Mahatma Ausreise, Mahatma keine!

Mein Jahr als Freiwillige in bisher nicht Indien

Highlights aus drei Wochen Akademie

Verkündung der ursprünglichen Einsatzorte am 17.09.

Im Austausch mit den Volos aus der Benediktbeurer Gruppe stellten wir „Bonner“ fest, dass die „Benediktbeurer“ ihre Einsatzprojekte schon zu Anfang des Jahres mitgeteilt bekommen hatten. Währenddessen geduldeten wir Anderen uns seit Monaten. Eigentlich… hätten wir Volos aus der Bonner Gruppe unsere Einsatzorte in der ersten Aprilhälfte erfahren sollen, jedoch wurden die dahingehenden Planungen unterbrochen, als sich herausstellte, dass die Freiwilligen im Ausland nach Deutschland zurück geholt werden mussten. Nach Monaten erwartungsvoller Geduld nahm Wolfgang sich uns acht verbliebene Volos aus der Bonner Gruppe an jenem Abend zur Seite. Nachdem er sich nach unseren Befindlichkeiten erkundigt hatte, zog er endlich einen ominösen Zettel hervor. Dieser beinhaltete eine Übersicht zu den Freiwilligen und den ursprünglich geplanten Einsatzorten. Wie hungrige Wölfe stürzten wir uns auf den Zettel, um endlich unsere – eigentlichen – Einsatzorte zu erfahren. Für mich stand ein Ort in Indien auf dem Zettel. Allerdings brauchte ich eine Woche, bis ich die handschriftliche Notiz als „Vijayawada“ entziffern konnte.

Überraschender Weise entpuppte sich die Betreiberin einer Fanpage, welche ich am darauffolgenden Tag auf Instagram anschrieb, als Inderin. Kann das noch ein Zufall sein?! Obwohl Indien zuerst nicht mein Wunschland gewesen war, will ich jetzt jedenfalls mit jedem Tag der verstreicht mehr nach Indien. Hoffentlich wird das noch was!

Entsendungsfeier am 18.09.

Am Freitag der ersten Akademiewoche feierten wir mit einem kleinen Gottesdienst, den einige Volos und ich musikalisch gestalteten, den Auftakt unseres Freiwilligendienstes. Wir Freiwilligen standen in unseren blauen „Don Bosco Volunteers“-Poloshirts in der Kapelle und bekamen von Wolfgang, Francesco und Niklas eine Kette umgehängt, die auf der einen Seite Don Bosco und auf der anderen Seite Maria zeigt. Im Anschluss machten wir im Klosterinnenhof Gruppenfotos und wurden mit einem kleinen Sektempfang überrascht. Das war ein sehr netter Nachmittag, wenn auch eher von symbolischer Bedeutung, denn leider konnten wir ja nicht wirklich in unsere Projekte im Ausland entsendet werden.

Wanderung auf den Rabenkopf am 19.09.

Am nächsten Tag starteten wir in unser erstes Wochenende in Benediktbeuern. Wir hatten die Angebote Kanufahren zu gehen oder eine Wanderung auf den Rabenkopf zu machen. Annika und ich entschieden uns für die Wanderung und stiefelten gut gefrühstückt mit Arnes, einem der Salesianer, los. Unsere Wanderung führte uns vorbei an einem Bach, einem kleinen Fluss, an Weiden und dem ein oder anderem Kuhfladen und zu guter Letzt auch zu einem Weiderösti. Während das Kloster immer kleiner wurde und wir immer höher stiegen, ließen Ausdauer und Motivation langsam nach. So kam der Brunnen mit frischem Quellwasser am Fuße des letzten und steilsten Streckenabschnitts mehr als gelegen. Nach einer kurzen Verschnauf- und Trinkpause bissen wir die Zähne zusammen und bezwangen die letzten Höhenmeter bis zum… Zwischengipfel. Doch wir entschieden, dass der Zwischengipfel ausreichen müsse. Immerhin hatte er auch ein Gipfelkreuz und bot eine herrliche Aussicht.  Diese genossen wir ein Weile und teilten Chips und Gummibärchen. Gut gestärkt traten wir dann den Rückweg an und erreichten schließlich schmerzenden Fußes das Kloster. Den Abend verbrachen wir dann so untätig wie möglich, um blasige Füße und Muskelkater nicht überzustrapazieren.

Stolze Bergsteiger am Gipfelkreuz

Erstkommunion meiner Schwester am 20.09.

Am Sonntag fand die Erstkommunion meiner Schwester Zuhause in Leipzig statt. Das war definitiv ein Highlight für mich, auch wenn ich diesen Tag nur aus der Ferne mit ihr teilen konnte. Den Gottesdienst konnte ich glücklicherweise im Livestream verfolgen und so meine Schwester an diesem wichtigen Tag sehen. Mit dem weißen Kleid, der hübschen Frisur und den knallroten Chucks war sie auf jeden Fall ein richtiger Hingucker. Nur konnte ich an ihrem Gesicht leider nicht ablesen, ob die Hostie auch so schmeckte, wie sie es sich ausgemalt hatte.

Lagerfeuer am letzten Abend, dem 02.10.

Am Freitag der dritten Akademiewoche machten wir ein Lagerfeuer, um den letzten gemeinsamen Abend vor der Abreise ins Praktikum zu feiern. Während wir es im Gesicht schön warm hatten und uns gefühlt der Rücken abfror, verköstigten wir uns mit allerlei Marshmallows und Grillbananen. Später ging es dank eines kräftigen Windes recht turbulent zu. Vielleicht hätten wir im Voraus mal dem Wetterbericht Beachtung schenken können, doch letztendlich waren wir stets bemüht, dem Funkenflug auszuweichen und herumfliegende Verpackungen einzufangen. Als das Lagerfeuer gelöscht war, machten wir es uns noch auf der Straße auf der anderen Seite des Klostergeländes gemütlich, wo es dank des Föhns angenehm mild war.

Im Laufe des nächsten und übernächsten Tages reisten die allermeisten dann ab. So brachen auch Lina, Annika und ich am Sonntagmittag nach Würzburg auf, um dort ein dreiwöchiges Praktikum zu verbringen. Eigentlich…

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  1. Lydia

    Liebe Elisabeth, Mama, Felix und ich haben dein Foto erfolgreich gefunden.
    Und darunter den Bericht über meine Erstkommunion aus Ferne.
    Es grüßt dich ganz ganz dolle Lydia

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