmer mit Luis, einem Mitbewohner, getauscht. Er wohnt jetzt mit Antonio in einem Zimmer und ich mit Brandy. Nach dem Tauschen sind wir dann in die Altstadt und haben heiße Schokolade gegessen. Ja, gegessen, denn die Schokolade ist hier so dickflüssig, dass man sie mit einem Löffel essen muss. Am 4. Dezember war zum Gottesdienst und zum Mittagessen ein Gesandter des Vatikans zu Besuch. War ganz nett.

Vatikanischer Diplomat

Ach ja: Ich muss meinen Vierteljahrs-Bericht noch fertigstellen. Das krieg ich schon hin, aber ich muss auch einen Trip für drei vom 27. Dezember bis zum 6. Januar auf die Beine stellen und das bereitet mir schon gewisse Bauchschmerzen. Aber wie heißt es so schön: Der Mann wächst mit seinen Aufgaben.

Also dann,

Mirupafshim und hoffentlich bis in zwei Wochen.