Am 31. Januar 18 starb Giovanni Bosco der Gründer des salesianischen Ordens und Begründer des ersten Don Bosco Hauses, welches Vorbild für so viele weitere in der Welt sein wird. Seit jeher nehmen die Salesianer und ihre Kinder diesen Tag als Anlass, um den „Father of Youth“ zu feiern. Auch das Snehalaya tat sein Bestes, um diesen doch großartigen Mann zu ehren.

Eine Woche lang gab es jeden Abend verschiedene Programmpunkte, welche unter dem Thema Don Bosco standen. Im Grunde genommen gab es verschiedene Wettbewerbsdisziplinen, in denen die vier Snehalayateams gegeneinander antraten und Punkte sammelten.

Nachdem Montag und Dienstagabend geprobt wurde, begann die Festwoche am Mittwoch mit einer singing competition, in der jedes Team des Snehalaya gemeinsam ein Don Bosco Lied sang und jeweils ein Junior, ein Inter und ein Senior pro Team in single Competitons Punkte in verschiedenen Kategorien sammeln konnten.

Der Donnerstag hatte neben einem Don Bosco Quiz am Abend noch einen weiteren Programmpunkt am Morgen. Es standen kleine Feierlichkeiten im Zuge des Republic Days an. Morgens wurde das Haus geputzt und eine Fahnenstange aufgebaut. Die Jungs zogen alle ihre Schuluniformen an und die Pfadfinder-Jungs deren Uniform. Sie hatten eine große Rolle den sie leiteten das Hissen der Fahne und den anschließenden Fahnenapell. Es wurde die Hymne gesungen und anschließend kam eine Tanzgruppe und tanzte mit den Jungs.

Während die Kleinen am Freitag „nur“ ausmalten, zeichneten die Mittleren auf Postern ihre Gedanken zu ihrer Wunschwelt und zu Don Bosco und der Father suchte sich seine jeweiligen Lieblingsbilder aus.

 

Das Hauptevent war aber das Sportfestival am Wochenende, welches stark an die Olympischen Spiele erinnerte. Es gab eine Eröffnungsfeier mit Fackellauf, einer Marschier-Competition und einer Pyramidenshow. Danach wurden Wettkämpfe im Laufen über verschiedene Distanzen, Slow Cycling, Eierlauf, Sackhüpfen, Buch balancieren, Tauziehen, Diskus und Bogenschießen ausgetragen. Es war schön den Zusammenhalt in den Teams zu sehen und es herrschte einmal mehr eine richtig entspannte Stimmung.

Am Montag folgte noch ein Schauspielwettbewerb.

P1160316

Am 31.1. selbst luden die Jungs ihre Lehrer zu einem kleinen Programm ein in denen sie ihnen Giovanni Bosco vorstellten. Es folgte ein gemeinsames Mittagessen mit den Lehrern und ein Filmabend.

In dieser Woche wurde auch noch einmal sehr deutlich, dass die Jungs zu einer kleinen Familie zusammengewachsen sind. Sie bereiteten ihre Beiträge immer gemeinsam vor und es wurden wirklich alle eingebunden. Die Großen nahmen sich beispielsweise Zeit, um mit den kleinen die Geschichten über Don Bosco zu lesen, um somit gut für die Quizfragen bewaffnet zu sein. Oder sie liefen mit den Knirpsen hundert Mal auf und ab, um ihnen den Stechschritt für den Marsch des Sportfestivals zu zeigen. Und auch die Großen, die gemeinsam die Teams leiteten hörten einander zu und entschieden gemeinsam, welche Pyramide, welcher Song oder welche Szene gezeigt werden sollte.

Ich genoss diese Woche sehr, allerdings war sie für mich auch mit vielen Problemen verbunden. Einerseits schien der Father nicht mit meine Arbeit zufrieden zu sein, obwohl ich täglich 12 Stunden auf den Beinen bin und versuche seine Vorstellungen eines Voluntariats umzusetzen, auch wenn ich dafür immer wieder liebgewonnene Tätigkeiten aufgeben muss. Des Weiteren gibt es auch immer wieder Nähe-Distanz Konflikte mit den älteren Jungs.

ES wird uns allen guttun, dass ich in den nächsten zwei Wochen unterwegs bin und sich die Fronten ein wenig klären können. Schließlich werde ich in Kochi, Munnar und Goa unterwegs sein, bevor auch schon das Zwischenseminar ansteht. Berichte und Bilder darüber werden natürlich folgen.