Nach einer durchweinten und durchgewälzten Nacht stand ich heute m 7:30 auf. Es ging mir schon wesentlich besser und ich spürte ein bisschen Tatendrang. So wusch ich schnell mein T-Shirt vom Vortag und ich ging danach zum Frühstück. Es gab ganz normal Marmeladentoast und dazu frischgemolkene Milch. Ich muss jedoch so müde ausgesehen haben, dass Father George mich gleich wieder ins Bett zurückschickte. Tatsächlich schlief ich noch einmal 4 Stunden und putze dann noch schnell mein Zimmer ein wenig. Danach war für mich Schluss mit brüten. Ich gesellte mich unter die Jungs, spielte eine Art Mini-Billard mit Damesteinen und Tischtennis. Die Jungs öffneten sich mir gegenüber schnell und ich fühlte mich auch schnell willkommen und weniger allein. Die folgende Study-time überforderte mich jedoch ein wenig. Ich hatte echt Schwierigkeiten drei zappelige Jungs zum Schreiben zu bekommen. Mir wurden die ganz kleinen zugeteilt. Diese haben noch große Probleme beim Schreiben und lesen können sie eigentlich auch nicht. Ich versuchte also zunächst sie zum Schreiben zu ermutigen und malte Bilder an die Tafel, die Jungs sollten dann die englischen Vokabeln ansagen. Naja die Zeit wird vielleicht einen Meister aus mir machen. Nach einem Good Night (eine abendliche Meditation), und Abendessen mit dem Father, bin ich nun auf meinem Zimmer und bereite mich für die Nacht. Ich hoffe diese wird wesentlich besser und bin dabei eigentlich auch recht optimistisch. Viele ungute Gefühle von gestern haben sich schon etwas abgebaut.

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