Mit jedem Tag, der vergeht, merke ich immer mehr, dass meine Gespräche mit der Dauer meines Aufenthalts zusammenhängen. Als ich hier ankam, kannte ich kaum albanische Worte und keine Grammatik. Dies hat sich jetzt natürlich langsam verändert. Aber es ist jetzt nicht so, als könnte ich ein Gespräch für mehr als zwei Minuten durchhalten. Das ist natürlich hinderlich, wenn du Menschen kennenlernen willst, aber ich finde auch, dass diese Erfahrung wertvoll ist. Etwas zu erklären versuchen, wenn du die Sprache des anderen kaum sprichst, ist zwar äußerst frustrierend, es erfordert aber auch eine unglaubliche Geduld. Mit Kindern ist es zwar einfacher, aber in bestimmten Situationen brauche ich einen Dolmetscher. Meine Unterhaltung mit Albanien hat gerade erst begonnen und genau in dieser Anfangsphase bleiben auch die meisten meiner albanischen Gespräche hängen. Englisch macht zwar die Unterhaltung einfacher, aber manchmal fallen mir oder meinem Gesprächspartner bestimmte Wörter nicht ein. Ich hoffe inständig, dass meine Albanisch Kenntnisse am Ende des Auslandsjahres für ein durchgängiges Gespräch ausreichen. Aussprache und Betonungen hab ich schon raus, jetzt fehlen nur noch Wörter und Grammatik.
In meinem alltäglichen Leben hat sich eine gewisse Routine eingespielt. Don Gino war zwar für eine Woche in Barcelona und hat uns T-Shirts mitgebracht, aber ansonsten blieb vieles gleich. Es gab ein paar Glanzpunkte, wie eine Abschiedsparty für einen Animator, bei der Antonio und ich „Zeitungsklatschen“ als Spiel vorgestellt haben. Der komplette zweite Stock, des Hauses, in dem wir wohnen wurde geweißelt, unser Schlafzimmer mit eingeschlossen, und wir haben eine neue Lampe an der Decke, weil auf der alten „Back to School“ stand.
Antonio und ich haben zudem einen Crêpe-Laden von Klevis empfohlen bekommen, bei Gott ein heißer Tipp. Beste 180 Lekë die ich je ausgegeben hab.
Also dann,
Mirupafshim und bis in zwei Wochen
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